(8381) Hauptmann

Asteroid
(8381) Hauptmann
Eigenschaften des Orbits (Animation)
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
OrbittypInnerer Hauptgürtelasteroid
Große Halbachse2,4650 AE
Exzentrizität0,0852
Perihel – Aphel2,2549 AE – 2,6751 AE
Neigung der Bahnebene7,1682°
Länge des aufsteigenden Knotens217,9000°
Argument der Periapsis270,6542°
Siderische Umlaufzeit3,87 a
Mittlere Orbital­geschwindigkeit18,96 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit13,8 mag
Geschichte
EntdeckerFreimut Börngen
Datum der Entdeckung21. September 1992
Andere Bezeichnung1992 SO24, 1981 WY8, 1991 LY3
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten von JPL Small-Body Database Browser. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(8381) Hauptmann ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der vom deutschen Astronomen Freimut Börngen am 21. September 1992 an der Thüringer Landessternwarte Tautenburg (IAU-Code 033) entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 25. November 1981 unter der vorläufigen Bezeichnung 1981 WY8 am Krim-Observatorium in Nautschnyj sowie am 6 und 8. Juni 1991 am La-Silla-Observatorium (1991 LY3) der Europäischen Südsternwarte in Chile gegeben.[1]

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden entsprechen grob der Vesta-Familie, einer großen Gruppe von Asteroiden, benannt nach (4) Vesta, dem zweitgrößten Asteroiden und drittgrößten Himmelskörper des Hauptgürtels.

Die Bahn von (8381) Hauptmann wurde 1998 gesichert, so dass eine Nummerierung vergeben werden konnte. Der Asteroid wurde am 10. Juni desselben Jahres auf Vorschlag von Freimut Börngen[2] nach dem deutschen Dramatiker und Schriftsteller Gerhart Hauptmann benannt, der 1912 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet worden war, „vornehmlich für seine reiche, vielseitige, hervorragende Wirksamkeit auf dem Gebiete der dramatischen Dichtung“. Schon 1985 war ein Einschlagkrater auf der südlichen Hemisphäre des Planeten Merkur nach Gerhart Hauptmann benannt worden: Merkurkrater Hauptmann.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Observationen von (8381) Hauptmann auf minorplanetcenter.net (englisch)
  2. Auf Tautenburger Platten entdeckte Kleinplaneten auf der Website von Freimut Börngen
  3. Der Merkurkrater Hauptmann im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS