AB Gladsaxe

AB
Vereinswappen
Basisdaten
NameAkademisk Boldklub
SitzSøborg, Gladsaxe Kommune[1]
Gründung26. Februar 1889
Farbengrün-weiß
PräsidentTorben Oldenborg
VorstandPeter Rasmussen
Websiteab-fodbold.dk
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerDavid Roufpanah
SpielstätteGladsaxe Stadion
Plätze13.507
Liga2. Division
2022/235. Platz
Heim
Auswärts

Der Akademisk Boldklub Gladsaxe (AB) ist ein dänischer Fußballverein. Er wurde 1889 als Fusion des Fredericia-studenteres kricketclub mit dem Polyteknisk Klub gegründet.

Allgemeines

Die Heimtrikots des Klubs sind grün und weiß längsgestreift. Hose und Stutzen sind komplett in weiß.

Geschichte

Der Verein wurde 1889 von einer Gruppe Studenten gegründet. Einzige Voraussetzung zur Aufnahme war die Zugehörigkeit an der Universität. Zwischen 1889 und 1903 nahm der Verein an einem Wettbewerb teil, in dem die inoffizielle Meisterschaft ausgetragen wurde. Bereits in der ersten Saison gewann der neue Verein eine dänische Meisterschaft. Sieben Mannschaften nahmen damals teil; gespielt wurde einmal gegen jeden. Mit sechs Siegen aus sechs Begegnungen war AB Gladsaxe das erfolgreichste Team und gewann den Titel. Mit 32 erzielten Treffern und nur vier Gegentreffern hatte die Mannschaft die beste Tordifferenz. Im Folgejahr musste man sich Kjøbenhavns Boldklub geschlagen geben, gewann dann aber 1891/92 den Titel erneut. Von fünf Mannschaften hatten drei die gleiche Punktzahl; AB gewann auf Grund der besseren Tordifferenz. 1894, 1895 und 1896 wurde der Titel verteidigt. Erst 1896/97 schaffte es Kjøbenhavns Boldklub, den Universitätsklub zu stürzen. 1898/99 gewann man erneut den Titel. 1903/04 nahm AB Gladsaxe an einer Kopenhagener Meisterschaft teil, die im ersten Jahr mit fünf Mannschaften (BK Frem København, Kjøbenhavns Boldklub, B.93 Kopenhagen, Østerbros BK und AB Gladsaxe) ausgetragen wurde. Zur Spielzeit 1912/13 wurde diese in die nationale Meisterschaft umgewandelt. Bis 1918 war AB dort aber eher weniger erfolgreich. 1909, 1911 und 1917 wurde man Vizemeister; erst 1919 gewann die Mannschaft erstmals nach zwanzig Jahren wieder die Meisterschaft. 1921 folgte ein weiterer Erfolg. Eine weitere Blütezeit erlebte der Klub zwischen 1943 und 1952: Innerhalb von neuen Jahren gewann AB vier Meistertitel. Zwischen 1943 und 1957 schnitt das Team nie schlechter als Platz vier ab. 1960 stieg man als Tabellenelfter (von zwölf) in die zweite Liga ab, kehrte aber bereits nach einem Jahr zurück, um 1964 erneut abzusteigen. Wiederum dauerte der Wiederaufstieg nur eine Spielzeit und man meldete sich 1966 mit Platz sechs zurück.

