2. Fußball-Bundesliga 2002/03

2. Bundesliga 2002/03
MeisterSC Freiburg
AufsteigerSC Freiburg
1. FC Köln
Eintracht Frankfurt
AbsteigerEintracht Braunschweig
SSV Reutlingen 05
FC St. Pauli
SV Waldhof Mannheim
Mannschaften18
Spiele306
Tore863 (ø 2,82 pro Spiel)
Zuschauer3.403.895 (ø 11.124 pro Spiel)
TorschützenkönigAndrij Woronin (1. FSV Mainz 05)
2. Bundesliga 2001/02
Bundesliga 2002/03

In der 2. Bundesliga 2002/03 erreichten der SC Freiburg, der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt den Aufstieg in die Bundesliga. Zwei der drei Bundesliga-Absteiger der letzten Saison (Freiburg und Köln) schafften den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga, während der dritte Absteiger (St. Pauli) direkt in die Regionalliga abstieg.

Veränderungen zur Vorsaison

Der SC Freiburg (nach vier Jahren in Liga 1), der 1. FC Köln (nach zwei Jahren) und FC St. Pauli (nach einem Jahr) kehrten aus der Bundesliga zurück. Sie ersetzten die aufgestiegenen Hannover 96, VfL Bochum und Arminia Bielefeld.

Aus den Regionalligen waren der VfB Lübeck (nach 5 Jahren), Eintracht Braunschweig (nach 9 Jahren) und Eintracht Trier (nach 21 Jahren) zurückgekehrt. Für Wacker Burghausen war diese Saison hingegen das Debüt in der zweithöchsten Spielklasse. Sie ersetzten Babelsberg, Schweinfurt, Saarbrücken und Unterhaching.

Saisonverlauf

Aufstieg

Nachdem der 1. FC Köln bereits vier Spieltage vor Rundenende rechnerisch als Aufsteiger festgestanden hatte, begann am 31. Spieltag mit dem 0:3 gegen den SC Freiburg eine Kölner Niederlagenserie, die sich bis zum Ende der Saison hinzog. Der SC Freiburg verdrängte den 1. FC Köln am vorletzten Spieltag noch von der Tabellenspitze und sicherte sich so die Zweitliga-Meisterschaft.

Währenddessen lagen Eintracht Frankfurt, Mainz 05 und Greuther Fürth seit dem 28. Spieltag mit wechselnder Führung hinter dem Spitzenduo. Am 32. Spieltag lagen die drei Vereine punktgleich, Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth tordifferenzgleich auf den Plätzen drei bis fünf. Die Fürther waren nach einem Unentschieden im vorletzten Spiel gegen Wacker Burghausen aus dem Rennen und verloren am letzten Spieltag beim Karlsruher SC.

Der Zweikampf um den dritten Aufstiegsplatz zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FSV Mainz 05 am letzten Spieltag wurde zu einem wahren Herzschlagfinale. Die Eintracht spielte gegen den SSV Reutlingen eine 3:1-Führung heraus, musste jedoch Mitte der zweiten Halbzeit den 3:3-Ausgleich hinnehmen. Mainz führte zu diesem Zeitpunkt deutlich bei Eintracht Braunschweig, gewann am Ende mit 4:1 und wähnte sich bereits als Aufsteiger. Eintracht Frankfurt jedoch erzielte in der Schlussphase drei weitere Tore, gewann mit 6:3 und schaffte in letzter Minute den Wiederaufstieg. Mainz 05 scheiterte zum zweiten Mal hintereinander auf dramatische Weise und blieb ein weiteres Jahr zweitklassig.

Abstieg

Die Absteiger der Saison hießen Eintracht Braunschweig, FC St. Pauli, SV Waldhof Mannheim und SSV Reutlingen. Reutlingen erreichte in der Saison sportlich 39 Punkte, was für den Klassenerhalt gereicht hätte, doch bekam der Verein bereits vor der Saison sechs Punkte wegen Verstößen gegen das Lizenzierungsverfahren abgezogen. St. Pauli und Mannheim standen bereits vor dem letzten Spieltag als Absteiger fest. Die Hamburger wurden damit als drittes Team in drei Jahren (nach Ulm 2000/2001 und Unterhaching 2001/2002) von der Bundesliga in die Regionalliga durchgereicht.

Die ebenso vor dem letzten Spieltag auf einem Abstiegsplatz platzierten Reutlingen und Braunschweig konnten hingegen den Klassenerhalt noch erreichen. Vor dem letzten Spieltag waren weiterhin Oberhausen, Karlsruhe und Ahlen abstiegsbedroht. Reutlingen musste dabei einen Sieg gegen Eintracht Frankfurt erreichen und darauf hoffen, dass Karlsruhe das letzte Spiel gegen Fürth verliert und Braunschweig nicht gewinnt. Für Braunschweig war ein Sieg gegen Mainz 05 Voraussetzung. Eine Rettung war jedoch ohne eine gleichzeitige Niederlage der Konkurrenten Oberhausen, Karlsruhe oder Ahlen nicht möglich. Zwar verlor Oberhausen das letzte Spiel gegen Ahlen, doch wäre ein hoher Sieg Braunschweigs notwendig gewesen, um nicht abzusteigen.

Der SV Waldhof Mannheim und der SSV Reutlingen 05 erhielten im darauffolgenden Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison keine Lizenz für die Regionalliga und stiegen direkt in die Oberliga Baden-Württemberg (damalige vierte Spielklasse) ab.

