1259

1259
Kublai Khan
Kublai Khan
Kublai Khan
erklärt sich selbst
zum Großkhan der Mongolen.
Siegel Ulrichs von 1259
Siegel Ulrichs von 1259
Ulrich I. von Württemberg
heiratet
Agnes von Schlesien-Liegnitz.
Hyperpyron Michaels VIII.
(c) Classical Numismatic Group, Inc. http://www.cngcoins.com, CC BY-SA 3.0
Hyperpyron Michaels VIII.
Michael VIII. lässt sich neben Johannes IV.
zum Mitkaiser im Byzantinischen Reich ausrufen.
1259 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender707/708 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender1251/52
Buddhistische Zeitrechnung1802/03 (südlicher Buddhismus); 1801/02 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender65. (66.) Zyklus

Jahr des Erde-Schafs 己未 (am Beginn des Jahres Erde-Pferd 戊午)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam)621/622 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender637/638
Islamischer Kalender657/658 (Jahreswechsel 17./18. Dezember)
Jüdischer Kalender5019/20 (19./20. September)
Koptischer Kalender975/76
Malayalam-Kalender434/435
Seleukidische ÄraBabylon: 1569/70 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1570/71 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära1297
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender)1315/16 (Jahreswechsel April)

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

Byzantinisch-Fränkische Kriege

Die Staatenwelt der Romania nach dem 4. Kreuzzug 1204

Mongolenreich

Das Mongolenreich 1259
  • 11. August: Möngke Khan, Enkel Dschingis Khans, stirbt während seines China-Feldzuges bei der Belagerung von Sichuan an der Ruhr. Sein jüngerer Bruder Kublai Khan ernennt sich in einem Machtkampf gegen seinen jüngeren Bruder Arigkbugha entgegen allen Traditionen selbst zum Großkhan der Mongolen.

Südostasien

Denkmal von König Mengrai

Mangrai wird nach dem Tod seines Vaters Herrscher des Thai-Reiches Ngoen Yang und beginnt eine Expansionspolitik gegen die benachbarten Kleinreiche.

Dänemark

Der dänische König Christoph I., der sich im Kampf mit Fürst Jaromar II. von Rügen und mit dem Thronaspiranten Erik Abelsen befindet, möchte seinen Sohn Erik zu seinem Nachfolger krönen lassen. Das wird ihm jedoch von Jakob Erlandsen, dem Erzbischof von Lund, verweigert, der gleichzeitig allen Bischöfen des Landes verbietet, die Krönung vorzunehmen. Christoph lässt ihn daraufhin am 6. Februar gefangensetzen und öffentlich demütigen, woraufhin der Roskilder Bischof Peder Bang das Interdikt gegen den König ausspricht. Er lässt die Kirchen in Skåne und Sjælland schließen und alle, die an der Verhaftung des Erzbischofs beteiligt waren, mit dem Bann belegen. Der König lässt daraufhin die Kirchen gewaltsam öffnen. Darauf flieht Peder Bang nach Rügen. Von dort kehrt er im April mit Fürst Jaromar und Erik Abelsen zurück und wütet grausam in Sjælland. Der König muss sich nach Jylland zurückziehen und Jaromar II. nimmt im Mai Kopenhagen ein, wobei ein großer Teil der Stadt nach Plünderungen abbrennt.

Am 29. Mai stirbt Christoph I. überraschend in Ribe, was Gerüchte über seine Ermordung nährt. Königswitwe Margarete Sambiria, die um Stabilität bemüht ist, setzt Erzbischof Erlandsen frei und belehnt Erik Abelsen mit Schleswig. Gegen Jaromar mobilisiert sie ein seeländisches Bauernheer, das jedoch von Jaromars Truppen am 14. Juni bei Næstved vernichtend geschlagen wird. Nach der Verwüstung Seelands, Schonens und Lollands landet er mit seinen Truppen auf Bornholm und zerstört dort die königliche Festung Lilleborg. Dennoch wird Erik V. zu Weihnachten zum König von Dänemark gekrönt.

