383. Infanterie-Division (Wehrmacht)

383. Infanterie-Division

Truppenkennzeichen der 383. Infanterie-Division
Truppenkennzeichen: Mauerstein
Aktiv26. Januar 1942 bis 3. August 1944
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TypInfanterie-Division
GliederungSiehe Gliederung
AufstellungsortTruppenübungsplatz Arys
Zweiter WeltkriegKrieg gegen die Sowjetunion
Operation Bagration
Kommandeure
Liste derKommandeure

Die 383. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht im Deutschen Reich.

Geschichte

Aufstellung

Am 26. Januar 1942 wurde die Einheit auf dem Truppenübungsplatz Arys als eine von fünf sogenannten „Rheingold-Divisionen“ der 18. Aufstellungswelle aus Ersatztruppen der Wehrkreise I bis III aufgestellt.[1]

Verlegung an die Ostfront

Im April 1942 verlegte die Division in den Raum Bobruisk. Es folgten Kämpfe im Raum Orel und Woronesch.

Ab März 1943 stand die Division im Raum Orel.

Umgliederung

Am 30. September 1943 wurde die Division in eine Division neuer Art 44 umgebildet.

Im Oktober 1943 kämpfte die Division beim XXIII. (23.) Armee Korps im Raum Mogilew bei der 9. Armee der Heeresgruppe Mitte.

Vernichtung

Die Division erhielt im Juni 1944 beim Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte aufgrund der großen sowjetischen Sommeroffensive den Auftrag, Bobruisk als Festung zu verteidigen. Dort wurde die Division am 28. Juni vernichtet.[1]

Auflösung

Nach der Vernichtung im Juni 1944 bei der Heeresgruppe Mitte wurde der Verband am 3. August 1944 offiziell aufgelöst.

Unterstellungen und Einsatzräume

Unterstellungen und Einsatzräume[1]
ZeitraumArmeekorpsArmeeHeeresgruppeRaum
Februar 1942OKHStablack
April 1942Bobruisk, Orel
Juli 1942 bis Januar 1943LV2.BWoronesch
März 19432. PzMitteOrel
April 1943XXXXI
Mai 1943XXIII
Juli 19439.
August 1943XXXXVII
September 1943XXXXVIBrjansk
Oktober 1943XXIIIMogilew
Dezember 1943LVBobruisk
Januar bis Juni 1944XXXV

Gliederung

  • Infanterie-Regiment 531
  • Infanterie-Regiment 532
  • Infanterie-Regiment 533
  • Artillerie-Regiment 383
  • Feldersatz-Bataillon 383
  • Panzerjäger-Abteilung 383
  • Divisions-Füsilier-Bataillon 383
  • Pionier-Bataillon 383
  • Nachrichten-Abteilung 383
  • Nachschubführer 383 mit
    • Kraftw.Werkst.Kp. 384
    • Verpflegungs-Amt 384
    • Bäckerei-Kompanie 384
    • Schlächterei-Kompanie 384
    • Feldgendarmerie-Trupp 384
  • Verwaltungsdienste 383
  • Sanitätsdienste 383 mit
    • 1. / Sanitäts-Kompanie 383 (mot.)
    • 2. / Sanitäts-Kompanie 383 (besp.)
    • 1. / Krankenkraftwagenzug 383
    • 2. / Krankenkraftwagenzug 383
    • Feldlazarett 383
    • Veterinär-Kompanie 383

Kommandeure

Divisionskommandeure der 383. ID
DienstgradNameZeitraum
GeneralleutnantJohannes Haarde26. Januar bis 20. Februar 1942
GeneralmajorEberhard von Fabrice-Falk20. Februar bis 27. September 1942
GeneralleutnantFriedrich-Wilhelm John27. September 1942 bis 1. Juli 1943
GeneralleutnantEdmund Hoffmeister1. Juli 1943 bis 20. Juni 1944
GeneralmajorAdolf Hamann[nb 1]20.–28. Juni 1944
  1. Kommandant des „Festen Platzes“ Bobruisk, ging in Gefangenschaft.

Weblinks

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. a b c Vgl. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 10. Die Landstreitkräfte 371–500. Biblio-Verlag, Bissendorf 1975, ISBN 3-7648-1002-5, S. 31 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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