Über die Reitkunst

Über die Reitkunst (altgriech.: Ἱππαρχικὸς ἢ περὶ ἱππικῆς) ist eine ca. 350 v. Chr. von Xenophon verfasste Reitlehre.

Die von Xenophon verfassten Grundsätze über die Ausbildung des Pferdes sowie des Reiters haben bis heute Gültigkeit. Xenophon forderte dazu auf, das Pferd als Partner zu sehen und dementsprechend zu behandeln. Das Pferd musste gut behandelt werden, da man sich im Krieg und in Notsituationen zu hundert Prozent darauf verlassen können musste. Xenophon lehnte Gewalt beim Umgang mit dem Pferd strikt ab; Belohnung war für ihn die wichtigste Ausbildungshilfe.

Die Reitlehre behandelt die Ausbildung für den Krieg (sowohl des Reiters als auch des Pferdes), aber viele Grundsätze sind eins zu eins auf die heutige Zeit übertragbar.

Literatur

  • Klaus Widdra (Hrsg.): Xenophon – Reitkunst. Schondorf am Ammersee: Wu-Wei-Verlag 2007. ISBN 3-930953-28-5
  • Richard Keller (Hrsg.): Xenophon – Über die Reitkunst. Der Reiteroberst. Mit einem Vorwort von Christine Stückelberger. Rüschlikon: Müller 2010. ISBN 978-3-275-01724-9
  • Kai Brodersen (Hrsg.): Xenophon – Ross und Reiter. Griechisch/Deutsch. Berlin: de Gruyter 2018. (Tusculum). ISBN 978-3-11-059562-8

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Original caption: Xenophon: Marmorbüste im Kgl. Museum, Berlin