Österreichischer Kunstpreis
Der Österreichische Kunstpreis, bis zum Jahr 2009 Würdigungspreis, wird vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur vergeben und zählt zur Gruppe der Staatspreise der Republik Österreich.
Er wird etablierten Künstlern „für ihr umfangreiches, international anerkanntes Gesamtwerk“ zuerkannt. Er wird in verschiedenen Sparten jährlich beziehungsweise biennal (Kinder- und Jugendliteratur) vergeben. Die Ursprünge einzelner Preissparten reichen bis ins Jahr 1972 zurück. 2013 wurde eine zusätzliche Preissparte für etablierte Initiativen von Kulturschaffenden eingerichtet. Die Auswahl der Preisträger des Österreichischen Kunstpreises erfolgt jeweils durch unabhängige Expertenjurys und bei dieser Sparte in Form eines Beirates; eine Bewerbung ist nicht möglich.[1]
Der Preis war anfangs mit 12.000 Euro Preisgeld dotiert.[2] 2017 betrug das Preisgeld 15.000 Euro.[1]
Sparten
Der Kunstpreis gelangt in unterschiedlichen Kategorien zur Verleihung:
- seit 1972 Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst
- seit 1972 Österreichischer Kunstpreis für Literatur
- seit 1973 Österreichischer Kunstpreis für Musik
- seit 1979 Österreichischer Kunstpreis für Film
- seit 1980 Österreichischer Kunstpreis für Kinder- und Jugendliteratur
- seit 1988 Österreichischer Kunstpreis für Künstlerische Fotografie
- seit 2003 Österreichischer Kunstpreis für Aktuelle Jahresthemen
- seit 2008 Österreichischer Kunstpreis für Medienkunst
- seit 2013 Österreichischer Kunstpreis für Kulturinitiativen
- seit 2016 Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur:
- 2016: Hermann Czech[3]
- 2017: Marie-Therese Harnoncourt und Ernst J. Fuchs vom Architekturbüro the next ENTERprise Architects[4]
- 2018: StudioVlayStreeruwitz (Bernd Vlay und Lina Streeruwitz)[5]
- 2019: PPAG architects (Anna Popelka/Georg Poduschka)[6]
- 2020: Elsa Prochazka[7]
- 2021: Günther Feuerstein[8]
- 2022: ARTEC Architekten[9]
- seit 2021 Österreichischer Kunstpreis für Darstellende Kunst
- 2021: ImPulsTanz-Gründer Karl Regensburger und in memoriam Ismael Ivo[8]
- 2022: toxic dreams[9]
Geschichte
Der Kunstpreis ersetzt seit 2010 eine Reihe von Würdigungspreisen, die bis 2009 von diesem Ministerium vergeben wurden.
Analog dazu wurden auch die vom Ministerium vergebenen Förderpreise neu organisiert und in die Outstanding Artist Awards überführt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Österreichischer Kunstpreis >> Über den Preis. (Nicht mehr online verfügbar.) In: kunstkultur.bka.gv.at. Bundeskanzleramt Österreich, 2017, archiviert vom Original am 30. Mai 2019; abgerufen am 15. August 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Karl-Markus Gauß: Die Ehre und ihr Preis. In: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (Hrsg.): Österreichischer Kunstpreis 2013. Wien 2013, S. 5 (web.archive.org [PDF; 4,3 MB; abgerufen am 28. August 2021]).
- ↑ Czech erhält Hans-Hollein-Kunstpreis 2017 ORF, 4. Jänner 2017
- ↑ Österreichischer Kunstpreis 2017 ots.at, 13. April 2018
- ↑ Kulturminister Blümel: Herzliche Gratulation zum Österreichischen Kunstpreis 2018. OTS-Meldung vom 8. Februar 2019, abgerufen am 8. Februar 2019.
- ↑ Preisträgerinnen und Preisträger des Österreichischen Kunstpreises und des Hans-Hollein-Kunstpreises für Architektur 2019 stehen fest. 20. September 2019, abgerufen am 20. September 2019.
- ↑ Österreichischer Kunstpreis vergeben orf.at, 15. September 2020
- ↑ a b Österreichischer Kunstpreis an Gelatin, Hundegger und Roisz. In: ORF.at. 5. August 2021, abgerufen am 5. August 2021.
- ↑ a b BMKÖS/Mayer: Preisträger:innen des Österreichischen Kunstpreises 2022 bekanntgegeben. In: ots.at. 11. Oktober 2022, abgerufen am 11. Oktober 2022.