Übacher Mühle

Übacher Mühle

Erinnerung an die Übacher Mühle
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de

Erinnerung an die Übacher Mühle

Lage und Geschichte
Übacher Mühle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten50° 55′ 10″ N, 6° 7′ 8″ O
StandortDeutschland
GewässerUebach
Erbaut12. Jahrhundert
Stillgelegtum 1875
Technik
NutzungMahlmühle
Mahlwerk1 Mahlgang
AntriebWassermühle
Wasserradoberschlächtig

Die Übacher Mühle war eine Wassermühle mit einem oberschlächtigen Wasserrad am Uebach in der Stadt Übach-Palenberg im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.

Geographie

Die Übacher Mühle hatte ihren Standort am Uebach am heutigen Marktplatz in der Stadt Übach-Palenberg. Das Gelände, auf dem die Mühle einst stand, hat eine Höhe von ca. 102 m über NN[1]. Der Mühle vorgelagert war ein 250 × 80 m großer Mühlenteich, der auch von den Bauern als Flachsrotte genutzt wurde.

Gewässer

Der Uebach, der auch Mühlenbach und Palenbach genannt wurde, ist mit rund 9 km[2]Länge der kürzeste Nebenfluss der Wurm. Die ursprünglichen Quellen lagen in der Gegend zwischen Merkstein und Alsdorf. Heute ist der Uebach zu einem regulierten Flutgraben für Klär- und Oberflächenwasser geworden, der im Siedlungsbereichen teilweise verrohrt ist. Im Mittelalter trieb der Uebach zwei Mühlen an. Eine dieser Mühlen hat am Haus Mühlenbach am Marktplatz gestanden. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers obliegt dem Wasserverband Eifel – Rur (WVER).[3]

Geschichte

Eine kleine Brunnenanlage mit Wasserrad und eine Infotafel mit historischen Daten erinnert auf dem Marktplatz an den Standort der Übacher Mühle, die im Volksmund auch Et Mölke genannt wurde. Die örtliche Geschichtsschreibung datiert die Entstehung der Mühle in das 12. Jahrhundert. Die Mühle mit einem Mahlgang arbeitete als Kornmühle und wurde von einem oberschlächtigen Wasserrad angetrieben. Die Verlandung des Mühlenteichs führte 1875 zur Schließung der Mühle.

Galerie

Literatur

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 282–283.
  • Peter Jansen: Auf der Suche nach den alten Ursprüngen des Übachs und seiner Zuflüsse, Heimatkalender Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg 1962, Seite 63 ff.

Weblinks

Commons: Übacher Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  3. http://www.wver.de/

Auf dieser Seite verwendete Medien

North Rhine-Westphalia location map 05.svg
Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
195 Übacher Mühle Uraufnahme.jpg
Preußische Uraufnahme 1836-1850
195 Übacher Mühle Tranchot.jpg
Kartenaufnahme der Rheinlande 1805-1807
195 Übacher Mühle Et Mölke.jpg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Mühle im Kreis Heinsberg
195 Uebach Et Mölke.jpg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Mühle im Kreis Heinsberg
195 Übacher Mühle Et Mölke Infotafel.jpg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Mühle im Kreis Heinsberg
195 Uebach Bachverlauf 2.jpg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Mühle im Kreis Heinsberg