Șugag

Șugag
Schugag
Sugág
Wappen von Șugag
Șugag (Rumänien)
Șugag (Rumänien)
Basisdaten
Staat:Rumänien Rumänien
Historische Region:Siebenbürgen
Kreis:Alba
Koordinaten:45° 46′ N, 23° 38′ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Höhe:457 m
Fläche:253,11 km²
Einwohner:2.602 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte:10 Einwohner je km²
Postleitzahl:RO–517775
Telefonvorwahl:(+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen:AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Șugag, Arți, Bârsana, Dobra, Mărtinie, Sidoștina, Tău-Bistra
Bürgermeister:Constantin Jinar (PNL)
Postanschrift:Str. Principală, nr. 232
loc. Șugag, jud. Alba, RO–517775
Website:
Sonstiges
Stadtfest:Im Mai, „Zi bade cu fluiera“ (das Hirtenfest, Spielmann mit der Flöte)

Șugag [ˈʃugag] (deutsch Schugag, ungarisch Sugág) ist eine rumänische Gemeinde im Kreis Alba in der Region Siebenbürgen.

Geographische Lage

Lage der Gemeinde Șugag im Kreis Alba

Die Gemeinde Șugag liegt im Unterwald, im Süden des Kreises Alba. Zwischen Șureanu-Gebirge (Mühlbacher Gebirge) und dem Cindrel-Gebirge (Zibinsgebirge) am Oberlauf des Sebeș (Mühlbach) – einem linken Zufluss des Mureș –, liegt das etwa 6 Kilometer lange Gebirgsdorf zwischen dem Căpâlna- (Lacul Căpâlna) im Norden, und dem Tău-Bistra-Stausee (Lacul Tău-Bistra) im Süden. Am Drum național 67C – der sog. Transalpina –, befindet sich der Ort Șugag 27 Kilometer südlich von Sebeș (Mühlbach); die Kreishauptstadt Alba Iulia (Karlsburg) liegt 44 Kilometer nördlich von Șugag entfernt.

Die Transalpina oder der „Königs-Weg“ (Drumul Regelui) – nur teilweise asphaltiert – ist beim Pasul Urdele (2145 m) die höchstgelegene Nationalstraße Rumäniens in den Transsilvanischen Alpen.

Geschichte

Auf dem Gebiet des Ortes – auf einem von den Einheimischen Vârful lui Pătru genannten Areal – befinden sich die Ruinen eines römischen Kastells.[3]

Der Ort Șugag als solcher wurde 1750 unter der Bezeichnung Schugag[4] erstmals urkundlich erwähnt.

Die Bewohner leben heute vorwiegend von der Viehzucht (insbesondere von der Schafzucht) und der Holzverarbeitung.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

VolkszählungEthnische Zusammensetzung
JahrBevölkerungRumänenUngarnDeutscheandere
18501.2221.215--7
19002.0842.0701022
19412.2762.273--3
19776.9256.676215277
20023.2393.2112521
20112.7262.6288-90
20212.6022.4324-166

Die höchste Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde – gleichzeitig die der Rumänen und der Ungarn – wurde 1977 ermittelt und nahm seitdem dramatisch ab. Die höchste Bevölkerungszahl der Deutschen (33) wurde 1920 und die der Roma (7) 1850 registriert. Darüber hinaus bezeichneten sich 1900 zwei, 1910 und 1977 je ein Einwohner als Ukrainer und 1966 einer als Slowake.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Die rumänische-orthodoxe Kirche von Șugag.[6]
  • Das Dorfmuseum der Gemeinde Șugag.[6]
  • Das Țeț-Kloster (Sfântul Mare Mucenic Gheorghe), 1955 errichtet. Eine Holzkirche und Wohnräume wurden 1979–1999 auf dem Gelände des Klosters errichtet. In dem 25 Kilometer südlich vom Dorf Șugag entfernten Kloster leben 25 Nonnen.[7]
  • Das Oașa-Kloster (Adormirea Maicii Domnului und Sfântul Mare Mucenic Pantelimon), dessen Holzkirche 1983 wegen des Fetița-Stausees hier neu errichtet wurde, befindet sich ca. 42 Kilometer südlich von Șugag entfernt. In einer Meereshöhe von ca. 1400 m gelegen, wurde das Kloster ursprünglich von Nonnen bewohnt; wegen des erschwerten Zugangs – vorwiegend im Winter –, leben im Kloster seit dem 1. Juni 2000 20 Mönche.[7]

Weblinks

Commons: Șugag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
  3. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
  4. Șugag (Memento vom 13. April 2010 im Internet Archive).
  5. Volkszählung, 1852–2011 (ungarisch).
  6. a b Website der Gemeinde Șugag, abgerufen am 3. Juli 2010.
  7. a b Orthodoxe Klöster von Alba Iulia, auf www.reintregirea.ro, abgerufen am 3. Juli 2010 (rumänisch).

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