2K8 Falanga

2K8 Falanga

Der Panzerabwehrlenkraketenkomplex 2K8 Falanga (russisch 2К8 «Фаланга», NATO-Codename AT-2 Swatter) ist eine sowjetische Panzerabwehrlenkwaffe der ersten Generation.

Geschichte

Die Falanga wurde vom Entwicklungsbüro Nudelmann (OKB-16) als Nachfolger der 2K15 Schmel entwickelt. Sie hatte gegenüber dieser eine größere Reichweite und eine höhere Geschwindigkeit. Im September 1964 wurde die Rakete zum ersten Mal Nikita Chruschtschow gezeigt. Die Serienproduktion übernahm das Degtjarjowwerk in Kowrow. Sie war die erste Panzerabwehrlenkrakete der UdSSR, die auch von Hubschraubern aus eingesetzt werden konnte. Dazu wurde sie in geringer Anzahl bei der Mi-4AW und anschließend an der Mi-8TW und Mi-24 eingesetzt. Sie wurde später durch die 9K113 Konkurs und 9K114 Schturm ersetzt.^[1]

Zum Panzerabwehrlenkraketenkomplex 2K8 Falanga gehören das Startfahrzeug auf Basis des BRDM-1 mit dem GRAU-Index 2P32 und die Rakete 3M11.

Versionen

• 3M11 / 9M11 (AT-2A Swatter A) MCLOS (MCLOS = englisch Manual Command to Line of Sight, manuelle Steuerung über Sichtverbindung) mit einer Reichweite von 2,5 km
• AT-2B Swatter B, bei der die Reichweite auf 3,5 km erhöht wurde
  • 9M17
  • 9M17DB modifizierte Version für die Mi-8TW
  • 9M17M Skorpion-M MCLOS 9K8 (Falanga-M) – Startmasse 29 kg, maximale Reichweite 3,5 km. 1973 zuerst bei der jährlichen Moskauer Militärparade gezeigt.
• AT-2C „Swatter C“ Falanga-PW (Fleyta) 9K8 – SACLOS-Version, Startmasse 29 kg.
  • 9M17P – erste SACLOS-Version.
  • 9M17MP – Version mit verbessertem Triebwerk, maximale Reichweite 4,0 km.
  • 9M17N

Technische Daten

Weblinks

Commons: 3M11 Falanga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Tomsk: Komplex 9K8 (russisch)
• Janes Defence: 9M17M Falanga-M (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} AT - 2 SWATTER Anti-Tank Guided Missile (engl.)

Sowjetische und russische Panzerabwehrlenkraketen

2K15 Schmel (1958) | 2K8 Falanga (1964) | 9K11 Maljutka (1963) | 9K111 Fagot (1973) | 9K112 Kobra (1976) | 9K113 Konkurs (1974) | 9K114 Schturm (1976) | 9K115 Metis (1982) | 9K116 Kastet (1983) | 9K119 Refleks (1984) | 9K120 Ataka (1985) | 9K115-2 Metis-M (1992) | 9K116-2 Scheksna (1983) | 9K121 Wichr (2015) | 9K123 Chrisantema (2004) | 9K135 Kornet (1994)