Motorola 68HC11

68HC11 in DIP-Gehäuse
68HC11 in PLCC-Gehäuse

Der Motorola 68HC11 ist ein 8-Bit-Mikrocontroller aus der Familie des Motorola 6800. Er wurde 1984 eingeführt, HC steht dabei, wie bei den Vorgängern 68HC05 und 68HC08 für HCMOS.[1]

Die Prozessorarchitektur ist eine CISC-Architektur mit 8-Bit-Datenbus und 16-Bit-Adressbus und einem 64 KB großen Adressraum. Des Weiteren besitzt der 68HC11 einen 2×8-Bit- oder 1×16-Bit-Akkumulator und ein 2×16-Bit-Indexregister. Der 68HC11 unterstützt Memory mapped IO, eine 16/16-Bit-Division und eine 8×8-Bit-Multiplikation. Die maximale Taktfrequenz beträgt je nach Modell 3 oder 4 MHz.

Betriebsmodi

  • Single-Chip Mode: Die Ports B und C werden für allgemeine, parallele I/O-Operationen verwendet, externer Speicher ist nicht adressierbar.
  • Expanded Multiplexed Mode
  • Special Test Mode: wird für den internen Produktionstest verwendet, in diesem Modus ist es möglich, auf die Programmierung der Konfigurationsregister zuzugreifen. Auch unterstützt dieser Modus die Emulation und Debugging während der Entwicklung
  • Bootstrap Mode

Mitglieder der 68HC11-Familie

  • A-Serie enthält zusätzlich 8 KB Festwertspeicher, 256 Byte RAM, 512 Byte EEPROM und einen 8×8-Bit-DA-Wandler
  • D-Serie
  • E-Serie HC811E2 2048 Byte internes EEprom, HC711E9 12K, HC711E20 20K und HC711E32 32K EPROM oder OTPROM
  • F-Serie
  • G-Serie
  • K-Serie

Literatur

  • Arnulf Wallrabe: Mikrocontroller-Praxis. Einstieg mit dem MC68HC11. Hanser Fachbuch, 2001, ISBN 978-3-446-18981-2.
  • Skript(SS2005) Mikrorechnerarchitektur Prof. Dr. Udo Kebschull
  • Skript Mikrocomputertechnik Prof. Plate

Einzelnachweise

  1. Motorola Annual Report 1984

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Autor/Urheber: Konstantin Lanzet, Lizenz: CC BY 3.0
CPU Motorola 68HC11