SaisonLiga (Level)Platz
1945/461. Division (1.)3
1946/471. Division (1.)1
1947/481. Division (1.)3
1948/491. Division (1.)2
1949/501. Division (1.)2
1950/511. Division (1.)1
1951/521. Division (1.)1
1952/531. Division (1.)4
1953/541. Division (1.)3
1954/551. Division (1.)2
1955/561. Division (1.)3
1956/571. Division (1.)2
19581. Division (1.)8
19591. Division (1.)7
19601. Division (1.)11
19612. Division (2.)2
19621. Division (1.)7
19631. Division (1.)9
19641. Division (1.)11
19652. Division (2.)1
19661. Division (1.)6
19671. Division (1.)1
19681. Division (1.)9
19691. Division (1.)6
19701. Division (1.)2
19711. Division (1.)12
19722. Division (2.)1
19731. Division (1.)11
19742. Division (2.)6
19752. Division (2.)10
19762. Division (2.)9
19772. Division (2.)13
19782. Division (2.)10
19792. Division (2.)4
19802. Division (2.)5
19812. Division (2.)8
19822. Division (2.)5
19832. Division (2.)6
19842. Division (2.)4
19852. Division (2.)13
19863. Division (3.)3
19873. Division (3.)7
19883. Division (3.)12
19893. Division (3.)5
19903. Division (3.)2
19913. Division (3.)3
1991/922. Division (3.)5
1992/932. Division (3.)6
1993/942. Division (3.)3
1994/951. Division (2.)7
1995/961. Division (2.)2
1996/97Superliga (1.)10
1997/98Superliga (1.)5
1998/99Superliga (1.)3
1999/00Superliga (1.)3
2000/01Superliga (1.)10
2001/02Superliga (1.)5
2002/03Superliga (1.)9
2003/04Superliga (1.)12
2004/051. Division (2.)11
2005/061. Division (2.)12
2006/071. Division (2.)10
2007/081. Division (2.)6
2008/091. Division (2.)3
2009/101. Division (2.)4
2010/111. Division (2.)9
2011/121. Division (2.)11
2012/131. Division (2.)10
2013/141. Division (2.)10
2014/151. Division (2.)11
2015/162. Division (3.)1
2016/171. Division (2.)12
2017/182. Division (3.)14
2018/192. Division (3.)5
2019/202. Division (3.)7
2020/212. Division (3.)3
2021/222. Division (3.)5
2022/232. Division (3.)5
Bemerkung: Gelb = Aufstieg/Meister, Rot = Abstieg

Den bisher letzten Titel gab es 1967. Mit 14 Siegen und 31 Punkten hatte AB je zwei mehr als Konkurrent BK Frem København. 1968 nahm AB am 2. Intertoto-Cup teil, schied aber in Gruppe B7 mit nur einem Sieg als Letzter aus. Einzig beim 1:0-Erfolg gegen den FC Tirol Innsbruck behielt man die Punkte. Gegen den deutschen Vertreter Eintracht Braunschweig setzte es auswärts eine 0:2-Niederlage, konnte zu Hause allerdings einen Punkt beim 0:0 erkämpfen.

Bereits seit den 1970er Jahren und vor allem nach Einführung des Profifußballs in den 1980er Jahren versank der Klub mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit. 1973 stieg man zum wiederholten Mal ab. Dieses Mal gelang nicht der sofortige Wiederaufstieg. 1985 folgte sogar der Absturz in die Drittklassigkeit, aus der erst 1994 die Rückkehr in die 2. Liga gelang. Zwei Jahre später, 1996, folgte der bislang letzte Aufstieg in die Erstklassigkeit und die erstmalige Zugehörigkeit zur Superliga, als man hinter Hvidovre IF Vizemeister der zweiten Liga wurde. Im April 1998 wurde Per Frimann Präsident des Vereins. Kurz darauf suspendierte er den damaligen Trainer Christian Andersen, nachdem dieser angekündigt hatte, im Oktober 1998 zu Ligakonkurrenten FC Kopenhagen wechseln zu wollen. 1999 gewann der Klub erstmals in der Vereinsgeschichte den Landspokalturneringen, den dänischen Pokal, und erspielte den dritten Rang in der Liga, der im Folgejahr verteidigt wurde. Bereits 1956 und 1995 hatte die Mannschaft im Finale um den Cup gestanden, musste sich aber erst mit 0:1 dem BK Frem København und fast vierzig Jahre später mit 0:5 dem FC Kopenhagen geschlagen geben. Im Endspiel von 1999 stand man Aalborg BK gegenüber und gewann mit 2:1. Zum Man of the Match wurde damals AB-Spieler René Henriksen gewählt. Zwei Jahre darauf stand man erneut im Finale, musste sich aber Silkeborg IF mit 1:4 geschlagen geben. Mit Jan Michaelsen wurde erneut ein AB-Spieler bester Spieler der Begegnung.

