1830

Staatsoberhäupter · Wahlen · Nekrolog · Literaturjahr · Musikjahr · Wissenschaftsjahr

1830
‚Die Freiheit führt das Volk‘ von Eugène Delacroix (1830)
‚Die Freiheit führt das Volk‘ von Eugène Delacroix (1830)
In Frankreich führt die Julirevolution von 1830
zum Sturz von König Karl X. und dem Beginn der Julimonarchie.
König Louis-Philippe I.
König Louis-Philippe I.
Louis-Philippe I. wird
König der Franzosen.
William IV.
William IV.
William IV. wird britischer König
und König von Hannover.
1830 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender1278/79 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender1822/23 (10./11. September)
Bengalischer Solarkalender1235/36 (Jahresbeginn 14. oder 15. April)
Buddhistische Zeitrechnung2373/74 (südlicher Buddhismus); 2372/73 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender75. (76.) Zyklus

Jahr des Metall-Tigers 庚寅 (am Beginn des Jahres Erde-Büffel 己丑)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam)1192/93 (Jahreswechsel April)
Dangun-Ära (Korea)4163/64 (2./3. Oktober)
Iranischer Kalender1208/09
Islamischer Kalender1245/1246 (Jahreswechsel 21./22. Juni)
Jüdischer Kalender5590/91 (17./18. September)
Koptischer Kalender1546/47 (10./11. September)
Malayalam-Kalender1005/06
Seleukidische ÄraBabylon: 2140/41 (Jahreswechsel April)

Syrien: 2141/42 (Jahreswechsel Oktober)

Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender)1886/87 (April)

Das Jahr 1830 stand in weiten Teilen Europas im Zeichen revolutionärer Bewegungen. Als prägende Ereignisse gingen die französische Julirevolution, die belgische Revolution und der polnische Novemberaufstand in die Geschichte ein. Auch in deutschen und italienischen Staaten kam es zu Unruhen. In Großbritannien setzte sich unter dem neuen König Wilhelm IV. allmählich ein politischer Reformkurs durch. Auf dem Balkan änderten sich offiziell die Machtverhältnisse: Während Griechenland die volle staatliche Souveränität erlangen konnte, gestand der osmanische Sultan Serbien eine weitergehende Autonomie zu. Das Jahr 1830 markierte in den Vereinigten Staaten von Amerika den Beginn einer neuen Indianerpolitik, die die Ureinwohner in Reservate trieb. An der Grenze zu Mexiko nahmen als Folge eines neuen Einwanderungsgesetzes Zusammenstöße zwischen US-Siedlern und mexikanischen Soldaten zu. Ohne den außenpolitischen Druck durch die spanische Kolonialmacht schwand in dem gerade erst unabhängigen Großkolumbien der innere Zusammenhalt. Von dem Staatsverband spalteten sich daher neue Staaten wie Venezuela und Ecuador ab. Im Jahr 1830 trat die Verfassung des zwei Jahre zuvor gegründeten Uruguay in Kraft. Chile erlebte einen Bürgerkrieg, aus dem die konservativen Kräfte gestärkt hervorgingen. Wie in den Vereinigten Staaten von Amerika spitzte sich auch in Australien der Konflikt zwischen Ureinwohnern und Siedlern zu. In Afrika begann die französische Eroberung Algeriens. 1830 beanspruchte der ägyptische Statthalter Muhammad Ali eine erbliche Herrscherwürde über Ägypten und Syrien. Diese Politik führte in den folgenden Jahren zu einer militärischen Eskalation im Nahen Osten mit dem Osmanischen Reich. Südostasien geriet gegenüber europäischen Kolonialmächten in die Defensive. Während die Niederlande einen Aufstand in Java niederschlagen konnten und ihre Herrschaft festigten, baute in China die britische East India Company ihren illegalen Schmuggelhandel mit Opium weiter aus. In technischer Hinsicht nahm vor allem in Großbritannien der Ausbau des Eisenbahnnetzes neue Größendimensionen an.

