22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division

22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division

Wappen der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division

Truppenkennzeichen
Aktiv29. April 1944 bis Februar 1945
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteFlag Schutzstaffel.svg Waffen-SS
TruppengattungKavallerie
TypDivision
GliederungSiehe Gliederung
SchlachtenDeutsch-Sowjetischer Krieg
Schlacht um Budapest
Kommandeur
Liste derKommandeure

Die 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division war eine Kavallerie-Division der Waffen-SS während des Zweiten Weltkrieges. Sie wurde aus ungarischen „Freiwilligen“ (de facto wehrpflichtige Ungarndeutsche) aufgestellt.

Geschichte

Aufstellung

Die Division wurde am 29. April 1944 aufgestellt. Zunächst bestand sie nur aus zwei Kavallerie-Regimentern, später kam ein drittes Regiment von der 8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“ hinzu. Der häufig genannte EhrennameMaria Theresia“ taucht in offiziellen Dokumenten jedoch nicht auf.

Einsätze

Die Grundausbildung dauerte bis August 1944 an, danach erfolgte die Verlegung in das Gebiet der Heeresgruppe Südukraine. Im Oktober 1944 kam die Division im Rahmen der 6. Armee bei schweren Abwehrkämpfen zum Einsatz. Die von Osten und Süden her in Ungarn vordringende Rote Armee schloss die Division schließlich nach schweren Kämpfen am Heiligabend 1944 in der Hauptstadt Budapest ein.

Die Division wurde beim Fall Budapests im Februar 1945 größtenteils aufgerieben. Die Reste der Division, die sich außerhalb des Kessels befunden hatten, wurden zur Aufstellung der 37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division benutzt.

Anfang Februar 1945, als der Kampf um Budapest zum Ende kam, konnten sich nur noch wenige Soldaten der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division nach Westen durchschlagen.

Einsatzgebiete

  • April 1944 bis August 1944 (Aufstellung und Ausbildung)
  • September 1944 bis Februar 1945 (Abwehrkämpfe gegen die in Ost- und Süd-Ungarn vordringende Rote Armee (Kampf um Budapest))

Gliederung

  • SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 52
  • SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 53
  • SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 54
  • SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 17
  • SS-Artillerie-Regiment 22

Kommandeure

21. April 1944 bis 11. Februar 1945 SS-Brigadeführer August Zehender

Literatur

  • Rolf Michaelis: Die Kavallerie-Divisionen der Waffen-SS. 2. Auflage. Michaelis-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-930849-02-X.
  • Walther Held: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. 5 Bände. Biblio-Verlag, Bissendorf 1978–2002.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 4. Die Landstreitkräfte 15–30. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Osnabrück 1976, ISBN 3-7648-1083-1.

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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