181. Infanterie-Division (Wehrmacht)

181. Infanterie-Division

181st Infanterie-Division Logo.svg
Aktiv1. Dezember 1939 bis 8. Mai 1945
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TruppengattungInfanterie
TypInfanteriedivision
GliederungGliederung
AufstellungsortBraunschweig
SpitznameHannover Division
Zweiter WeltkriegOperation Weserübung; Belgrader Operation

Die 181. Infanterie-Division (181. ID) war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Divisionsgeschichte

Die Aufstellung der 181. Infanterie-Division erfolgte ab 1. Dezember 1939 im Wehrkreis XI (Hannover) im Raum Braunschweig.[1] Ab 12. Januar 1940 wurde sie zu einer Volldivision mit zunächst acht Infanterie-Bataillonen erweitert.[1]

Aufstellung und Ausbildung erfolgten bis März 1940. Erstmals zum Einsatz kam die 181. ID ab 9. April 1940 während des Unternehmens Weserübung im Rahmen der Gruppe XXI bei der Besetzung von Norwegen. Dort verblieb die Division als Besatzungstruppe im Verband der Armee Norwegen im Großraum Drontheim bis zum September 1943. Die 181. ID verlegte dann – jedoch nur noch mit 2 Grenadier-Regimentern und 5 Bataillonen – von Mittelnorwegen auf den Balkan nach Montenegro, wo sie im Verband der 2. Panzer-Armee zum Küstenschutz und zur Partisanenbekämpfung eingesetzt wurde. Umgliederungen und Zuführungen brachten die 181. ID auf den Stand einer „Division neuer Art 1944“.[1]

Mehr als ein Jahr lang führte die Division im Rahmen der Heeresgruppen F und E wechselvolle Kämpfe mit Partisanen-Verbänden und konnte im Wesentlichen den zugewiesenen Raum sichern. Der Rückzug der Wehrmacht aus Griechenland, Albanien und Mazedonien brachte für die 181. ID im Herbst 1944 verlustreiche Kämpfe und Rückzüge, die durch das wenig erschlossene Gelände und die Witterung zusätzlich erschwert wurden. Hierbei wurde das Füsilier-Regiment 334 im Oktober/November 1944 in Montenegro fast vollständig vernichtet und musste ab Januar 1945 wiederaufgestellt werden.[2] Die 181. ID kämpfte bis Kriegsende 1945 in Bosnien und Kroatien. Sie ergab sich im Mai 1945 an der Grenze zur Steiermark bei Celje den Tito-Partisanen und wurde in jugoslawische Kriegsgefangenschaft geführt.[2]

Eingliederung und Unterstellung der 181. ID[2]
DatumArmeekorpsArmeeHeeresgruppeSchauplatz
Dezember 1939 bis März 1940im Wehrkreis XI aufgestellt----Braunschweig
April bis August 1940Gruppe XXI----Norwegen
September bis Dezember 1940XXXIIIGruppe XXI--Drontheim
Januar 1941 bis August 1943Norwegen--
September 1943Reserve--
Oktober bis November 1943XXI2. PanzerarmeeFMontenegro
Dezember 1943V. SS
Januar bis September 1944XXI
Oktober bis Dezember 1944E
Januar 1945LXXXXIKroatien
Februar bis März 1945XXI
April 1945--E
Mai 1945LXIX--SüdostSteiermark

Gliederung

Gliederungen der 181. ID[1]
1. Dezember 193912. Januar 19401. April 1944
Infanterie-Regiment 334Infanterie-Regiment 334Füsilier-Regiment 334 (zwei Bataillone)
Infanterie-Regiment 349Infanterie-Regiment 349Grenadier-Regiment 363 (zwei Bataillone)
--Infanterie-Regiment 359Grenadier-Regiment 359 (als III. Turk-Bataillon)
leichte Artillerie-Abteilung 222Artillerie-Regiment 222
----Divisions-Füsilier-Bataillon 181
--Divisions-Einheiten 222

Am 15. Oktober 1942 wurden alle Infanterie-Regimenter in Grenadier-Regimenter umbenannt.

Kommandeure

  • Generalleutnant Peter Bielfeld – Dezember 1939 bis Januar 1940
  • Generalleutnant Kurt Woytasch – Januar 1940 bis März 1942
  • Generalleutnant Friedrich Bayer – März 1942
  • Generalleutnant Hermann Fischer – März 1942 bis Oktober 1944
  • Generalleutnant Eugen-Heinrich Bleyer – Oktober 1944 bis Kriegsende

Angaben nach[3]

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Siebenter Band. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Osnabrück 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 207–211.

Einzelnachweise

  1. a b c d Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Siebenter Band. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Osnabrück 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 207.
  2. a b c Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Siebenter Band. Die Landstreitkräfte 131–200. Seite 207–210. Biblio-Verlag, Osnabrück 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 208.
  3. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle, Volume 1: 1st-290th Infantry Divisions in World War II. Stackpole, 2007, S. 234

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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