Politische Ereignisse und Weltgeschehen

Revolutionen und Aufstände in Europa

Frankreich

  • 3. Juli: Bei den Parlamentswahlen werden die oppositionellen Liberalen gestärkt und gewinnen 52 Sitze dazu.
  • 25. Juli: König Karl X. von Frankreich unterzeichnet im Schloss Saint-Cloud die Juliordonnanzen. Er ordnet darin an, die Pressezensur einzuführen und den Wahlzensus nach oben zu setzen. Damit sind etwa 75 % der bisherigen Wähler nicht mehr wahlberechtigt. Die Verordnungen werden am nächsten Morgen veröffentlicht.
  • 27. Juli: In Paris beginnt als Reaktion auf die Juliordonnanzen die Julirevolution von Handwerkern, Arbeitern und Studenten gegen die Restaurationspolitik der Bourbonen. Es kommt zu Barrikadenkämpfen. Der König verreist inzwischen auf seinen Landsitz auf Schloss Rambouillet. Am 29. Juli ziehen sich die königlichen Truppen, die in dieser Zeit keine Anweisungen erhalten haben, aus Paris zurück. Ministerpräsident Jules de Polignac flieht aus der Stadt.
König Karl X. von Frankreich
  • 2. August: König Karl X. verzichtet zugunsten seines Enkels Henri d’Artois auf den Thron. Die Thronfolge des Neunjährigen wird vom Parlament jedoch nicht anerkannt.
  • 7. August: Das Parlament proklamiert Louis-Philippe, den Herzog von Orléans, zum König der Franzosen. Adolphe Thiers und François Guizot gehören zu den entschiedenen Fürsprechern dieser Entscheidung.
Louis-Philippe I., König der Franzosen, schwört den Eid auf die neue Verfassung
  • 9. August: Der Herzog von Orléans nimmt als Louis-Philippe I. die ihm angetragene Königskrone an. Die vom Großbürgertum dominierte sogenannte Julimonarchie beginnt.
  • 16. August: Karl X. schifft sich nach England ein.

Belgien

Deutscher Bund

  • 30. August: In Aachen äußert sich sozialer Protest über vor allem durch das Trucksystem hervorgerufene miserable Lebensbedingungen in Unruhen. Die Bürgerwehr stellt „Ruhe und Ordnung“ wieder her.
  • 16. September: Nach der willkürlichen Verhaftung mehrerer Schneidergesellen bricht in Berlin die Schneiderrevolution aus. Sie wird bis zum 20. September gewaltsam vom Militär niedergeschlagen.
Karl II. von Braunschweig
  • 7. September: Bei einem Aufstand in Braunschweig wird Herzog Karl II. vertrieben und das erste Braunschweiger Schloss niedergebrannt
  • 24. bis 28. Dezember: Während der Münchner Weihnachtstumulte kommt es zu mehreren Zusammenstößen zwischen Studenten und Handwerksburschen einerseits sowie Soldaten der Münchner Garnison und bürgerlicher Landwehr andererseits. Der Anlass der Auseinandersetzungen ist die temporäre Verhaftung zweier Studenten. Die Professoren Friedrich Thiersch und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling können am 29. Dezember mäßigend auf die Studentenschaft einwirken. Harsche Bestrafungen durch König Ludwig I. von Bayern wie kollektive Universitäts- und Stadtverweise werden nach wenigen Tagen wieder aufgehoben.

Schweiz

  • Ab September gibt es in den meisten Schweizer Kantonen Volksaufstände, welche die aristokratischen Regimes stürzen und in rund der Hälfte der Kantone bis 1831 zu liberalen Verfassungen führen.
Heinrich Fischer sammelt vor seinem Wirtshaus in Merenschwand die ersten Freiwilligen für den Zug nach Aarau.
  • 6. Dezember: Freiämtersturm im Kanton Aargau: Aufständische, angeführt von Johann Heinrich Fischer, besetzen die Kantonshauptstadt Aarau.

