(5900) Jensen
Asteroid (5900) Jensen | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtel |
Asteroidenfamilie | Gantrisch-Familie |
Große Halbachse | 3,1543 AE |
Exzentrizität | 0,2100 |
Perihel – Aphel | 2,4920 AE – 3,8165 AE |
Neigung der Bahnebene | 9,0585° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 301,7703° |
Argument der Periapsis | 35,6142° |
Siderische Umlaufzeit | 5,60 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 16,79 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 19,934 (±0,195) km |
Albedo | 0,030 (±0,014) |
Absolute Helligkeit | 12,35 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Poul Jensen |
Datum der Entdeckung | 3. Oktober 1986 |
Andere Bezeichnung | 1986 TL, 1930 UT, 1969 PD |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(5900) Jensen ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 3. Oktober 1986 vom dänischen Astronomen Poul Jensen am Observatorium Brorfelde (IAU-Code 054) entdeckt wurde.
Der Planetoid gehört zur Gantrisch-Familie. Diese Asteroidengruppe wurde früher Lixiaohua-Familie genannt, bis (3330) Gantrisch der Gruppe zugeordnet wurde, der mit seinen über 35 km Durchmesser den 20 km großen (3556) Lixiaohua als größten Vertreter dieser Familie ablöste. Teilweise wird noch die alte Familienbezeichnung verwendet. Es handelt sich um eine Asteroidenfamilie mit über einen langen Zeitraum gesehen relativ chaotischen Bahnparametern, da große Kleinplaneten in der Nähe der Familie (beziehungsweise deren Umlaufbahnen um die Sonne, welche die Bahnen der Familienmitglieder überschneiden) wie zum Beispiel (1) Ceres, (2) Pallas, (4) Vesta, (10) Hygiea, (52) Europa, (511) Davida und (704) Interamnia die Bahnen der Familienmitglieder beeinflussen und die Familie dadurch im Einflussbereich mehrerer Bahnresonanzen liegt.[1]
(5900) Jensen wurde auf Vorschlag von Karl Augustesen und H. J. Fogh Olsen nach seinem Entdecker benannt.
Siehe auch
Weblinks
- Asteroid Jensen: Discovery Circumstances gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union bei dem Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, Cambridge, USA
- Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. 5th ed. Springer, Berlin 2003, ISBN 3-540-00238-3 (englisch) Voransicht bei Google Books
- Asteroid Jensen in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory der NASA bei dem California Institute of Technology, Pasadena, USA
- (5900) Jensen in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
Einzelnachweise
- ↑ Bojan Novaković, Kleomenis Tsiganis, Zoran Knežević: Dynamical portrait of the Lixiaohua asteroid family. Celestial Mechanics and Dynamical Astronomy, 2010, #107, S. 35–49 (PDF, englisch; 1,4 MB)