Heiliges Römisches Reich

Westeuropa

Vertrag von Paris

Stadtrechte und urkundliche Ersterwähnungen

Wirtschaft

  • 7. Mai: Köln erhält von Erzbischof Konrad von Hochstaden das Stapelrecht. Danach müssen alle an- und durchreisenden Kaufleute ihre Waren zu Köln „stapeln“ und zum Verkauf anbieten.
  • Stade erhält vom Bremer Erzbischof das Stapelrecht.
  • Deutschland: „Vom März bis in den August fällt kaum Regen, es herrscht Überfluss an allen Früchten, namentlich an Wein, dergestalt, dass die leeren Fässer in höherem Wert standen als der Wein selbst“ (s. Weblinks).

Wissenschaft und Kultur

Selbstporträt des Matthäus Paris aus seiner Chronik

Mit dem Tod des Matthäus Paris, Geschichtsschreiber im Benediktinerkloster St Albans unweit von London, endet sein Hauptwerk, die als Universalchronik angelegte Chronica maiora. Das in Latein verfasste Geschichtswerk beginnt bei der Erschaffung der Welt und reicht bis in das Jahr 1259.

  • um 1259: Bologna gibt die ältesten bekannten Bestimmungen über den Buchverleih heraus.

Religion

  • 14. März: Otto von Hadmersleben stiftet auf Veranlassung seiner Gemahlin, Jutta von Blankenburg, das Kloster Marienstuhl.
  • 1. Juni: Wok von Rosenberg gründet das Kloster Hohenfurt in Böhmen.
  • Auf dem Generalkapitel der Dominikaner in Valenciennes (Flandern) werden die u. a. von Albertus Magnus mit erarbeiteten neuen Studienbedingungen beschlossen. Damit wird erstmals das Studium der Artes liberales erlaubt und von einem Studium solemne als Partikularstudium gesprochen. Für die Frauenklöster wird die päpstliche Klausur vorgesehen.
  • Das Kloster Bledzew und das Kloster Wyden werden gegründet.
  • Thomas von Aquin lehrt in den nächsten zehn Jahren in Orvieto, Viterbo und Rom.
  • Bonaventura verfasst das Itenerarium mentis in Deum, worin er den Aufstieg der Seele zu Gott in sechs Stufen, die sechs Seelenkräften entsprechen, schildert.
  • Die Kölner Beginen schicken Christine von Stommeln wegen ihrer dauernden dämonischen Erlebnisse zu ihren Eltern zurück.

Geboren

Geburtsdatum gesichert

Genaues Geburtsdatum unbekannt

Gestorben

Erstes Halbjahr

Zweites Halbjahr

Genaues Todesdatum unbekannt

  • Guigues V., Graf von Forez
  • Heinrich I., Herr von Heinsberg (* vor 1224)
  • Matthäus Paris, englischer Chronist, Historiograph, Kartenzeichner, Goldschmied und Bildhauer (* um 1200)
  • Mathilde von Dammartin, französische Adlige, Gräfin von Dammartin und Boulogne und Königin von Portugal (* um 1200)
  • Badr ad-Din Lulu, Herrscher von Mossul

Gestorben um 1259

Commons: 1259 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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King Mengrai Monument.
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Siegel Ulrichs I. von Württemberg, 1259
BritLibRoyal14CVIIFol006rMattParisSelfPort.jpg
Illustration from London, British Library, MS Royal 14 C VII, folio 6r, self-portrait of en:Matthew Paris.
YuanEmperorAlbumKhubilaiPortrait.jpg
Post-mortem portrait of Kublai Khan; made to make him appear about 30 years younger.
LatinEmpire2.png
Autor/Urheber: LatinEmpire, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The Latin Empire and the Partition of the Byzantine Empire after the 4th crusade, c. 1204; borders are approximate.
MongolEmpire.jpg
Autor/Urheber: Keith Pickering, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Extent of the Mongol Empire, 1259
Traité Paris 1259.jpg
Traité de Paris conclu entre la France et l'Angleterre et ratifié à Londres le 13 octobre 1259 par Henri III, roi d'Angleterre, et Louis IX. Acte en français scellé du sceau de Henri III en cire verte sur cordonnets de soie rouge et verte.