Novemberaufstand in Polen

Einnahme des Warschauer Arsenals
  • 29. November: In Warschau beginnt, orientiert am Beispiel der französischen Julirevolution, der Novemberaufstand in Polen gegen die russische Herrschaft. Eine Gruppe von Verschwörern, unter ihnen Ludwik Mierosławski, greift den Belvedere-Palast an, mit dem Ziel den faktischen Vizekönig Konstantin Pawlowitsch Romanow, den Bruder des Zaren, zu töten. Der schlecht geplante Anschlag misslingt, die russischen Truppen und Großfürst Konstantin Pawlowitsch Romanow ziehen sich jedoch überrascht aus Polen zurück. Nun beginnen sich auch hohe polnische Offiziere und führende Politiker am Aufstand zu beteiligen. Die Fürsten Franciszek Ksawery Drucki-Lubecki und Adam Jerzy Czartoryski versuchen die Unruhen zu beenden und verhandeln mit dem Großfürsten.
  • 3. Dezember: Eine vorläufige Regierung unter Beteiligung des Historikers Joachim Lelewel wird gegründet. Józef Chłopicki wird Oberbefehlshaber der Armee.
  • 5. Dezember: Józef Chłopicki wird zum Diktator ernannt und am 18. Dezember vom Sejm in dieser Position bestätigt. Chłopicki glaubt nicht an einen polnischen Sieg und versucht daher in Verhandlungen mit dem Russischen Zaren Konzessionen für Polen zu erreichen.

Sonstige Ergebnisse in Europa

Griechenland

Großbritannien

Serbien

Afrika

Eroberung Algeriens

  • 14. Juni: Französische Truppen unter dem Befehl des Comte de Bourmont landen im heutigen Algerien und beginnen mit der Eroberung des Landes, die sich zuerst gegen Algier richtet.
  • 5. Juli: Frankreich kann mit seinen Truppen das bekämpfte Algier einnehmen, was den Auftakt zur weiteren Eroberung Algeriens bildet. Es folgt die Eroberung von Oran und Beleb el-Anab. Unter Abd el-Kader, der die Berber im Westen des Landes einigt, bildet sich Widerstand gegen die französischen Angriffe.
  • 1. Oktober: In Nordafrika stellt die französische Kolonialarmee das erste Zuaven-Korps auf. Die Söldner zeichnen sich durch ihre Tapferkeit aus.

Asien

Russisches Kaiserreich

Japan

  • In Japan fand 1830 eine Wallfahrt zu den Ise-Schreinen statt. Obwohl solche Pilgerreisen sich etwa alle 60 Jahren wiederholten, gehörte diejenige von 1830 zu den drei größten ihrer Art in der japanischen Edo-Zeit. Angeblich machten sich 5 Millionen Pilger auf den Weg nach Ise. In durchschnittlichen Jahren waren es lediglich 300.000 bis 400.000 Personen.[1]

Amerika

Der Zerfall Großkolumbiens

Juan José Flores
Groß-Kolumbien und dessen Nachfolgerstaat Neu-Granada

Mexiko

  • 8. April: Mexiko untersagt den USA die weitere Kolonisation von Texas.

Vereinigte Staaten von Amerika

Uruguay

Wirtschaft

Wissenschaft

Technik

Verkehr

  • 3. Mai: Die Bahnstrecke Canterbury–Whitstable, die weltweit erste Bahnstrecke für Güter- und Personenverkehr, wird in Betrieb genommen.
  • 24. Mai: Auf der Baltimore and Ohio Railroad wird nach rund dreijähriger Bauzeit der planmäßige Betrieb aufgenommen.
  • 28. Juni: Die erste Teilstrecke der Bahnstrecke Saint-Étienne–Lyon wird in Betrieb genommen.
Eröffnungsfahrt der L&MR

