2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan
| Strukturformel | |||||||||||||||||||
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| Allgemeines | |||||||||||||||||||
| Name | 2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan | ||||||||||||||||||
| Andere Namen |
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| Summenformel | C2HCl2F3 | ||||||||||||||||||
| Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit mit schwach etherischem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||||||||
| Molare Masse | 152,93 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
| Aggregatzustand | flüssig[1] | ||||||||||||||||||
| Dichte | 1,48 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
| Siedepunkt | 28 °C[1] | ||||||||||||||||||
| Dampfdruck | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit | schwer löslich in Wasser (2,1 g·l−1 bei 25 °C)[1] | ||||||||||||||||||
| Brechungsindex | 1,36332 (15 °C)[2] | ||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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| Treibhauspotential | 96 (bezogen auf 100 Jahre)[3] | ||||||||||||||||||
| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C | |||||||||||||||||||
2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der gesättigten Halogenkohlenwasserstoffe. Es ist isomer zu 1,2-Dichlor-1,1,2-trifluorethan (R-123a)[4] und 1,1-Dichlor-1,2,2-trifluorethan (R-123b)[5].
Gewinnung und Darstellung
2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan kann durch Umsetzung von Tetrachlorethen mit Fluorwasserstoff in der Gasphase hergestellt. Dies ist eine exotherme Reaktion und benötigt einen Katalysator:
Eigenschaften
2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan ist eine nicht brennbare, farblose Flüssigkeit mit schwach etherischem Geruch, die schwer löslich in Wasser ist. Sie hat eine kritische Temperatur von 185 °C, einen kritischen Druck von 37,9 bar, ein Treibhauspotenzial von 96 und ein Ozonabbaupotenzial von 0,02.[1]
Verwendung
2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan wurde lange Zeit als Ersatz der Kältemittels CFC-11 in gewerblichen Kühl- und Klimaanlagen verwendet[2]. Seit 2004 ist seine Verwendung in neuen Anlagen und seit 1. Januar 2015 vollständig (bis auf Spezialanwendungen) aufgrund des Montreal-Protokolls verboten.[6] Dies ist in der Verordnung (EG) Nr. 2037/2000 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. Juni 2000 geregelt.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu 2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Eintrag zu 2,2-Dichloro-1,1,1-trifluoroethane in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 10. März 2013.
- ↑ G. Myhre, D. Shindell et al.: Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Working Group I contribution to the IPCC Fifth Assessment Report. Hrsg.: Intergovernmental Panel on Climate Change. 2013, Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing, S. 24–39; Table 8.SM.16 (ipcc.ch [PDF; 15,5 MB]).
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 1,2-Dichlor-1,1,2-trifluorethan: CAS-Nr.: 354-23-4, EG-Nr.: 206-549-4, ECHA-InfoCard: 100.005.955, PubChem: 9631, ChemSpider: 9254, Wikidata: Q27282088.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 1,1-Dichlor-1,2,2-trifluorethan: CAS-Nr.: 812-04-4, PubChem: 13132, ChemSpider: 12580, Wikidata: Q27265203.
- ↑ KF Dehon Kälte Fachvertrieb: R-123
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 2037/2000. (PDF) In: eur-lex.europa.eu. Abgerufen am 29. Juni 2023.
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Globales Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) Piktogramm für gesundheitsgefährdende Stoffe.
chemical structure of 2,2-dichloro-1,1,1-trifluoroethane