Durch den dritten Platz in der Liga 1999 war der Verein berechtigt, am UEFA-Pokal 1999/2000 teilzunehmen. Dort schied man aber bereits nach der ersten Runde mit 0:2 und 1:1 gegen die Grasshopper Zürich aus. Im Jahr darauf schied man bereits in der Qualifikationsrunde zum UEFA-Pokal aus. In der Spielzeit 2003/04 fand man sich nach vier sieglosen Spielen zu Saisonbeginn im Tabellenkeller wieder. Mit 17 Punkten aus 33 Spielen fehlten 14 Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz. Seit dem Abstieg im Jahr 2004 spielt AB in der zweithöchsten dänischen Spielklasse, der Viasat Sport Division. Nach dem Abstieg erreichte man den elften Platz in der zweiten Liga und rückte zeitweise in Gefahr, erneut abzusteigen. Im Folgejahr reichte es nur zu Platz zwölf, drei Punkte vor dem ersten Absteiger Lolland-Falster Alliancen. Erst 2007/08 erholte man sich wieder und erspielte mit dem siebten Platz einen einstelligen Tabellenplatz. Ein Jahr später verpasste die Mannschaft den Aufstieg knapp. Hinter Herfølge BK und Silkeborg IF reichte es nur zu Platz drei.

Im Vorlauf zur Saison 2009/10 investierte der Verein viel Geld in neue Spieler, um wieder erstklassig spielen zu können. Verpflichtet wurden dabei unter anderem Casper Henningsen, Simon Bræmer und Carsten Fredgaard, die zum Teil auf Nationalmannschaftsaktivitäten zurückblicken können. Doch reichten alle Bemühungen nur zu einem vierten Platz. In der Spielzeit 2011/12 verließ AB die Abstiegsränge erst am letzten Spieltag durch einen Auswärtssieg bei Hobro IK.

Wissenswertes

Die Physiker Harald und Niels Bohr spielten einst für den Verein. Andere Spieler waren Knud Lundberg, der dänischer Fußball-, Handball- und Basketballnationalspieler war, und Karl Aage Hansen, der in 22 Länderspielen 17 Tore für Dänemark erzielte. Während die Bohr-Brüder um die Jahrhundertwende für den AB spielten, waren Lundberg und Handen in der zweiten Erfolgsperiode des Vereins zwischen Ende des Zweiten Weltkriegs und Mitte der 1950er Jahre aktiv.

Stadion

Erfolge

  • Dänischer Meister (9): 1919, 1921, 1937, 1943, 1945, 1947, 1951, 1952, 1967
  • Landspokalturneringen (1): 1999
  • Dänischer Supercup (1): 1999
  • Dänische 2.Division (1): 2016

Europapokalbilanz

AB nahm siebenmal an europäischen Wettbewerben teil, kam jedoch nie über die zweite Runde hinaus.

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
1968/69Europapokal der Landesmeister1. RundeSchweiz FC Zürich4:33:1 (A)1:2 (H)
2. RundeKönigreich Griechenland AEK Athen0:20:0 (A)0:2 (H)
1970/71Messestädte-Pokal1. RundeMalta Sliema Wanderers10:207:0 (H)3:2 (A)
2. RundeBelgien RSC Anderlecht1:71:3 (H)0:4 (A)
1971/72UEFA-Pokal1. RundeSchottland FC Dundee2:52:4 (A)0:1 (H)
1998UEFA Intertoto Cup2. RundeUkraine Worskla Poltawa(a)3:3(a)2:2 (H)1:1 (A)
1999/2000UEFA-Pokal1. RundeSchweiz Grasshopper Club Zürich1:30:2 (H)1:1 (A)
2000/01UEFA-PokalQualifikationFaroer B36 Tórshavn9:08:0 (H)1:0 (A)
1. RundeTschechien Slavia Prag0:50:3 (A)0:2 (H)
2002UEFA Intertoto Cup1. RundeBelarus BATE Baryssau0:30:1 (A)0:2 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 20 Spiele, 5 Siege, 4 Unentschieden, 11 Niederlagen, 30:33 Tore (Tordifferenz −3)