Kultur

Kunst

Die Freiheit führt das Volk
Die Söhne Eduards IV., Paul Delaroche

Literatur

Musik und Theater

Erste Seite des Original-Manuskripts

Gesellschaft

Hauptgebäude des Tivoli mit Rutschbahn, Franz Wolf, 1830

Religion

Katastrophen

In Asien und Europa stand das Jahr 1830 im Zeichen einer Cholerapandemie. Da sich die russischen Behörden zu spät zu Quarantäne- und Isolationsmaßnahmen durchrangen, sprang die Cholera im Spätsommer 1830 auf Moskau über. Damit war klar, dass eine weitere Ausbreitung der Pandemie nicht mehr zu stoppen war.[2] Wahrscheinlich exportierten russische Truppen, die der Zar gegen die polnische Novemberrevolution entsandte, die Seuche weiter nach Westen. In Russland selbst bzw. in der Stadt Tambow kam es im November 1830 aufgrund einer bereits 3 Monate andauernden Quarantäne zu einem Aufstand der Bevölkerung. Die Kämpfe hielten drei Tage lang an. Etwa 200 Menschen starben.[3]

Das Wiener Hochwasser vom Februar 1830 bildet den historischen Hintergrund zur Wasserfarbenansicht von Eduard Gurk. Zu erkennen ist die überflutete Jägerzeile in der Leopoldstadt. Das Bild entstand um 1830 und wird heute in einem Wiener Kunstmuseum, der Albertina, ausgestellt.

Bei der Cholerabekämpfung in Preußen setzte sich die Position des Direktors der Charité durch: Johann Nepomuk Rust war ein Anhänger der Ansteckungstheorie. Er zweifelte daran, dass klimatische Faktoren für die Ausbreitung der Cholera verantwortlich sein sollten. Auf seine Anregung hin wurde die ostpreußische Grenze militärisch abgeriegelt. Zur besseren Kontrolle der Einreise wurden zusätzliche Wachhäuser auf Hügeln erbaut. Es entstanden ebenfalls Anlagen, in denen über mehrere Wochen hinweg der Gesundheitszustand von Einreisenden aus den Risikogebieten überprüft werden konnte. Auch Güter wurden eine gewisse Zeit in der Quarantäne einbehalten und mit Chlor desinfiziert. Die Maßnahmen halfen tatsächlich die weitere Ausbreitung zu verzögern.[4] In Wien wurde die Cholera durch ein historisches Hochwasser begünstigt: Die fehlende Kanalisation der Wiener Vorstädte bot eine günstige bakterielle Grundlage. In der Stadt sollte die Seuche rund 2.000 Menschen das Leben kosten.[5]

Natur und Umwelt

  • Der Bodensee ist zeitweilig vollständig zugefroren (Seegfrörni).

Geboren

Januar/Februar

Seite aus dem Kirchenbuch mit Geburts- und Taufdatum Antonie Biels

März/April

  • 05. März: Étienne-Jules Marey, französischer Physiologe und Fotopionier († 1904)
  • 05. März: Charles Wyville Thomson, britischer Professor für Zoologie († 1882)
  • 06. März: Ernst Ludwig Herrfurth, preußischer Staatsmann († 1900)
  • 11. März: Eduard Dallmann, deutscher Entdecker und Polarforscher († 1896)
  • 13. März: Antônio Conselheiro, brasilianischer sozialer und spiritueller Führer († 1897)
  • 14. März: August von Hergenhahn, deutscher Jurist, Landrat und Polizeipräsident († 1903)
  • 15. März: Victor Chéri, französischer Komponist und Dirigent († 1882)
  • 15. März: Élisée Reclus, französischer Geograph und Anarchist († 1905)
Paul Heyse, ca. 1860

