3-R-Methode
Die 3-R-Methode ist ein Werkzeug zur Untersuchung von geschlechterspezifischen Fragestellungen.
Die Methode wurde in den 1990er Jahren in Schweden entwickelt. Sie besteht aus den Schritten Repräsentation, Ressourcen und Realisierung.
- Bei der Repräsentation wird – insbesondere durch Statistiken – die quantitative Verteilung der Geschlechter bei bestimmten Aufgabenerfüllungen untersucht.
- Bei den Ressourcen wird die Verteilung von Ressourcen wie Geld, Zeit und Raum zwischen Frauen und Männern ermittelt.
- Bei der Realisierung geht es um die Untersuchung von Ursachen für Unterschiede zwischen den Geschlechtern und die Entwicklung von Methoden zur Veränderung.
Erweitert wurde die Methode durch das vierte R
- Rechtliche Situation, bei dem untersucht wird, ob Gesetze, Verordnungen und Anweisungen ausreichenden Schutz vor Diskriminierung bieten.
Literatur
- The 3Rs-Tool for Gender Equality in Local Government. On gender mainstreaming and the 3R method in Swedish municipalities. Swedish Association of Local Authorities, Stockholm 1999.
- Nadja Bergmann, Irene Pimminger: PraxisHandbuch Gender Mainstreaming. GeM-Koordinationsstelle für Gender Mainstreaming, Wien 2004, DNB 979193605 (Zusammenfassung, S. 76, PDF; 50 kB).
Weblinks
- Methoden des Gender Mainstreaming auf leuphana.de
- Die 3-R-Methode auf gender-mainstreaming.rlp.de
- Die 3-R-Methode auf der Website des Gunda-Werner-Instituts (PDF; 43 kB)