82. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)
Die 82. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
Im Zuge der Heeresvergrößerung wurde zum 1. April 1897 die 82. Infanterie-Brigade in Hannover gebildet. Sie gehörte zur 20. Division des X. Armee-Korps und ihr waren die Infanterie-Regiment Nr. 164 und 165 unterstellt. Mit der Bildung des XVIII. Armee-Korps trat die Brigade zum 1. April 1899 zur 39. Division über und verlegte nach Colmar.[1] Dort waren ihr die Landwehrbezirke Colmar und Lörrach zugeordnet.
Zu diesem Zeitpunkt schieden die beiden Infanterieregimenter aus dem Brigadeverband und wurden durch die Jäger-Bataillone Nr. 4, 8, 10 und 14 ersetzt. Aus diesem Grund führte die Brigade auch den Zusatz „(Jäger-Brigade)“, der zum 1. April 1901 wieder entfiel, als für die Jägerbataillone die beiden Infanterie-Regimenter Nr. 171 und 172 unter das Kommando kamen.
Durch Veränderungen in der Heeresstruktur kam die Brigade mit der übergeordneten 39. Division am 1. Oktober 1912 zum XV. Armee-Korps in Straßburg. Damit wurde der bisherige Landwehrbezirk Lörrach durch Schlettstadt ersetzt.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Brigade um das Kurmärkische Dragoner-Regiment Nr. 14 und das Großherzoglich Mecklenburgische Jäger-Bataillon Nr. 14 verstärkt.[2] Im Verbund der 39. Infanterie-Division nahm sie an der Westfront zunächst an den Grenzkämpfen und den Schlachten in Lothringen sowie vor Nancy-Epinal teil. Nach Kämpfen bei Juvincourt an der Aisne ging sie Ende Oktober 1914 in den Stellungskrieg in Flandern und im Artois über.[3]
Mit der Bildung der 115. Infanterie-Division wurde der Stab am 2. April 1915 in 229. Infanterie-Brigade umbenannt.
Kommandeure
Dienstgrad | Name | Datum |
---|---|---|
Generalmajor | Oskar von Lübbers | 1. April 1897 bis 24. März 1889 |
Generalmajor | Adolf von Thermo | 25. März 1899 bis 17. April 1901 |
Generalmajor | Ludwig von Eynatten | 18. April 1901 bis 21. März 1903 |
Würt. Generalmajor/Generalleutnant | Emil von Loeffler | 27. Januar 1905 bis 3. April 1908 |
Generalmajor | Otto Wyneken | 4. April 1908 bis 9. September 1910 |
Generalmajor | Max Hofmann | 10. September 1910 bis 21. März 1913 |
Oberst | William Balck | 22. März bis 17. April 1913 (mit der Führung beauftragt) |
Generalmajor | William Balck | 18. April 1913 bis 8. Mai 1914 |
Generalmajor | Otto Sommerfeld | 9. Mai 1914 bis 1. April 1915 |
Literatur
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 638.
- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 308–309.
Einzelnachweise
- ↑ Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Armee-Verordnungs-Blatt. Nr. 11 vom 27. März 1899, Nr. 96, S. 117.
- ↑ Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Erster Band: Die Grenzschlachten im Westen. Mittler & Sohn, Berlin 1925, S. 681.
- ↑ Hermann Cron: Kriegskalender des Deutschen Heeres 1914–1918. Verlag für vaterländische Literatur, Berlin 1935, ohne Seitenzahlen.
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War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.