Mai/Juni

  • 01. Mai: Guido Gezelle, flämischer Dichter († 1899)
  • 01. Mai: Gustav Wallis, deutscher Botaniker († 1878)
  • 04. Mai: James Henry Mapleson, englischer Opernimpresario († 1901)
  • 04. Mai: Jules Arnous de Rivière, französischer Schachspieler († 1905)
  • 05. Mai: John Batterson Stetson, amerikanischer Hutmacher († 1906)
  • 06. Mai: Ole Andreas Bachke, norwegischer Jurist und Politiker († 1890)
  • 06. Mai: Abraham Jacobi, deutscher „Vater“ der Kinderheilkunde († 1919)
  • 09. Mai: Harriet Lane, First Lady von US-Präsident James Buchanan († 1903)
  • 10. Mai: François Marie Raoult, französischer Physiker und Chemiker († 1901)
  • 12. Mai: Jean Conte, französischer Komponist († 1888)
  • 12. Mai: Joshua G. Newbold, US-amerikanischer Politiker († 1903)
  • 14. Mai: Albert Meyer-Brunner, Schweizer Zollbeamter († 1907)
  • 15. Mai: Laurence Simmons Baker, Brigadegeneral im konföderierten Heer im Sezessionskrieg († 1907)
  • 16. Mai: Kaspar Baumann-Zürrer, Schweizer Kaufmann und Politiker († 1896)
  • 17. Mai: Eliza Frankenstein, deutschamerikanische Landschaftsmalerin († 1919)
  • 18. Mai: Karl Goldmark, Komponist, Musiklehrer und Violinist († 1915)
  • 20. Mai: Amalia Maria da Gloria Augusta, Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach, Herzogin zu Sachsen und Prinzessin der Niederlande († 1872)
  • 20. Mai: Hector Malot, französischer Schriftsteller († 1907)
  • 20. Mai: Iwan von Müller, deutscher Altphilologe († 1917)
  • 24. Mai: Alexei Kondratjewitsch Sawrassow, russischer Landschaftsmaler († 1897)
  • 28. Mai: Carl Filtsch, rumäniendeutscher Pianist und Komponist († 1845)
  • 29. Mai: Louise Michel, französische Autorin und Anarchistin († 1905)
  • 01. Juni: Martha Hooper Blackler, amerikanische Missionarin in Griechenland († 1871)
  • 02. Juni: Olivier Métra, französischer Komponist und Dirigent († 1889)
  • 05. Juni: Carmine Crocco, italienischer Brigant († 1905)
  • 06. Juni: Gottfried Egger, Schweizer Brauereiunternehmer († 1913)
  • 10. Juni: Eduard Lübbert, deutscher Altphilologe und Archäologe († 1889)
  • 16. Juni: Leonard Monheim, deutscher Fabrikant († 1913)
  • 17. Juni: Jeremiah McLain Rusk, US-amerikanischer Politiker († 1893)
  • 18. Juni: Anna Maria Rosalia Ferdinande Gräfin von der Asseburg, deutsche Adelige († 1905)
  • 20. Juni: Friedrich Nobbe, deutscher Agrikulturchemiker, Botaniker und Saatgutforscher († 1922)
  • 21. Juni: Gustave Jundt, französischer Landschafts- und Genremaler († 1884)
  • 22. Juni: Theodor Leschetizky, polnisch-österreichischer Pianist († 1915)
  • 25. Juni: Albert Clerc, französischer Schachspieler († 1918)

Juli/August

  • 01. Juli: Paris Gibson, US-amerikanischer Unternehmer und Politiker († 1920)
Selbstporträt Camille Pissarro, 1873
Erzherzogin Sophie mit dem zweijährigen Franz Joseph
  • 18. August: Franz Joseph I., Kaiser von Österreich-Ungarn († 1916)
  • 19. August: Friedrich Ecklin, Schweizer evangelischer Geistlicher († 1904)
  • 19. August: Lothar von Meyer, deutscher Arzt und Chemiker († 1895)
  • 20. August: Gerhard vom Rath, deutscher Mineraloge und Geologe († 1888)
  • 27. August: Maximilian Steiner, österreichischer Schauspieler und Theaterdirektor († 1880)
  • 30. August: Eduard Kreyßig, deutscher Architekt, Stadtplaner und Tiefbauspezialist († 1897)
  • 30. August: François-Marie-Anatole de Rovérié de Cabrières, Bischof von Montpellier und Kardinal († 1921)
  • 31. August: Edmund Kretschmer, deutscher Organist und Komponist († 1908)

