11. Sicherungs-Division
Die 11. Sicherungs-Division war ein Großverband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Die Division wurde im Februar/März[1][2] 1944 für Sicherungsaufgaben im Bereich der Adria und als Ergänzung zur im Januar 1944 aufgestellten Sicherungs-Lehr-Division aus der 11. Sicherungsflottille[1][3] aufgestellt. Die Division unterstand dem Kommandierenden Admiral Adria,[4] nach der Auflösung der Dienststelle des Kommandierenden Admiral Adria ab Dezember 1944 dem Deutschen Marinekommando Italien und später dem Marineoberkommando Süd. Das Stabshauptquartier lag im italienischen Triest.[4]
Kommandeure
- Fregattenkapitän[1]/Kapitän zur See Walter Berger (Februar 1944 bis Februar 1945), später kommissarischer Befehlshaber der Seestreitkräfte der Nordsee der Bundesmarine
- Fregattenkapitän Friedrich-Karl Birnbaum (Februar 1945), ehemaliger Chef der 2. und 1. Geleitflottille, später Chef der 9. Torpedoboot-Flottille
- Fregattenkapitän Wilhelm Ambrosius (März 1945 bis April 1945), u. a. ehemaliger U-Bootkommandant
Gliederung
- 1. Geleitflottille[2], ab März 1945 in die 9. Torpedoboot-Flottille integriert
- 2. Geleitflottille[2] (erneut aufgestellt) mit u. a. TA 48 und Audace
- 2. U-Bootsjagdflottille (bis Ende 1944, dann in die 2. Geleitflottille integriert)
- 6. Räumbootsflottille
- 10. Landungsflottille, ab Dezember 1944
- 6. Transportflottille (aufgestellt im April 1944, später der Division unterstellt)
- 9. Torpedoboot-Flottille (im Februar 1945 aufgestellt, taktisch der Division unterstellt)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher: 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, ISBN 978-3-7822-0394-4, S. 121 (google.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
- ↑ a b c Schiff und Zeit. Koehlers Verlagsgesellschaft, 1994, S. 21 (google.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
- ↑ Germany Seekriegsleitung, Werner Rahn, Gerhard Schreiber, Hansjoseph Maierhöfer: Kriegstagebuch der Seekriegsleitung, 1939–1945. E.S. Mittler, 1995, ISBN 978-3-8132-0654-8, S. 49 (google.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
- ↑ a b Kurt W. Böhme: Die deutschen Kriegsgefangenen in Jugoslawien: Mit einer Einführung des Herausgebers. E. und W. Gieseking, 1964, S. 44 (google.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
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Helmemblem der Kriegsmarine.