Łęgnowo

Łęgnowo ist ein Stadtteil der polnischen Stadt Bydgoszcz mit 2.798 Einwohnern[1].

Geschichte

Mennoniten-Haus in Łęgnowo

Der Stadtteil besteht aus dem ehemaligen Dorf Łęgnowo-Wieś (frühere Namen: Czersk Niemiecki, Deutsch Czersk, Grünbach, Langenau) und der ehemaligen Siedlung Łęgnowo-Osiedle Awaryjne (frühere Namen: Czersk Polski, Polnisch Czersk, Brahnau). Im 16. Jahrhundert siedelten die Grundbesitzer in dem Gebiet holländische Mennoniten an[2], im 18. und 19. Jahrhundert ließen sich deutsche Kolonisten in den Gebieten nieder.

Nach dem Überfall auf Polen bauten die Deutschen in Brahnau die Dynamit Nobel AG Bromberg[3]. Im Juli 1940 errichteten sie das Außenarbeitslager Bromberg-Brahnau des KZ Stutthof. In dem Lager waren ca. 6.000 Zwangsarbeiter der DAG Bromberg untergebracht. Am 28. Januar 1945 wurden die Insassen des Lagers von der Roten Armee befreit. Bis Juni 1945 befand sich dann in den Gebäuden ein Außenlager des Zentralen Arbeitslager Potulice, in dem 1.500 Deutsche interniert wurden.

Im Jahre 1977 wurde Łęgnowo nach Bydgoszcz eingemeindet.

Verkehr

Der Haltepunkt Bydgoszcz Łęgnowo liegt an der Bahnstrecke Kutno–Piła.

Fußnoten

  1. Oficjalny Serwis Bydgoszczy - Liczba ludnosci w jednostkach urbanistycznych. In: bydgoszcz.pl. Abgerufen am 29. Dezember 2014.
  2. Jac van Essen: Mein Holland. Volk und reich verlag, 1944 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Bydgoskie Stowarzyszenie Mi³o¶ników Zabytków "BUNKIER" - Artyku³y: D.A.G. In: bsmz.org. Abgerufen am 29. Dezember 2014.

Koordinaten: 53° 6′ N, 18° 8′ O

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Chata pomennonicka w Bydgoszczy-Łęgnowie