September/Oktober

Isabella von Spanien mit etwa 5 Jahren

November/Dezember

  • 02. November: Karl Gustav Berndal, deutscher Theaterschauspieler († 1885)
  • 02. November: Jules Cohen, französischer Komponist und Organist († 1901)
  • 03. November: Jacob Maarten van Bemmelen, niederländischer Chemiker († 1911)
  • 04. November: Romain Bussine, französischer Sänger, Gesangspädagoge und Lyriker († 1899)
  • 06. November: John Whitaker Hulke, britischer Chirurg und Geologe († 1895)
  • 07. November: Emanuele Luigi Galizia, maltesischer Architekt und Bauingenieur († 1907)
  • 08. November: Oliver Otis Howard, US-amerikanischer General († 1909)
  • 14. November: Conrad Bursian, deutscher Philologe und Archäologe († 1883)
  • 22. November: Karl Christian Bruhns, deutscher Astronom († 1881)
  • 23. November: Caspar von Zumbusch, deutscher Bildhauer († 1915)
  • 24. November: George Michael Hahn, US-amerikanischer Politiker († 1886)
  • 25. November: Lina Morgenstern, deutsche Schriftstellerin, Frauenrechtlerin († 1909)
  • 29. November: Jules Péan, französischer Chirurg († 1898)
  • 29. November: Paul von Leszczynski, preußischer General († 1918)
  • 03. Dezember: Frederic Leighton, britischer Maler und Bildhauer († 1896)
  • 05. Dezember: William Pettavel, Schweizer evangelischer Geistlicher († 1907)
  • 05. Dezember: Christina Rossetti, englische Dichterin († 1894)
  • 07. Dezember: Luigi Cremona, italienischer Mathematiker, Statiker und Politiker († 1903)
  • 08. Dezember: William P. Kellogg, US-amerikanischer Politiker († 1918)
  • 10. Dezember: Emily Dickinson, US-amerikanische Dichterin († 1886)
  • 11. Dezember: Kamehameha V., hawaiischer König († 1872)
  • 13. Dezember: Arnold Güldenpfennig, deutscher Architekt († 1908)
  • 13. Dezember: Louis Dubois, belgischer Maler († 1880)
  • 15. Dezember: Rudolph Anton, deutscher Jurist und Politiker († 1884)
  • 16. Dezember: Michael Birkeland, norwegischer Historiker, Archivar und Politiker († 1896)
  • 16. Dezember: Kálmán Tisza, ungarischer Ministerpräsident († 1902)
  • 17. Dezember: Jules de Goncourt, französischer Schriftsteller († 1870)
  • 17. Dezember: Jules de Goncourt, französischer Schriftsteller († 1870)
  • 21. Dezember: Bartolomé Masó, kubanischer Freiheitskämpfer († 1907)
  • 30. Dezember: Francis M. Drake, US-amerikanischer Politiker († 1903)
  • 31. Dezember: Ismail Pascha, Wali und Khedive der osmanischen Provinz Ägypten († 1895)

Genaues Geburtsdatum unbekannt

  • Johannes Diemer, deutscher Hotelier, Chorleiter und Schauspieler († 1896)
  • William Gillet Ritch, US-amerikanischer Politiker († 1904)
  • wahrscheinlich 1830: Francis Tumblety, irischer oder kanadischer Doktor und Quacksalber († 1903)

Gestorben

Januar bis April

Mai bis August

George IV.

