(56422) Mnajdra

Asteroid
(56422) Mnajdra
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
OrbittypInnerer Hauptgürtelasteroid
Große Halbachse2,3900 AE
Exzentrizität0,2065
Perihel – Aphel1,8963 AE – 2,8836 AE
Neigung der Bahnebene3,1266°
Länge des aufsteigenden Knotens72,9860°
Argument der Periapsis251,6391°
Siderische Umlaufzeit3,69 a
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit14,9 mag
Geschichte
EntdeckerJana Tichá, Miloš Tichý
Datum der Entdeckung2. April 2000
Andere Bezeichnung2000 GV3, 2001 QU29
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database Browser. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(56422) Mnajdra ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 2. April 2000 von dem tschechischen Astronomenehepaar Jana Tichá und Miloš Tichý am Kleť-Observatorium (IAU-Code 046) bei Český Krumlov entdeckt wurde.

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden liegen innerhalb der jeweiligen Grenzwerte, die für die Nysa-Gruppe definiert sind, einer nach (44) Nysa benannten Gruppe von Asteroiden (auch Hertha-Familie genannt, nach (135) Hertha).

(56422) Mnajdra ist nach der Tempelanlage Mnajdra benannt. Die Tempel aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. befinden sich an der Südwestküste Maltas. Die Benennung erfolgte auf Vorschlag des maltesischen Astronomieprofessors Frank Ventura[1] durch die Internationale Astronomische Union (IAU) am 26. Juli 2010.[2] Weitere Asteroiden, deren Benennung einen Malta-Bezug aufweisen, sind (2541) Edebono (benannt nach Edward de Bono), (55082) Xlendi (benannt nach der Ortschaft Xlendi) und (56329) Tarxien (benannt nach den Tempeln von Tarxien).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Astronomical Society Bids to have asteroid named after Mnajdra temples. Artikel in der Tageszeitung The Malta Independent vom 6. Juni 2010 (englisch)
  2. Eintrag des Asteroiden auf der Website des Kleť-Observatoriums (englisch)