(12716) Delft

Asteroid
(12716) Delft
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. Juli 2016 (JD 2.457.600,5)
OrbittypÄußerer Hauptgürtelasteroid
AsteroidenfamilieEos-Familie
Große Halbachse3,0539 AE
Exzentrizität

0,0389

Perihel – Aphel2,9351 AE – 3,1727 AE
Neigung der Bahnebene9,2892°
Länge des aufsteigenden Knotens218,5411°
Argument der Periapsis216,5175°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs1. Februar 2016
Siderische Umlaufzeit5,34 a
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit13,7 mag
Geschichte
EntdeckerEric Walter Elst
Datum der Entdeckung8. April 1991
Andere Bezeichnung1991 GD8, 1998 QC69
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
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(12716) Delft ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 8. April 1991 von dem belgischen Astronomen Eric Walter Elst am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde.

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[1], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (12716) Delft sind fast identisch mit denjenigen von vier kleineren (wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,8, 16,1, 15,8 und 16,7 gegenüber 13,7 ausgeht) Asteroiden: (132722) 2002 PV3, (341683) 2007 VS107, (375490) 2008 UR47 und 2013 BW29.[2]

(12716) Delft wurde am 19. August 2008 nach der südholländischen Stadt Delft benannt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (englisch, PDF; 26 MB)
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)