48. Infanterie-Division (Wehrmacht)

171. Reserve-Division
48. Infanterie-Division

Abzeichen der 48. Infanterie-Division

Abzeichen der Division
Aktiv1. Oktober 1942 bis Mai 1945
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TruppengattungInfanterie
TypInfanterie-Division
Stärke15.000 Soll
Unterstellungzuletzt Heeresgruppe Ostmark
Kommandeure
Liste derKommandeure

Die 48. Infanterie-Division (ID) war ein militärischer Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Divisionsgeschichte

Ab November 1943 erfolgte die Umgliederung der 171. Reserve-Division in die bodenständige 48. Infanterie-Division, die im Februar 1944 abgeschlossen wurde.

Danach wurde die Division zum Küstenschutz bei Ostende eingesetzt. In der Mitte des Monats August, die alliierte Landung in der Normandie hatte inzwischen am 6. Juni 1944 begonnen, wurde die 48. ID für den Aufbau einer Sicherungslinie mit Teilen der 9. Panzer-Division und der 338. Infanterie-Division in den Raum rund um Paris verlegt. Während Erhebungen des französischen Widerstands in der Stadt wurden von der Division Einheiten zum Schutz der Brücken über die Seine abgestellt. Nach dem Fall von Paris zog sich die Division nach Lothringen zurück. Ab Mitte September 1944 wurde die 48. ID an der Mosel bei Wasserbillig zum Schutz der Saarmündung eingesetzt. In den folgenden Gefechten erlitt sie bis Ende Oktober 1944 schwere Verluste und wurde daher zur Auffüllung ins Hinterland verlegt. Mitte November 1944 erging der Auflösungsbefehl vom XII. SS-Armeekorps, wobei die Reste in die 559. Volksgrenadier-Division eingegliedert wurden. Die Versorgungseinheiten wurden direkt der 1. Armee unterstellt und der Stab wurde zu anderen Zwecken hinter die Front versetzt. Diese Einheiten wurden im Dezember des Jahres in die Slowakei verlegt, um die Division neu aufzustellen. Dieser Prozess wurde jedoch nie vollendet, sodass nur noch eine Kampfgruppe in der Schlacht um Wien zum Einsatz kam.

Kommandeure

NameRangDienstzeit
Friedrich FürstGeneralleutnantvon der Aufstellung bis 1. Februar 1944
Karl CasperGeneralleutnant1. Februar bis Oktober 1944
Gerhard KeglerGeneralmajorOktober 1944
Arnold ScholzOberstOktober 1944 bis Mai 1945

Gliederung

171. Reserve-Division48. Infanterie-Division
  • Reserve-Grenadier-Regiment 19
  • Reserve-Grenadier-Regiment 71
  • Reserve-Grenadier-Regiment 216
  • Grenadier-Regiment 126
  • Grenadier-Regiment 127
  • Grenadier-Regiment 128
  • Reserve-Artillerie-Regiment 252
  • Artillerie-Regiment 148
  • Reserve-Panzerjäger-Kompanie 1071
  • Panzerjäger-Abteilung 148
  • Reserve-Pionier-Bataillon 1071
  • Reserve-Radfahr-Schwadron 1071
  • Füsilier-Bataillon 148
  • Feldersatz-Bataillon 148
  • Reserve-Nachrichten-Kompanie 1071
  • Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 148
  • Reserve-Divisions-Nachschubtruppen 1071
  • Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 148

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 5. Die Landstreitkräfte 31–70. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977, ISBN 3-7648-1107-2.

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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Balkenkreuz der deutschen Streitkräfte
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Truppenkennzeichen 171. Reserve-Division und 48. Infanterie-Division, 2. Weltkrieg