762
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762 | |
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Kalif Al-Mansur erhebt Bagdad an Stelle von Damaskus zur Hauptstadt des Kalifats der Abbasiden. | |
762 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 210/211 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 754/755 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1305/06 (südlicher Buddhismus); 1304/05 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 57. (58.) Zyklus Jahr des Wasser-Tigers 壬寅 (am Beginn des Jahres Metall-Büffel 辛丑) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 124/125 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 140/141 (um den 21. März) |
Islamischer Kalender | 144/145 (31. März/1. April) |
Jüdischer Kalender | 4522/23 (22./23. September) |
Koptischer Kalender | 478/479 |
Römischer Kalender | ab urbe condita MDXV (1515) Ära Diokletians: 478/479 (Jahreswechsel November) |
Seleukidische Ära | Babylon: 1072/73 (Jahreswechsel April) Syrien: 1073/74 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 800 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 818/819 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
Politik und Weltgeschehen
Reich der Abbasiden
- 30. Juli; Kalif Al-Mansur gründet Madīnat as-Salām („Stadt des Friedens“), das spätere Bagdad, als Hauptstadt des Kalifats der Abbasiden. Damaskus verliert seine Hauptstadtfunktion.
- Unter der Führung von Muhammad an-Nafs az-Zakīya aus dem Geschlecht der Hasaniden beginnt eine Rebellion von Schiiten in Hedschas gegen die Abbasiden-Herrschaft in Bagdad. Am 22. September nimmt Muhammad die Stadt Medina im Handstreich. Zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der Stadt, darunter der Rechtsgelehrte Mālik ibn Anas, schließen sich ihm an. Wenig später werden auch Mekka und Basra erobert. Am 6. Dezember wird der Aufstand jedoch von einer Armee der Abbasiden niedergeschlagen, Muhammad im Kampf getötet.
Weitere Ereignisse in Asien
- Tang Daizong wird nach dem Tod des Suzong Kaiser der chinesischen Tang-Dynastie.
- Shwemauk wird Herrscher von Bagan.
Europa
- Heerzug in das Herzogtum Aquitanien: Unterwerfung der Grafschaft Bourges durch den Frankenkönig Pippin.
Urkundliche Ersterwähnungen
- 10. Juli: Urkundliche Ersterwähnung der Klosterzelle Kesseling im Bezirk von Sinzig als Casleoca.
- 13. August: Pippin der Jüngere schenkt mit seiner Gemahlin Bertrada dem karolingischen Hauskloster Prüm umfangreichen Besitz, darunter Eigengut, mehrere Ortschaften und Zellen. Diese Urkunde ist die Ersterwähnung von u. a. Altrip, Birresborn, Mötsch, Niederprüm, Rheinbach und Wetteldorf.
- 18. August: Nordstetten (Schwarzwald-Baar-Kreis) wird erstmals als Nortstati in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erwähnt.
- Sinzig wird als fränkischer Königshof erwähnt.
- Erste urkundliche Erwähnung von Ampezzo, Braunau, Eimsheim, Eisenach (Eifel), Epolding, Freckleben, Mintraching (Grüneck) (762–764) und Oberstreu.
Religion
Kirchenhierarchie
- Berthelmus wird am 13. August in einer Urkunde als Bischof von Köln genannt, sein Nachfolger wird vermutlich noch im selben Jahr Ricolf.
- Sigerich wird zweiter Bischof von Regensburg. Sein Vorgänger Gaubald ist Ende des Vorjahres gestorben.
- Wiomad wird Erzbischof von Trier.
Sonstige religiöse Ereignisse
- Gebetsbund von Attigny
- Der Manichäismus wird Staatsreligion bei den Uiguren unter Bögü Khan.
- Gründung des Klosters Schäftlarn mit Hilfe von Herzog Tassilo III. von Baiern
Geboren
- um 762: Æthelred I., König von Northumbria († 796)
- um 762: Haito, Abt im Kloster Reichenau und Bischof von Basel († 836)
Gestorben
Todesdatum gesichert
- 3. Mai: Tang Xuanzong, Kaiser von China (* 685)
- 6. Dezember: Muhammad an-Nafs az-Zakīya, arabischer Rebellenführer
Genaues Todesdatum unbekannt
- Æthelberht II., König von Kent
- Li Bai, chinesischer Dichter (* 701)
- Milo von Trier, fränkischer Bischof
- Tang Suzong, Kaiser von China (* 711)
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