1426

1426
St. Nicolai auf Föhr, Tagungsort der Ratsmänner In St. Nicolai auf Föhr wird mit der Siebenhardenbeliebung
das nordfriesische Recht erstmals aufgezeichnet.
1426 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender874/875 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender1418/19
Aztekischer Kalender11. Haus – Matlactli ozce Calli (bis Ende Januar/Anfang Februar: 10. Feuerstein – Matlactli Tecpatl)
Buddhistische Zeitrechnung1969/70 (südlicher Buddhismus); 1968/69 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender68. (69.) Zyklus

Jahr des Feuer-Pferdes 丙午 (am Beginn des Jahres Holz-Schlange 乙巳)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam)788/789 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender804/805
Islamischer Kalender829/830 (Jahreswechsel 1./2. November)
Jüdischer Kalender5186/87 (1./2. September)
Koptischer Kalender1142/43
Malayalam-Kalender601/602
Seleukidische ÄraBabylon: 1736/37 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1737/38 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära1464
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender)1482/83 (Jahreswechsel April)

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

Hussitenkriege

Nachbildung eines Hussitenschildes. Original im Museum Prag
  • Februar: König Sigismund beruft einen Reichstag nach Wien ein.
  • ab März: Mehrere Heerhaufen der Hussiten dringen während der Hussitenkriege ins Weinviertel vor.
  • Frühjahr: Hussiten fallen in Mähren ein und dringen bis Böhmen vor.
  • Mai: Der Reichstag in Nürnberg ist ebenso schlecht besucht wie der in Wien.
  • 26. Mai: Die ersten Einheiten der Hussiten treffen vor Aussig ein. In den darauffolgenden Wochen wird die zur Mark Meißen gehörende Stadt belagert und von der Außenwelt abgeschnitten. Zwar gibt es auf der Seite der Hussiten keinen Oberbefehlshaber, es ist jedoch davon auszugehen, dass die Gruppen von einem Ältestenrat koordiniert werden, dem auch der Taborit Andreas Prokop angehört.
  • Die Stadt wird täglich beschossen, die Bevölkerung unter Jakob von Wresowitz leistet jedoch erbitterten Widerstand, da sie auf Entsatz hofft, der schließlich, organisiert von Markgräfin Katharina aus Truppen der Markgrafschaft Meißen, dem Herzogtum Sachsen, der Landgrafschaft Thüringen und der Oberlausitz am 11. Juni Richtung Böhmen marschiert. Das angeblich 36.000 Mann starke Entsatzheer teilt sich in mehrere Gruppen auf. Die eine kommt über den Janauer Weg bei Brüx, die zweite überschreitet die Grenze bei Ossegg, der dritte Strom kommt über Graupen und Teplitz.
Typischer Einzelkampf um eine Wagenburg
  • 15. Juni: Am frühen Abend kommt die sächsische Armee ausgehungert und übermüdet bei Karbitz an, wo sie auf vorgezogene Posten der Hussiten trifft. Diese postieren sich auf der Anhöhe Na Běhání etwa zehn Kilometer vor Aussig, auf der sie eine Wagenburg aufbauen. Der Proviantmangel zwingt den Meißner Befehlshaber zu einem sofortigen Angriff bereits am nächsten Tag, einem Sonntag.
  • 16. Juni: Die Hussiten besiegen in der Schlacht bei Aussig das ausgehungerte und übermüdete sächsisch-thüringische Entsatzheer vernichtend, wobei tausende Kämpfer fallen. Viele Deutsche geraten nach der Schlacht in Gefangenschaft und auch, als anschließend die belagerte Stadt fällt. Deren Bewohner flüchten vor einem Massaker der Eroberer unter ihrem Anführer Andreas Prokop.

Frieslande

Haken-und-Kabeljau-Krieg

Amerika

Nach dem Tod von Tezozómoc wird sein Sohn Maxtla Fürst der Tepaneken im Stadtstaat Azcapotzalco im Tal von Mexiko.

Urkundliche Ersterwähnungen

Kultur

Der Renaissancekünstler Masaccio malt als Hofmaler in Budapest zahlreiche Gemälde und Fresken.

Kreuzigung des Petrus und das Martyrium Johannes des Täufers

Religion und Gesellschaft

Klosterkirche Gnadenberg
Klostergut Fremersberg

Geboren

Geburtsdatum gesichert

Genaues Geburtsdatum unbekannt

Gestorben

Todesdatum gesichert

  • 15. Februar: Jean de Brogny, Bischof von Genf und Viviers, Erzbischof von Arles und Kardinalbischof von Ostia (* um 1342)
  • 12. März: Katharina von Pommern-Stolp, Gräfin von Pfalz-Neumarkt, Schwester von Erik VII. und Mutter von Christoph III., beide Könige von Dänemark, Norwegen und Schweden (* 1384)
  • 5. Mai: Efrem von Nea Makri, griechischer Heiliger (* 1384)
  • 17. Juli: Wilhelm I., Graf von Henneberg-Schleusingen (* 1384)
  • 26. Juli: Adolf II., Graf von Nassau-Wiesbaden-Idstein (* 1386)
  • 28. Juli: Béraud III., Dauphin von Auvergne, Graf von Clermont und Graf von Sancerre
  • Juli: Hildebrand Veckinchusen, hansischer Kaufmann (* um 1370)
  • 18. September: Hubert van Eyck, flämischer Maler (* um 1370)
  • 7. Oktober: Alix des Baux, Herrin von Les Baux (* 1365/67)
  • 16. Oktober: Hynek Boček von Podiebrad, böhmisch-mährischer Adliger
  • 19. November: Heinrich III. Heppe, Abt des Zisterzienserklosters in Ebrach
  • 31. Dezember: Thomas Beaufort, 1. Duke of Exeter und Lordkanzler von England (* 1377)

Genaues Todesdatum unbekannt

Weblinks

Commons: 1426 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Kirche des Brigittenklosters Gnadenberg
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Josef Mathauser - Bitva u Lipan roku 1434
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St. Nicolai auf Föhr
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Wilhelm_von_Reichenau_Bischof_von_Eichstätt_im_Pontifikla_Gundekarianum
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Jean II. de Bourbon, Ausschnitt aus einer Buchmalerei aus den Statuts de l'ordre de Saint-Michel.
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Klostergut Fremersberg, Baden-Baden
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Grabdenkmal Peter Vischer der Ältere (um 1460–1529); Foto: unbekannt

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Grabdenkmal des Bischofs Johann Roth (1426–1506)