5. Jagddivision

5. Jagddivision


Flagge des Kommandeurs einer Jagddivision
AktivJuni 1943 bis 26. Januar 1945
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
TypJagd-Division
HauptquartierSchleißheim[1] (Juni 1943 bis Oktober 1943)
Villacoublay/Süd[2] (Oktober 1943 bis August 1944)
Karlsruhe-Durlach[3] (September 1944 bis November 1944)
Hechingen[4] (Dezember 1944 bis Januar 1945)
Divisionskommandeur
Erster DivisionskommandeurGeneralleutnant Walter Schwabedissen
Letzter DivisionskommandeurGeneralmajor Karl Hentschel

Die 5. Jagddivision war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die 5. Jagddivision wurde im Juni 1943 in Schleißheim aus der umbenannten Dienststelle des Jagdfliegerführers Süddeutschland, unter dem XII. Fliegerkorps gebildet. Diese führte Jagdfliegerverbände im süddeutschen Raum und war verantwortlich für die Aufklärung und Abwehr feindlicher Einflüge in diesem Raum.[5]

Die Division erhielt am 15. September 1943 die neue Bezeichnung 7. Jagd-Division. Gleichzeitig entstand in Paris, im besetzten Frankreich, aus Teilen der Dienststelle des Höheren Jagdfliegerführers West und des Jagdfliegerführers Paris eine neue 5. Jagddivision. Diese war dem II. Jagdkorps der Luftflotte 3 zugeteilt und nahm ihre Aufgaben im Raum Paris wahr. Nach der erfolgreichen alliierten Landung in der Normandie musste sich die Division im August nach Karlsruhe zurückziehen und wurde am 26. Januar 1945 in die 16. Fliegerdivision umgewandelt.

Personen

Divisionskommandeur

DienstgradNameDatum
GeneralleutnantWalter Schwabedissen5. September 1943 bis 15. September 1944[6]
OberstHarry von Bülow-BothkampSeptember 1943 bis November 1943[7]
GeneralleutnantJoachim-Friedrich Huth11. November 1943 bis 5. Februar 1944[8]
OberstKarl Hentschel6. Februar 1944 bis 26. Januar 1945[9]

Erster Generalstabsoffizier

DienstgradNameDatum
MajorSiegfried von Eschwege15. September 1943 bis 14. Oktober 1943[10]
HauptmannSiegfried Bethke6. Juni 1944 bis 6. August 1944[11]
MajorSiegfried von Eschwege3. Oktober 1944 bis 26. Januar 1945[12]

Unterstellung

Unterstellungvonbis
XII. FliegerkorpsJuni 1943September 1943
II. JagdkorpsSeptember 1943Oktober 1944
Luftwaffenkommando WestOktober 1944Januar 1945

Unterstellte Verbände

6. Juni 1944[13]
Jagdfliegerführer 5 mit dem Stab, I. und II./Jagdgeschwader 2, II./Nachtjagdgeschwader 4
29. November 1944[14]
Stab, II. und IV./Jagdgeschwader 53; I. und II./Nachtjagdgeschwader 6

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 591, abgerufen am 21. Mai 2024.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, France (with Corsica and Channel Islands), S. 378, abgerufen am 21. Mai 2024.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 325, abgerufen am 21. Mai 2024.
  4. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 238, abgerufen am 21. Mai 2024.
  5. Georg Tessin, S. 367
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 349, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 659–660, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 686, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  9. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 464–465, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  10. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1034, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  11. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 397, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  12. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1034, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  13. Leo Niehorster: German Air Force, Order of Battle, IInd Fighter Corps, 5th Fighter Division, 6 June 1944. Abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  14. Horst Boog, Richard Lakowski, Werner Rahn, Manfred Zeidler, John Zimmermann: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 10/1 - Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945, Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-06237-6, S. 817, 836.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the German Reich (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Flag of Germany (1935–1945).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Kommandeur einer Fliegerdivision.svg
Flag for the commander of a "Fliegerdivision", Deutsches Reich 1937-1945
Balkenkreuz.svg
Balkenkreuz der deutschen Streitkräfte