294

Staatsoberhäupter

294
Inschriftentafel des Kastells Vitudurum
Inschriftentafel des Kastells Vitudurum
Vitudurum wird zum Kastell ausgebaut.
294 in anderen Kalendern
Äthiopischer Kalender286/287
Buddhistische Zeitrechnung837/838 (südlicher Buddhismus); 836/837 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender49. (50.) Zyklus, Jahr des Holz-Tigers 甲寅 (am Beginn des Jahres Wasser-Büffel 癸丑)
Griechische Zeitrechnung1./2. Jahr der 268. Olympiade
Jüdischer Kalender4054/55 (7./8. September)
Koptischer Kalender10/11
Römischer Kalenderab urbe condita MXLVII (1047)
Seleukidische ÄraBabylon: 604/605 (Jahreswechsel April); Syrien: 605/606 (Jahreswechsel Oktober)
Spanische Ära332
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender)350/351 (Jahreswechsel April)

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

Römisches Reich

Vitudurum auf einem Kartenausschnitt
  • Entlang der Verbindungsstraße zwischen Vitudurum (Winterthur) und dem Zürichsee wird ein Sperrfort errichtet. Bereits 100 Jahre später wird es geräumt und erst im Jahre 1898 wieder ausgegraben.

Kaiserreich China

Wirtschaft

  • Kaiser Diokletian führt im Rahmen einer Münzreform die Silbermünze des Argenteus im Römischen Reich ein.

Weblinks

Commons: 294 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Historische Karte CH Fokus Vitudurum.png
Autor/Urheber: Original (und damit die Erstellung der Karte): Marco Zanoli; Ausschnitt Vitudurum von Fundriver, Lizenz: CC BY 2.0 de
Ausschnitt_aus_Historische_Karte_CH_Rom_1.png
Inschriftentafel Römerkastell Vitudurum.JPG
Autor/Urheber: Fundriver, Lizenz: CC BY-SA 2.5

Die Inschriftentafel aus dem Römerkastell Vitudurum im heutigen Oberwinterthur, CIL XIII 5249. Sie ist heute im Winterthurer Rathausdurchgang aufgestellt.

Die Steintafel (1,63 x 0,74 m) mit einer römischen Inschrift aus dem Jahr 294 stammt als Fragment einer größeren Tafel aus dem römischen Kastell Vitudurum. Im frühen Mittelalter wurde sie nach Konstanz gebracht und in die Wand der Mauritiusrotunde am Konstanzer Münster eingelassen. Seit 1965 befindet sie sich im Rathaus von Winterthur; in der Mauritiusrotunde findet sich lediglich eine Abschrift.

Der Text der Inschrift lautet wie folgt:

„[I]MP(erator) CAES(ar) G(aius) AURE(lius) VAL(erius) DIOCLETIAN[US PONT(ifex) MAX(imus) GER(manicus) MAX(imus)
SAR(maticus) MAX(imus) PERS(icus) MAX(imus) TRIB(unicia) POT(estate) XI IM[P(erator)x CO(n)S(ul) V P(ater) P(atriae) PROCO(n)S(ul) ET
IMP(erator) CAES(ar) M(arcus) AUR(elius) VAL(erius) MAXIMIA[N(us) PONT(ifex) MAX(imus) GER(manicus) MAX(imus) SAR(maticus)
MAX(imus) PERS(icus) MA[X(imus) TRIB(unicia) POT(estate) X IMP(erator) VIIII CO[(n)S(ul) IIII P(ater) P(atriae) PROCO(n)S(ul) P(ii) F(elices) INV(icti) AUG(usti)
ET VAL(erius) CONS[T]ANTIUS ET GAL(erius) VAL(erius) [MAXSIMIANUS NOBILISS(imi) CA]ES(are)S MURUM VITUDURENSEM A S[OLO] SUMPTU SUO FECER(unt)
AURELIO PROCULO V(iro) P(erfectissimo) PR[AES(ide) PROV(inciae) CURANTE].“
„Der Kaiser Gaius Aurelius Valerius Diocletianus, größter Germanensieger, größter Sarmatensieger, größter Persersieger, im 11. Jahr seiner tribuzinischen Gewalt, zum zehntenmal als Sieger ausgerufen, Konsul zum fünftenmal, Vater des Vaterlandes, Prokonsul, die frommen, glücklichem, siegreichen Kaiser, und Valerius Constantius und Galerius Valerius Maximianus, die erlauchtesten Unterkaiser, haben die Kastellmauer von Vitudurum von Grund auf auf ihre Kosten Bauen lassen unter Leitung des Aurelius Proculus, des höchstangesehenen Provinzstatthalters.“(Helmut Maurer: Konstanz im Mittelalter: 1. Von den Anfängen bis zum Konzil. Konstanz: Stadler 1989, S. 71)