(3782) Celle
Asteroid (3782) Celle | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Innerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,415 AE |
Exzentrizität | 0,094 |
Perihel – Aphel | 2,189 AE – 2,641 AE |
Perihel – Aphel | 2,1894 AE – 2,6414 AE |
Neigung der Bahnebene | 5,2° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 271,4° |
Argument der Periapsis | 334,3° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 25. Mai 2019 |
Siderische Umlaufperiode | 3 a 275 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 19,12 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 5,924 (±0,230) km |
Masse | 2 · 1014 [1] kg |
Albedo | 0,418 (±0,072) |
Mittlere Dichte | ca. 2,2[1] g/cm³ |
Rotationsperiode | 3,84 h |
Absolute Helligkeit | 12,6 mag |
Spektralklasse (nach SMASSII) | V |
Geschichte | |
Entdecker | Poul Jensen |
Datum der Entdeckung | 3. Oktober 1986 |
Andere Bezeichnung | 1986 TE, 1970 HD, 1972 YP, 1973 AV, 1978 NH2, 1982 OB, 1985 GR1 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(3782) Celle ist ein Doppelasteroid des inneren Hauptgürtels.
Entdeckung
Der knapp sechs Kilometer große Hauptasteroid wurde am 3. Oktober 1986 am Observatorium Brorfelde in Dänemark von Poul Jensen entdeckt.[1]
Sein natürlicher Satellit wurde am 18. September 2001 anhand von Lichtkurvenbeobachtungen von Astronomen am Vatican Advanced Technology Telescope (VATT) in Arizona entdeckt. Celle wird von seinem ca. 2,34 km großen Satelliten mit einer Entfernung von ungefähr 18 km umkreist.[1]
Physikalische Eigenschaften
Celle gehört zur Asteroidenfamilie der Vestoiden. Es wird angenommen, dass diese durch eine Kollision vom Asteroiden (4) Vesta herausgeschlagen wurden, da sie hohe spektrale Ähnlichkeiten miteinander aufweisen.[2] Der Spektraltyp laut Tholen-Klassifizierung ist daher nach Vesta als V-Typ benannt. Planetoiden dieses Typs bestehen überwiegend aus Silikaten mit einem erhöhten Anteil an Pyroxen-Mineralen.
Benennung
Der Planetoid wurde am 18. Februar 1992 nach der niedersächsischen Stadt Celle benannt. Die Stadt Celle ist seit 1980 Partnerstadt von Holbæk[3], der Stadt, in deren Nähe das Observatorium Brorfelde liegt, an dem der Asteroid entdeckt wurde. Zur Benennung führte, dass die Stadt Celle 1992 das Jubiläum „700 Jahre junges Celle“ feierte.[4][5]
Siehe auch
- Liste der Asteroiden
- Alphabetische Liste der Asteroiden
- Asteroidengürtel
- Spektraltypen von Asteroiden
- Vestoiden
- Doppelasteroid
- Celle (Stadt in Niedersachsen)
Weblinks
- (3782) Celle in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- (3782) Celle beim IAU Minor Planet Center (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Asteroids with Satellites Database - Johnston's Archive: (3782) Celle. In: Johnstonarchive.net. 21. September 2014, abgerufen am 11. Juli 2017 (englisch).
- ↑ Deutsche Forscher finden einzigartigen Asteroiden. In: Zeit Online. 7. Januar 2011, abgerufen am 11. Juli 2017.
- ↑ Stadt Celle - Partnerstädte. In: Stadt Celle. Abgerufen am 11. Juli 2017.
- ↑ Stadt Celle - Stadtgeschichte aus sieben Jahrhunderten. In: Stadt Celle. Abgerufen am 11. Juli 2017.
- ↑ Lutz D. Schmadel: Dictionary Of Minor Planet Names: (3782) Celle. In: Springer International Publishing AG. 2007, abgerufen am 11. Juli 2017 (englisch).