1183
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Staatsoberhäupter · Nekrolog
1183 | |
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Sultan Saladin beginnt mit der Belagerung von Karak. | |
1183 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 631/632 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1175/76 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1726/27 (südlicher Buddhismus); 1725/26 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 64. (65.) Zyklus Jahr des Wasser-Hasen 癸卯 (am Beginn des Jahres Wasser-Tiger 壬寅) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 545/546 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 561/562 |
Islamischer Kalender | 578/579 (25./26. April) |
Jüdischer Kalender | 4943/44 (18./19. September) |
Koptischer Kalender | 899/900 |
Malayalam-Kalender | 358/359 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1493/94 (Jahreswechsel April) Syrien: 1494/95 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1221 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1239/40 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
Politik und Weltgeschehen
Mitteleuropa
- 25. Juni: Der Lombardenbund und Kaiser Friedrich I. Barbarossa schließen den Frieden von Konstanz, in dem Hermann IV., Markgraf von Baden Bürge ist.
- Im Winter 1183/1184 finden Verhandlungen zwischen Friedrich I. Barbarossa und Wilhelm II., König von Sizilien, statt mit dem Ergebnis einer Allianz zwischen dem deutschen und dem normannischen Reich.
Byzantinisches Reich
- Andronikos I., der sich im Vorjahr zum Mitkaiser erheben hat lassen, entledigt sich der Personen, die seine Machtstellung gefährden könnten: Zu den ersten Opfern zählt der Protosebastos Alexios Komnenos, der ins Gefängnis geworfen und im Frühjahr grausam geblendet und entmannt wird. Er stirbt kurz darauf an seinen schweren Verletzungen. Am 27. August wird Kaisermutter Maria von Antiochia hingerichtet. Ihr vierzehnjähriger Sohn Alexios II., der das Todesurteil unterzeichnen muss, wird im Oktober selbst erdrosselt. Andronikos, nun unumschränkter Alleinherrscher, erhebt seine Söhne Manuel und Johannes zu Mitregenten. Er selbst heiratet Ende des Jahres Alexios’ Witwe, die zwölfjährige Agnes.
- Der serbische Großžupan Stefan Nemanja beginnt einen Aufstand gegen das Byzantinische Reich.
Naher Osten
- 20. November: Die Ayyubiden unter Sultan Saladin beginnen im Krieg mit dem Königreich Jerusalem mit der Belagerung von Karak. Obwohl die Verteidiger Karaks unter Renaud de Châtillon von der Ankunft des muslimischen Heeres überrascht sind, gelingt es ihnen, sich in die Befestigungsanlagen zurückzuziehen. Daraufhin lässt Saladin die Festung mit neun Belagerungsmaschinen beschießen. Die Kreuzfahrer fühlen sich in der gut ausgebauten Burg jedoch so wenig bedroht, dass sie nicht einmal die gerade stattfindende Hochzeit zwischen Humfried IV. von Toron und der erst elfjährigen Isabella von Jerusalem unterbrechen. Stephanie von Milly, die Ehefrau Renauds und Mutter Humfrieds kann Saladin dazu bewegen, den Turm, in dem die Hochzeit gefeiert wird, während der Feierlichkeiten nicht zu beschießen – während der Angriff auf den Rest der Burg ungehindert weitergeht.
- Schließlich stellt Balduin IV. ein Entsatzheer unter Führung von Raimund III. von Tripolis auf, in dem er selbst in einer Sänfte mitzieht. Als das Heer heranrückt, zieht sich Saladin zurück und Balduin zieht am 4. Dezember im Triumph in die Burg ein.
Japan
- 2. Juni: Die Schlacht von Kurikara gilt als Wendepunkt des Gempei-Krieges zwischen den Taira und den Minamoto und als eine der blutigsten Schlachten der japanischen Geschichte. Minamoto no Yoshinaka besiegt mit seinem Heer ein zahlenmäßig überlegenes Heer unter Taira Koremori, das aber zum Großteil aus unerfahrenen Bauern besteht.