Statistiken

Tabellenführer
Tabellenletzter

Abschlusstabelle

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.SC Freiburg (A) 34 20 7 7058:320+2667
 2.1. FC Köln (A) 34 18 11 5063:450+1865
 3.Eintracht Frankfurt 34 17 11 6059:330+2662
 4.1. FSV Mainz 05 34 19 5 10064:390+2562
 5.SpVgg Greuther Fürth 34 15 12 7055:350+2057
 6.Alemannia Aachen 34 14 9 11057:480 +951
 7.Eintracht Trier (N) 34 14 6 14053:460 +748
 8.MSV Duisburg 34 12 10 12042:470 −546
 9.1. FC Union Berlin 34 10 15 9036:480−1245
10.Wacker Burghausen (N) 34 10 14 10048:410 +744
11.VfB Lübeck (N) 34 13 5 16051:500 +144
12.LR Ahlen 34 11 7 16048:600−1240
13.Karlsruher SC 34 9 12 13035:470−1239
14.Rot-Weiß Oberhausen 34 10 7 17038:480−1037
15.Eintracht Braunschweig (N) 34 8 10 16033:530−2034
16.SSV Reutlingen 0512 34 11 6 17043:530−1033
17.FC St. Pauli (A) 34 7 10 17048:670−1931
18.SV Waldhof Mannheim2 34 6 7 21032:710−3925
  • Aufsteiger in die Bundesliga 2003/04
  • Absteiger in die Regionalliga 2003/04
  • (A)Absteiger aus der Bundesliga 2001/02
    (N)Aufsteiger aus der Regionalliga 2001/02
    1 
    Dem SSV Reutlingen 05 wurden wegen Verstoßes gegen die Lizenzierungsauflagen sechs Punkte abgezogen.
    2 
    Der SSV Reutlingen 05 und der SV Waldhof Mannheim erhielten für die folgende Saison keine Lizenz für die Regionalliga und mussten in die viertklassige Oberliga Baden-Württemberg absteigen.

    Kreuztabelle

    Pl.2002/03SC Freiburg1. FC KölnEintracht FrankfurtFSV Mainz 05SpVgg Greuther FürthAlemannia AachenSV Eintracht TrierMSV Duisburg1. FC Union BerlinSV Wacker BurghausenVfB LübeckLR AhlenKarlsruher SCRot-Weiß OberhausenEintracht BraunschweigSSV Reutlingen 05FC St. PauliSV Waldhof Mannheim
    1.SC Freiburg 3:00:21:01:11:11:03:14:02:12:14:03:15:22:01:41:14:1
    2.1. FC Köln1:0 3:21:43:23:31:34:37:01:02:12:13:02:01:11:12:13:1
    3.Eintracht Frankfurt1:11:1 1:02:01:12:32:10:00:23:14:12:11:00:06:34:04:1
    4.1. FSV Mainz 050:02:23:2 1:33:12:03:11:02:05:11:02:22:13:11:31:12:0
    5.SpVgg Greuther Fürth4:02:00:12:0 0:01:21:01:12:22:11:10:02:23:02:02:15:0
    6.Alemannia Aachen0:10:01:03:00:0 0:11:03:02:34:13:02:02:01:33:14:11:2
    7.Eintracht Trier0:12:32:22:11:24:1 3:00:12:11:32:13:01:00:11:21:22:2
    8.MSV Duisburg3:22:20:21:01:03:32:4 0:10:01:02:12:03:01:12:02:10:0
    9.1. FC Union Berlin1:10:31:10:22:23:21:30:0 2:23:11:10:00:00:10:04:21:1
    10.Wacker Burghausen1:22:03:30:21:32:21:11:10:1 0:03:10:03:04:21:01:12:0
    11.VfB Lübeck2:01:11:31:31:22:03:11:10:13:1 4:12:01:02:10:06:03:1
    12.LR Ahlen1:30:01:14:33:01:22:10:01:12:41:0 2:22:11:22:03:21:4
    13.Karlsruher SC1:10:10:20:02:11:21:11:13:22:11:22:4 2:11:00:01:11:1
    14.Rot-Weiß Oberhausen1:02:20:21:02:31:12:13:12:20:03:12:13:1 2:03:13:00:1
    15.Eintracht Braunschweig0:21:10:01:41:12:31:10:11:20:01:11:01:22:1 1:20:14:2
    16.SSV Reutlingen0:21:21:01:22:45:03:22:40:10:01:31:20:32:00:1 2:03:2
    17.FC St. Pauli0:12:31:11:41:11:40:04:02:22:22:01:41:20:07:11:2 2:1
    18.SV Waldhof Mannheim0:31:20:11:50:02:10:21:21:20:42:10:20:21:01:10:02:5 

    Torschützenliste

    Andrij Woronin

    Bester Torjäger der Saison war Andrij Woronin vom 1. FSV Mainz 05 mit 20 Toren.

    SpielerVereinTore
    1.UkraineUkraineAndrij Woronin1. FSV Mainz 0520
    2.DeutschlandNico FrommerSSV Reutlingen 0518
    DeutschlandJosef IvanovićAlemannia Aachen18
    DeutschlandMatthias Scherz1. FC Köln18
    5.Bosnien und HerzegowinaZlatan BajramovićSC Freiburg15
    DeutschlandMarius EbbersMSV Duisburg15

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    Andriy Voronin (Andrij Woronin), Ukranian footballer of German club Hertha Berlin and formerly of English club Liverpool FC.