Ehemalige bekannte Spieler

Auswahl

  • Kenia Emmanuel Ake (Aktueller kenianischer Fußballnationalspieler)
  • Danemark Harald Bohr (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler, Olympiateilnehmer 1908 und Professor für Mathematik)
  • Danemark Niels Bohr (Professor für Physik und Nobelpreisträger)
  • Danemark Charles Buchwald (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler und Olympiateilnehmer 1902 und 1906)
  • Danemark Carsten Fredgaard (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
  • Danemark Andreas Granskov-Hansen (In Deutschland für Werder Bremen II aktiv)
  • Danemark Karl Aage Hansen (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
  • Danemark René Henriksen (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
  • Faroer Christian Høgni Jacobsen (Aktueller Fußballnationalspieler der Färöer)
  • Danemark Knud Lundberg (Ehemaliger dänischer Fußball-, Handball- und Basketballnationalspieler)
  • Danemark Peter Løvenkrands (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
  • Danemark Brian Steen Nielsen (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
  • Danemark Johnny Petersen (In der Bundesliga für FC St. Pauli aktiv)
  • Danemark Kenneth Perez (Ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
  • Nigeria Abdul Sule (Ehemaliger nigerianischer Fußballnationalspieler)
  • Danemark Claus Thomsen (In der Bundesliga für VfL Wolfsburg aktiv und ehemaliger dänischer Fußballnationalspieler)
  • Agypten Mohamed Zidan (1999 bis 2003, später bei Werder Bremen, 1. FSV Mainz 05, Hamburger SV und Borussia Dortmund)

Trainer

ZeitNameNationalität
1963–1965Ivan JensenDäne
1965Frank SooEngländerEngland
1966–1968Mario AstorriItalienischItalien
1968–1969Ernst NetukaDäne
1970Karl Aage HansenDäne
1970–1971Jørgen HvidemoseDäne
1972Karl Aage HansenDäne
1973–1975Jack CummingsNordire
1975Niels Erik RasmussenDäne
1976Rudi StrittichDäne
1977Arne BorsdalDäne
1978–1983Christian AndersenDäne
1983Jan AndersenDäne
1984Peter DahlDäne
1985–1986Christian AndersenDäne
1986Henning KurlandDäne
1987Kresten BjerreDäne
1988–1990Claus Bo HansenDäne
1990Henning KurlandDäne
1990Jan LarsenDäne
1991Peter JensenDäne
1992–1995Johnny PetersenDäne
1995Christian AndersenDäne
1996Tonni NielsenDäne
1996–1998Christian AndersenDäne
1999–2000Ole MørchDäne
2000Peter Frandsen / Flemming ChristensenDäne
2001–2002Ove ChristensenDäne
2003–2005Henrik JensenDäne
2005–2007Christian Andersen / Allan MichaelsenDäne
2007Johnny PetersenDäne
2007–2010Flemming ChristensenDäne
2010–2012Kasper KurlandDäne
2012Henrik LehmDäne
2013–2015Thomas NørgaardDäne
2015–2016Per FrandsenDäne
2017Søren BjergDäne
2017–2019Michael MadsenDäne
2019–2023Patrick BrauneDäne
2023-David Roufpanah

Präsidenten

unvollständig

  • 1998–2002: Danemark Per Frimann
  • ?: Danemark Jens Hjortskov
  • ?: Danemark Leif Vejhe Djurhuus
  • ?: Danemark Thomas Gram
  • ?: Danemark Torben Oldenborg

Einzelnachweise

  1. Akademisk Boldklub Gladsaxe (Memento vom 18. Juli 2014 im Internet Archive)

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
State Flag of Greece (1863-1924 and 1935-1973).svg
Flagge von Königreich Griechenland (1863-1924; 1935-1973).
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Vexillum Ucrainae
Flag of Northern Ireland.svg
Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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