Aarhus GF
Aarhus GF | |||
Verein | |||
---|---|---|---|
Name | Aarhus Gymnastikforening af 1880 | ||
Sitz | Aarhus | ||
Gründung | 26. September 1880 | ||
Farben | weiß-marineblau | ||
Präsident | Erik Meineche Schmidt | ||
Website | agf1880.dk | ||
Fußballunternehmen | |||
Name | AGF A/S | ||
Aktionäre | 20–24,99 %: Hans Vestergaard 15–19,99 %: Kim Larsen 5–9,99 %: Henning Norup Streubesitz | ||
Vorstand | Lars Fournaise (Vorsitzender) | ||
Website | agf.dk | ||
Erste Mannschaft | |||
Cheftrainer | Jakob Poulsen | ||
Spielstätte | Ceres Park | ||
Plätze | 19.433 | ||
Liga | Superliga | ||
2024/25 | 6. Platz | ||
Der Aarhus Gymnastikforening af 1880 (Gymnastikverein Aarhus von 1880, kurz AGF) ist ein Sportverein aus Aarhus, Dänemarks zweitgrößter Stadt. Er ist besonders bekannt durch die gleichnamige Fußballmannschaft, die mehrfach dänischer Meister war und in der höchsten dänischen Spielklasse, der Superliga, spielt. AGF ist jütländischer Rekordmeister (dieser Titel wird heute nicht mehr ausgespielt) und dänischer Rekord-Pokalsieger. Der Verein trägt seine Spiele im Ceres Park aus.
Geschichte
Gründungszeit
Gegründet wurde AGF am 26. September 1880 als reiner Turnverein. Doch bereits 1902 wurde die Fußballabteilung AGF fodbold ins Leben gerufen, die bereits sechs Jahre später ihren ersten Titel gewinnen konnte: den des Meisters von Jütland, damals der höchste erreichbare Titel, denn die dänische Meisterschaft wurde erst ab 1913 ausgespielt. Die AGF-Elf zog als eine der führenden Mannschaften Jütlands immer mehr Zuschauer an, und so beschloss man in Aarhus, ein Sportstadion zu bauen: 1920 wurde das Aarhus Stadion südlich der Stadt eingeweiht, unweit des königlichen Schlosses Marselisborg. Bis dahin hatte man die Heimspiele auf dem Vereinsgelände ausgetragen. Parallel zum Bau des Stadions hielt auch der sportliche Aufstieg an: Schon im folgenden Jahr erreichte AGF erstmals das Finale um die dänische Meisterschaft, das allerdings, genau wie 1923 und 1925, verloren wurde. In jener Saison lief die Mannschaft erstmals in den heutigen Vereinsfarben auf: weißes Hemd und marineblaue Hose.
1942 wurde das heutige Vereinsgelände Fredensvang im Aarhuser Stadtteil Viby eingeweiht, seitdem ist die Mannschaft als de hvide fra Fredensvang (die Weißen von Fredensvang) bekannt.
Die goldenen Jahre
Mitte der 1950er Jahre hatte sich AGF (der Verein hieß weiter Aarhus GF, obwohl sich die Stadt seit 1948 „Århus“ statt „Aarhus“ schrieb – die Handballmannschaft ist indes heute als ÅGF bekannt) zwar längst unter den besten dänischen Klubs etabliert, doch die wichtigsten Titel gingen weiterhin vornehmlich an die großen Teams aus Kopenhagen. Bis 1955 waren de hvide vier Mal Vizemeister und vier Mal Dritter geworden, doch der ganz große Erfolg war ihnen verwehrt geblieben. Doch 1955, in dem Jahr, in dem der dänische Pokal erstmals ausgespielt wurde, platzte der Knoten: Auf Anhieb gewann AGF Pokal und Meisterschaft und vertrat Dänemark auch im erstmals ausgespielten Europapokal. In den darauffolgenden fünf Jahren sollten weitere fünf nationale Titel folgen. Noch heute erinnert man sich in Aarhus gerne an die „Goldene Mannschaft“ jener Jahre (in Dänemark werden dem Meister traditionell Goldmedaillen verliehen) um Spieler wie John Admisen, Aage Rou und Gunnar Kjeldberg.
AGF im Profifußball
Nachdem die Aarhusianer im Laufe der 1960er Jahre den Anschluss an die Spitze wieder verloren und die 1970er Jahre größtenteils als klassische Fahrstuhlmannschaft verbracht hatten (das Finale des Pokals, ihres erklärten Lieblingswettbewerbs, konnten sie 13 Jahre lang nicht erreichen), waren sie 1978 bei der Einführung des bezahlten Fußballs als Gründungsmitglied der dänischen Profiliga mit von der Partie und bis zum Ende der Saison 2005/06 die einzige Mannschaft, die immer in der ersten Liga gespielt hat. Eine zweite kleine goldene Epoche fand Mitte der 1980er Jahre statt, als man noch einmal Meister und dreimal Pokalsieger wurde. Einer der wichtigsten Spieler jener Jahre war Flemming Povlsen, der später mit Borussia Dortmund deutscher Meister wurde.
