2,4-Dithiapentan

Strukturformel
Allgemeines
Name	2,4-Dithiapentan
Andere Namen	Dimethylthiomethan Formaldehyddimethylmercaptal Bis(methylthio)methan
Summenformel	CH3SCH2SCH3
Kurzbeschreibung	farblose Flüssigkeit[1] mit senfartigem Geruch[2]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1618-26-4 EG-Nummer 216-577-9 ECHA-InfoCard 100.015.071 PubChem 15380 Wikidata Q2567203
Eigenschaften
Molare Masse	108,23 g·mol−1
Aggregatzustand	flüssig[1]
Dichte	1,059 g·cm−3 (25 °C)[1]
Siedepunkt	147 °C[1]
Dampfdruck	8 hPa (20 °C)[1]
Löslichkeit	löslich in Ethanol und Ölen[2] wenig löslich in Wasser[2]
Brechungsindex	1,53 (20 °C)[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Achtung H- und P-Sätze H: 226​‐​315​‐​319​‐​335 P: 261​‐​305+351+338 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

2,4-Dithiapentan ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Pentane.

Vorkommen

2,4-Dithiapentan kommt natürlich in Pilzen (zum Beispiel Trüffel), Hummer^[1] und Camembert^[3] vor.

Gewinnung und Darstellung

2,4-Dithiapentan ist das Dimethylthioacetal von Formaldehyd und wird durch Säure-katalysierte Addition von Methylmercaptan zu Formaldehyd hergestellt.

${\displaystyle {\ce {2 CH3SH + H2C=O + HCl -> CH3SCH2SCH3 + H2O}}}$

Eigenschaften

2,4-Dithiapentan ist eine farblose Flüssigkeit.^[1]

Verwendung

2,4-Dithiapentan wird als Bestandteil von künstlichen Trüffelaromen verwendet.^[4]

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d e f g h i j} Datenblatt Bis(methylthio)methane, ≥99%, FG bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. September 2015 (PDF).
2. ↑ ^{a b c} George A. Burdock: Fenaroli's Handbook of Flavor Ingredients, Sixth Edition. CRC Press, 2009, ISBN 978-1-4200-9086-4, S. 2039 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
3. ↑ H.-D. Belitz, W. Grosch: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08306-2, S. 405 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
4. ↑ Jeff Potter: Kochen für Geeks. O’Reilly Germany, 2011, ISBN 978-3-86899-126-0, S. 96 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).