(7968) Elst-Pizarro

Asteroid
(7968) Elst-Pizarro
Aufnahme des Asteroiden mit sichtbarem Schweif durch das La-Silla-Observatorium (August 1996)
Aufnahme des Asteroiden mit sichtbarem Schweif durch das La-Silla-Observatorium (August 1996)
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
OrbittypHauptgürtelasteroid
AsteroidenfamilieThemis-Familie
Große Halbachse3,1597 AE
Exzentrizität

0,1613

Perihel – Aphel2,6499 AE – 3,6695 AE
Neigung der Bahnebene1,3870°
Siderische Umlaufzeit5,62 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit16,75 km/s
Physikalische Eigenschaften
Rotationsperiode3,471 h
Absolute Helligkeit15,6 mag
Geschichte
EntdeckerM.R.S. Hawkins & S.J. Bus & E. Elst, G. Pizarro
Datum der Entdeckung24. Juli 1979 & 14. Juli 1996
Andere Bezeichnung1996 N2, 133P/Elst-Pizarro, 1979 OW7
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

Elst-Pizarro ist der Prototyp einer Klasse der Kometen, deren Bahn vollständig im Hauptgürtel liegt und nicht von der eines Asteroiden unterschieden werden kann, die aber auch eine Koma oder – wie Elst-Pizarro – im Perihel sogar einen Schweif ausbilden. Das Objekt hat deshalb auch die Doppelbenennung 133P/Elst-Pizarro und (7968) Elst-Pizarro.

Eigenschaften

Elst-Pizarro wurde 1979 entdeckt und zunächst als Asteroid 1979 OW7 benannt – bei Aufnahmen 1996 im Perihel zeigte das Objekt jedoch einen deutlichen Staubschweif, so dass Elst-Pizarro mittlerweile neben einer Asteroidennummer auch als Komet in der Gruppe der Hauptgürtelkometen eingestuft wird. Elst-Pizarro ist damit neben (2060) Chiron, (4015) Wilson-Harrington, (60558) Echeclus und (118401) LINEAR eines von nur fünf Objekten (Stand: März 2007), die sowohl als Kometen als auch als Asteroiden eingestuft werden, wobei (3200) Phaethon möglicherweise ebenfalls in diese Gruppe fällt.

Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (7968) Elst-Pizarro sind fast identisch mit denjenigen des größeren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 11,4 gegenüber 15,6 ausgeht, Asteroiden (3615) Safronov.[1]

Siehe auch

Weblinks

  • Cometography: 133P/Elst-Pizarro (englisch)
  • Henry Hsieh: 133P/Elst-Pizarro. Archiviert vom Original am 2. November 2008; abgerufen am 7. März 2007 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)

Auf dieser Seite verwendete Medien

7968 Elst–Pizarro Eso9637a.jpg
Autor/Urheber: ESO, Lizenz: CC BY 4.0
On August 7, 1996, Eric W. Elst (Royal Observatory, Uccle, Belgium) reported his discovery of a cometary image on mid-July exposures by Guido Pizarro with the 1.0-m ESO Schmidt telescope at the La Silla Observatory. Further ESO Schmidt plates were then obtained, and on August 19, with the help of orbital computations by Brian Marsden (IAU Central Bureau for Astronomical Telegrams, Cambridge, Mass., USA), Elst was able to identify the object on them. The comet can easily be identified in the frame. No coma is seen, only the pronounced, extremely narrow dust tail which points towards position angle p.a. = 252 deg (about 2 deg away from the direction towards the Sun). The overall length of the tail in the frame is about 7.6 arcmin (= 555,000 km at the comet), but actually it is longer than 8.5 arcmin, since it extends beyond the edge of the field of view of the original image.