Bereits 1978 wurde der Profifußball in eine vom Verein separate Trägergesellschaft ausgegliedert. Heute wird der Spielbetrieb von der AGF A/S getragen, deren Aktien (ISIN DK0010263722) sich in privater Hand befinden und an der Nasdaq Copenhagen börsennotiert sind.[1]
In der Saison 2006/07 spielte Aarhus Gymnastikforening in der Viasat Sport Division, der zweiten dänischen Liga. Nach dem direkten Wiederaufstieg in der darauf folgenden Saison spielte Aarhus wieder in der ersten Dänischen Liga. Zum Ende der Saison 2009/10 stieg man erneut in die Viasat Sport Division ab, in der Folgesaison jedoch gleich wieder auf. 2012 wurde Aarhus Fünfter und qualifizierte sich für die zweite Qualifikationsrunde zur Europa League, wo man jedoch gegen den georgischen Klub FC Dila Gori ausschied.
Nach der Saison 2013/14 stieg der Verein als Tabellenvorletzter in die 1. Division ab, schaffte aber in der folgenden Saison als Tabellenzweiter den direkten Wiederaufstieg.
Erfolge
- Dänischer Meister (5): 1954/55, 1955/56, 1956/57, 1960, 1986
- Dänischer Pokalsieger (9): 1954/55, 1956/57, 1959/60, 1960/61, 1964/65, 1986/87, 1987/88, 1991/92, 1995/96
Europapokalbilanz
Gesamtbilanz: 66 Spiele, 22 Siege, 15 Unentschieden, 29 Niederlagen, 84:103 Tore (Tordifferenz −19)
Kader in der Saison 2025/26
Stand: 18. August 2025[2]
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Bekannte Spieler
- Erik Kuld Jensen (Bronzemedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1948)
- Flemming Povlsen, spielte nach seiner Zeit bei Aarhus GF (für die 2. Mannschaft Real Madrids), später auch für den 1. FC Köln und für Borussia Dortmund
- Gunnar Kjeldberg (Torschützenkönig der dänischen Liga 1955/56)
- Hans Christian Nielsen
(Silbermedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1960)
- Henning Enoksen (Silbermedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1960)
- Henry From (Silbermedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1960)
- Henning Jensen
- Jakob Poulsen
- Jan Bartram
- Johnny Mølby
- John Sivebæk
- Kent Nielsen
- Lars Bastrup
- Leon Andreasen
- Per Knudsen (Bronzemedaille des Fußballturniers bei den Olympischen Spielen 1948)
- Stig Tøfting
- Troels Rasmussen
- Aage Rou Jensen
Nando Rafael
Scott Sellars
Liam Miller
Håvard Flo
Tobias Grahn
Dioh Williams
Benny Feilhaber
Steffen Ernemann (2002–2003)
Jack Wilshere
Trainerchronik
A. G. Pettersson (1919–1922)
Mr. Brown (1922–1924)
Harald Hansen (1925–1927)
Alfred Rasmussen (1927–1931)
Fritz Molnar (1932–1935)
William von Würden (1936–1937)
Søren Jensen (1938–1939)
Knud Aage Andersen (1939–1940)
Gerhard Müller (1941–1951)
Peter Vesterbak (1952–1954)
Géza Toldi (1954–1956)
Peter Vesterbak (1956–1958)
Walther Pfeiffer (1959–1960)
Géza Toldi (1960–1964)
Henry From (1965–1966)
Erik Kuld Jensen (1967–1968)
Kaj Christensen (1969–1973)
Jimmy Strain (1974)
Henry From (1974–1975)
Jørn Bjerregaard (1976)
Erik Christensen (1977–1979)
Poul Erik Bech (1980–1983)
Jürgen Wähling (1984–1986)
Jens Harmsen (1986)
Allan Hebo Larsen (1987–1988)
Jens Harmsen (1989)
Ole Brandenborg (1990)
Lars Lundkvist (1990–1993)
Peter Rudbæk (1993–2000)
Lars Lundkvist &
Kent Nielsen (2000)
Ove Christensen (2000–2001)
John Stampe (2001–2002)
Hans Petersen (2002)
Poul Hansen (2002–2003)
Sören Åkeby (2004–2005)
Brian Steen Nielsen &
Jesper Tollefsen (2005)
Ove Pedersen (2006–2008)
Erik Rasmussen (2009–2010)
Peter Sørensen (2010–2014)
Jesper Fredberg (2014)
Morten Wieghorst (2014–2015)
Glen Riddersholm (2015–2017)
David Nielsen (2017–2022)
Uwe Rösler (2022–2025)
Jakob Poulsen (seit 2025)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Investor relations. Abgerufen am 15. November 2023 (dänisch).
- ↑ Aarhus GF - Vereinsprofil. Abgerufen am 18. August 2025.
Auf dieser Seite verwendete Medien
The Ulster Banner is a heraldic banner based on former coat of arms from Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
The Ulster Banner is a heraldic banner based on former coat of arms from Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
Autor/Urheber: SanchoPanzaXXI, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flag of Spain during the Spanish State. It was adopted on 11 October 1945 with Reglamento de Banderas Insignias y Distintivos (Flags, Ensigns and Coats of Arms Bill)
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Flag of Spain during the Spanish State. It was adopted on 11 October 1945 with Reglamento de Banderas Insignias y Distintivos (Flags, Ensigns and Coats of Arms Bill)
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker
Grün | gerendert als RGB 0 119 73 | Pantone 3415 C |
Gelb | gerendert als RGB 255 184 28 | Pantone 1235 C |
Rot | gerendert als RGB 224 60 49 | Pantone 179 C |
Blau | gerendert als RGB 0 20 137 | Pantone Reflex Blue C |
Weiß | gerendert als RGB 255 255 255 | |
Schwarz | gerendert als RGB 0 0 0 |
Flagge von Senegal
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: LogoLogo der dänischen Superliga seit 2010