September bis Dezember

Simón Bolívar
  • 17. Dezember: Simón Bolívar, südamerikanischer Widerstandskämpfer und Politiker (* 1783)
  • 23. Dezember: Wolfgang Schlichtinger, österreichischer katholischer Geistlicher (* 1745)
  • 26. Dezember: Heinrich August Typke, deutscher evangelischer Theologe (* 1744)
  • 28. Dezember: Therese Krones, österreichische Schauspielerin (* 1801)
  • 31. Dezember: Félicité de Genlis, französische Schriftstellerin (* 1746)
  • 00. Dezember: Karl Friedrich Wilhelm Wasmuth von Wintzingerode (* 1772), deutscher Forstbeamter

Genaues Todesdatum unbekannt

  • Dudley Adams, englischer Instrumentenhersteller (* 1762)
  • Atçalı Kel Mehmet Efe, osmanischer Zeybek (* 1780)

Einzelnachweise

  1. Klaus Antoni: Die Tokugawa-Zeit verstand zu erben. Zu den Ise-Wallfahrten der Edo-Zeit. In: Stanca Scholz-Cionca (Hrsg.), Wasser–Spuren. Festschrift für Wolfram Naumann zum 65. Geburtstag. Harrassowitz, Darmstadt 1998, S. 34–60, hier S. 38.
  2. Kirsten Mörters: Hurra, Cholera! – Die Cholera-Unruhen in St. Petersburg im Sommer 1831, in: Heinz-Dietrich Löwe (Hrsg.), Volksaufstände in Russland. Von der Zeit der Wirren bis zur Grünen Revolution gegen die Sowjetherrschaft. Harrassowitz, Wiesbaden 2006, S. 397–425, hier S. 400–401.
  3. Kirsten Mörters: Hurra, Cholera! – Die Cholera-Unruhen in St. Petersburg im Sommer 1831, in: Heinz-Dietrich Löwe (Hrsg.), Volksaufstände in Russland. Von der Zeit der Wirren bis zur Grünen Revolution gegen die Sowjetherrschaft. Harrassowitz, Wiesbaden 2006, S. 397–425, hier S. 402.
  4. Stefan Winkle: Geißeln der Menschheit. Kulturgeschichte der Seuchen. 3. erw. Ausgabe, Artemis & Winkler, Düsseldorf 2005, S. 171.
  5. Ermar Junker: Vom Amulett zur Vorsorgemedizin. Der Kampf gegen Seuchen in Wien im Wandel der Zeiten. Literas, Graz 2000, S. 57.

Weblinks

Commons: 1830 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Retrato de la reina Isabel II de España (1830-1904), que fue hija del rey Fernando VII de España y de la reina María Cristina de Borbón-Dos Sicilias.
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Franz Wolf: Hauptgebäude des Tivoli mit Rutschbahn, Ausschnitt (1830), Lithographie
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Political division of (Greater) Colombia in 1824. Map XI of the Geographic and Historic Atlas of the Republic of Colombia, 1890.
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Freiämtersturm - Heinrich Fischer sammelt am Morgen des 5. Dezember 1830 vor seinem Wirtshaus die ersten Freiwilligen für den Zug nach Aarau ((Wandbild im Restaurant Schwanen, Merenschwand).
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El Libertador en traje de campaña. 1895. Oleo sobre tela. 240 x 126,5 cm. Asamblea Legislativa del Estado Anzoategui. 1895.
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Reproduktion eines Gemäldes im Stil der Romantik; Dargestellt ist ein Kriegsschauplatz während der französischen Julirevolution (am 28. Juli 1830), im Zentrum die Göttin der Freiheit mit der französischen Tricolore in der erhobenen rechten Hand, welche das Bürgertum (Volk) durch die Schlacht führt.
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Hector Berlioz (1803 – 1869) First page of the original Symphonie Fantastique manuscript
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Sophie, Erzherzogin von Österreich, mit ihrem Sohn Erzherzog Franz Joseph.
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Former president of Ecuador, Juan José Flores.
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Paul Heyse (1830-1914)
Georg IV. (Vereinigtes Königreich), Residenzmuseum Celle, 20160708.jpg
Georg IV. (1762-1830), König von Hannover, König von Großbritannien und Irland