Urkundliche Ersterwähnungen
Religion
- Nach dem Tod von Berthold von Bussnang am 22. Mai wird Hermann von Friedingen Bischof von Konstanz. Im gleichen Jahr nimmt er als Gesandter des Kaisers Friedrich Barbarossa am Konstanzer Reichstag teil.
- Konrad I. von Wittelsbach tritt nach dem Tod seines Nachfolgers und Vorgängers Christian I. von Buch am 23. August seine zweite Amtszeit als Erzbischof von Mainz an. Adalbert III. von Böhmen folgt ihm am 19. September ebenfalls zum zweiten Mal als Erzbischof von Salzburg.
Geboren
- Hyazinth von Polen, Begründer des Dominikanerordens in Polen, Heiliger († 1257)
- Dschötschi, Sohn von Dschingis Khan, Stammvater der Goldenen Horde († 1227)
Gestorben
Todesdatum gesichert
- 5. Januar: Ibn Baschkuwāl, andalusischer Historiker (* 1101)
- 14. oder 15. Januar: Ratibor, Prinz von Pommern (* um 1160)
- 6. Februar: Hildegund, Stifterin und erste Äbtissin des Prämonstratenserinnenklosters Meer (* um 1115)
- 20. Februar: Petrus Cellensis, Abt von Saint-Remi in Reims und Bischof von Chartres (* um 1115)
- 22. Mai: Berthold von Bussnang, Bischof von Konstanz
- 25. Mai: Arnold I., Erzbischof von Trier (* um 1120)
- 3. oder 4. Juni: Nicholas ap Gwrgan, walisischer Geistlicher
- 11. Juni: Heinrich der Jüngere, Mitkönig von England (* 1155)
- 11. Juli: Otto I., Herzog von Bayern (* um 1117)
- 23. August: Christian I. von Buch, Erzbischof von Mainz und Reichserzkanzler (* um 1130)
- 27. August: Maria von Antiochia, Kaiserin von Byzanz (* 1145)
- Oktober: Alexios II. Komnenos, Kaiser von Byzanz (* 1167)
- 23. November: William FitzRobert, Earl of Gloucester (* 1116)
Genaues Todesdatum unbekannt
- Alexios Komnenos, byzantinischer Aristokrat (* 1141)
- Gilbert de Aissailly, Großmeister des Johanniterordens
- Margarete von Navarra, Regentin von Sizilien (* 1128)
- Rainer von Montferrat, Markgraf von Montferrat (* um 1162)
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
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(c) Daniel Gantert, CC BY-SA 3.0
Kaiserbrunnen in Konstanz - Urkunde vom Friede von Konstanz
© José Luiz Bernardes Ribeiro, CC BY-SA 4.0
Grab der Margaret von Navarra (1128-1183), Königin von Sizilien, Ehefrau des Königs Wilhelm I. von Sizilien, nach dessen Tod Mitregentin, Mutter des Königs Wilhelm II. von Sizilien; Standort Kathedrale von Monreale, Sizilien
Autor/Urheber: Michael Gunther, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Karak (also spelled, "Kerak") was built in 1142, the anchor of a chain of mighty fortifications that defended the Crusader Kingdom of Jerusalem. This photo shows Karak in all its strength, perched on top of a mountain and above a deep valley, near the southern end of the Dead Sea. The photo was taken from across the valley, looking west; the Dead Sea and Israel are on the other side, behind the fortress, and the modern town lies just out of the photo to the right (north).
Autor/Urheber: Usien, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Otto I. der Rotkopf (* um 1117 wohl in Kelheim; † 11. Juli 1183 in Pfullendorf) aus dem Geschlecht der Wittelsbacher war der Sohn Ottos V. von Wittelsbach (als Pfalzgraf Otto V.; † 1156) und der Heilika von Lengenfeld. Seit 1156 war er als Otto VI. Pfalzgraf von Bayern und von 1180 bis zu seinem Tod Herzog von Bayern. Mit seinem Aufstieg zum Herzog begann die Herrschaft der Wittelsbacher über Bayern, die erst im Jahre 1918 endete. Denkmal an der Bayrischen Staatskanzlei.