Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa
Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa | |
Offizielle Abkürzung | ALDE (englisch), ADLE (französisch) |
Mitglieder | 69/751 vor der Europawahl 2024 |
Fraktionsvorsitzender | Guy Verhofstadt |
Gründung | 2004 |
Vorgänger | Fraktion der Liberalen und Demokratischen Partei Europas |
Auflösung | 2019 |
Nachfolger | Renew Europe |
Ausrichtung | Liberalismus, Zentrismus |
Europaparteien | Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE) Europäische Demokratische Partei (EDP) |
Website | alde.eu |
Die Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE) war von 2004 bis 2019 eine Fraktion im Europäischen Parlament. Auch in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, im Ausschuss der Regionen sowie in der Parlamentarischen Versammlung der NATO bestehen Fraktionen dieses Namens.
Die ALDE-Fraktion im Europäischen Parlament bestand aus den Abgeordneten der liberalen ALDE-Partei, ehemals Europäische liberale demokratische und Reformpartei (ELDR), der liberale Parteien angehören, und der Europäischen Demokratischen Partei (EDP), einer Vereinigung von Zentrumsparteien. Von 2004 bis 2014 war sie drittgrößte Fraktion, von 2014 bis 2019 viertstärkste Gruppe des Parlaments. Zuletzt umfasste die ALDE-Fraktion 67 Mitglieder aus 21 Ländern. Vorsitzender der ALDE-Fraktion war bis 2009 Graham Watson, danach Guy Verhofstadt.
Nach der Europawahl 2019 gründeten die Parteien der ALDE gemeinsam mit „Renaissance“, der Liste des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, und der rumänischen Allianz USR-PLUS die neue Fraktion Renew Europe.[1][2] Die Fraktion umfasste bei Konstituierung 108 Abgeordnete, 39 mehr als die ALDE-Fraktion zuletzt.
Auch in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats gab es eine ALDE-Fraktion. Dort waren mangels einer eigenen grünen Fraktion auch vereinzelte Mitglieder der Europäischen Grünen Partei (EGP) Teil der ALDE.
Nationale Parteien in der Fraktion
LD | |
1979 | 40/410 |
1984 | 38/434 |
1984 | 31/434 |
1989 | 45/518 |
1989 | 49/518 |
1994 | 45/518 |
ELDR | |
1994 | 44/567 |
1999 | 42/626 |
1999 | 50/626 |
2004 | 67/788 |
ALDE | |
2004 | 88/732 |
2009 | 100/785 |
2009 | 84/736 |
2014 | 83/766 |
2014 | 67/751 |
2019 | 69/751 |
Weblinks
- Der Aktenbestand der ALDE im Historischen Archiv der EU in Florenz zugänglich
- Website der ALDE
- Website der FDP im Europaparlament
Einzelnachweise
- ↑ Florian Eder, Politico: Europawahlen 2019: ALDE 2.0 versetzt Weber harten Schlag. In: welt.de. 27. Mai 2019, abgerufen am 27. Januar 2024.
- ↑ Maïa de La Baume: 4 names in frame for Macron-Liberal alliance – POLITICO. In: politico.eu. 28. Mai 2019, abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.(c) Martin Kraft, CC BY-SA 3.0 de
Guy Verhofstadt (ALDE, Mitglieder des Europaparlaments) während einer Pressekonferenz im Europaparlament, Straßburg