13. (Württ.) Infanterie-Regiment (Reichswehr)

13. (Württ.) Infanterie-Regiment

Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv1921 bis 1934
StaatDeutsches Reich
StreitkräfteReichswehr
TeilstreitkraftHeer
TruppengattungInfanterie
TypInfanterie-Regiment
GliederungSiehe Gliederung
StandortSiehe Garnisonen
Leitung
KommandeureSiehe Liste der Kommandeure

Das 13. (Württ.) Infanterie-Regiment war ein süddeutsches Regiment der Reichswehr.

Geschichte

Aufstellung

Das Regiment wurde 1921 aus dem Reichswehr-Schützen-Regiment 25 des Übergangsheeres gebildet. Am 19. Mai 1922 verfügte Reichspräsident Ebert landsmannschaftliche Bezeichnungen der Verbände als Zusatz, das Regiment erhielt den Zusatz „Württembergisches“.

Im Zuge der Vergrößerung der Reichswehr wurde das Regiment 1934 in der ersten Aufstellungswelle in Infanterie-Regiment Ludwigsburg[1] umbenannt und dem Artillerieführer V unterstellt. Das Regiment gab gleichzeitig Teile zur Aufstellung des Infanterie-Regiments Heilbronn und das III. Bataillon zum neuen Infanterie-Regiment Tübingen ab.[2] Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment in Infanterie-Regiment 13 umbenannt und der 15. Infanterie-Division unterstellt. Anfang Oktober 1936 kam das Regiment zur neuen 25. Infanterie-Division.

Garnisonen

Kommandeure

Nr.NameBeginn der BerufungEnde der Berufung
1.Oberst Hermann Niethammer01. Oktober 192031. März 1925
2.Oberst/Generalmajor Kurt von Greiff01. April 192528. Februar 1928
3.Oberst Hans Schmidt01. März 192828. Februar 1930
4.Oberst Wolfgang Muff01. März 193030. September 1931
5.Oberstleutnant/Oberst Eugen Hahn01. Oktober 193130. September 1933
6.Oberst Richard Ruoff01. Oktober 193314. Oktober 1934

Organisation

Verbandszugehörigkeit

Das Regiment unterstand dem Infanterieführer V der 5. Division in Stuttgart.

Gliederung

Das Regiment bestand neben den Regimentsstab mit Nachrichtenstaffel aus

I. Bataillon mit Bataillonsstab und Nachrichtenstaffel, 1. bis 3.(Schützen-) Kompanie mit jeweils drei Zügen zu jeweils drei Gruppen und 4. (MG-)Kompanie, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Schützen-Regiment 25 des Übergangs-Heeres,
II. Bataillon mit Bataillonsstab und Nachrichtenstaffel, 5. bis 7.(Schützen-) Kompanie und 8. (MG-)Kompanie, hervorgegangen aus den Reichswehr-Schützen-Regimentern 25 und 26 des Übergangs-Heeres,
III. Bataillon mit Bataillonsstab und Nachrichtenstaffel, 9. bis 11. (Schützen-)Kompanie und 12. (MG-)Kompanie, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Schützen-Regiment 26 des Übergangs-Heeres,
13. (Minenwerfer-)Kompanie,
Ergänzungs-Bataillon, ab 1921 Ausbildungs-Bataillon mit 15. und 16. (Rekruten-)Kompanie und 17. Kompanie (Unteroffizierausbildung), hervorgegangen aus den Reichswehr-Schützen-Regimentern 25 und 26 des Übergangs-Heeres.

Bewaffnung und Ausrüstung

Hauptbewaffnung

(c) Bundesarchiv, Bild 102-06518 / CC-BY-SA 3.0
Schweres MG im vierspännigen Zug

Die Schützen waren mit dem Karabiner K98a ausgerüstet. Jeder Zug besaß ein leichtes Maschinengewehr MG 08/15.

In den MG-Kompanien bestanden jeweils der 1. Zug aus drei Gruppen mit 3 schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, vierspännig gezogen, der 2. bis 4. Zug aus drei Gruppen mit 3 schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, zweispännig gezogen.

Die schwersten Waffen des Regiments waren die Minenwerfer in der 13. Kompanie. Der 1. Zug war mit 2 mittleren Werfern 17 cm, vierspännig gezogen, ausgerüstet, der 2. und 3. Zug mit 3 leichten Werfern 7,6 cm, zweispännig gefahren.

Sonstiges

Traditionsübernahme

Das Regiment übernahm 1921[3] die Tradition der alten Regimenter.

Personen im Regiment

Literatur

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Die Divisionen und Regimenter erhielten zur Tarnung der Vergrößerung Decknamen
  2. Eigenes III. Bataillon neu aufgestellt in Stuttgart
  3. Erlass des Chefs der Heeresleitung Generaloberst von Seeckt vom 24. August 1921
  4. Stuttgart, Waldfriedhof. Abt 15-Grab 10596, ww2gravestone.

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Bundesarchiv Bild 102-06518, Prenzlau, Herbstmanöver der III. Division.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 102-06518 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Die großen Herbstmanöver der III. Division in Prenzlau! General-Leutnant Hasse (rechts) nimmt die Parade der fahrbaren Maschinengewehr-Kompagnie im Manövergelände ab.