Österreichischer Aero-Club

Österreichischer Aero-Club
Gegründet17. April 1900
GründungsortWien
PräsidentWolfgang Malik[1]
Vereine516[2]
Mitglieder19.037[3]
VerbandssitzWien
Websitehttp://www.aeroclub.at

Der Österreichische Aero-Club (ÖAeC) ist der Fachverband für den gesamten nichtgewerblichen Luftsport in Österreich. Außerdem ist er als Zivilluftfahrtbehörde tätig und regelt in diesem Rahmen die Erteilung von diversen Fluglizenzen, Überwachung von Flugtechnik, uvm. Der ÖAeC ist Mitglied der Fédération Aéronautique Internationale (FAI). Außerdem vergibt der ÖAeC auch Sportlizenzen die für die Teilnahme an Wettkämpfen erforderlich sind.

Geschichte

Gedenktafel für Viktor Silberer und die Gründung des Wiener Aero-Clubs und des Österreichischen Aero-Clubs

Der Verband wurde am 17. April 1900 im St. Annahof in Wien unter der Leitung von Viktor Silberer und Franz Hinterstoisser als „Wiener Aero-Club“ gegründet. Der Name wurde 1910 in „Österreichischer Aero-Club“ umgeändert. 1928 wurde Walther Pessl Präsident.

Am 30. Juli 1950 wurde der Verein mit Bewilligung der Alliierten neu gegründet. Der neue ÖAeC wählte Feldpilot Major a. D. Ferdinand Cavallar von Grabensprung als ersten Präsidenten der Nachkriegszeit.[4]

Seit der Saison 2007 wird die Österreichische Streckenflug Staatsmeisterschaft (ÖSSM) im Paragleiten und Hängegleiten in jeweils mehreren Wertungskategorien dezentral über die Plattform des XContest ausgetragen. Seit der Saison 2012 gelten diese Flüge auch automatisch für den von der FAI, im Speziellen der Internationalen Hängegleiter- und Gleitschirmflug-Kommission (CIVL), veranstalteten World XC Online Contest (WXC), wenn der Pilot eine gültige FAI-Sportlizenz und CIVL-ID in seinem Profil eingetragen hat.[5]

Der Rekordsprung aus der Stratosphäre von Felix Baumgartner im Oktober 2012 wurde durch den ÖAeC bestätigt.

Sektionen

SektionMitglieder[3]
Modellfluga11.818
Paragleiten3.119
Motorflug2.536
Segelflug2.484
Fallschirm938
Hängegleiten463
Ultraleicht315
Ballonfahren128
Selbstbauflugzeug70
Helikopter59
a 
Umfasst auch Multikopter

Zivilluftfahrtbehörde

Die Aufgaben der Regelung für Ausbildung und Prüfung für Piloten für Ultraleichtluftfahrzeuge, Segelflieger, Fallschirmspringer, Freiballonfahrer, Hängegleiter, Paragleiter, motorisierte Hänge- und Paragleiter wurden per Verordnung[6] des Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr an den Österreichischen Aero-Club übertragen. Dieser ist damit eine Zivilluftfahrtbehörde erster Instanz. Die hierfür aufgestellte Kommission für Flugsport Allgemeine-Luftfahrt Administration (FAA) ist vom Sportverband örtlich und organisatorisch getrennt.[7] Aufsicht über die Tätigkeit als Zivilluftbehörde hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.[6]

Weblinks

Quellen

  1. Präsidium/Vorstand. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  2. Aeroclub - Clubfinder. Abgerufen am 20. Oktober 2020.
  3. a b Mitgliederstatistik Juli 2023. (PDF) Österreichischer Aero-Club, 1. August 2023, S. 26, abgerufen am 7. August 2023.
  4. Wogritsch, Barbara: Fluglotsinnen und Fluglotsen in Österreich. 2008, abgerufen am 14. Februar 2018.
  5. Österreichische Streckenflug Staatsmeisterschaft. Abgerufen am 1. September 2021.
  6. a b Verordnung des Bundesministers für öffentliche Wirtschaft und Verkehr betreffend die Übertragung von Zuständigkeiten an den Österreichischen Aero Club (ÖAeC-Zuständigkeitsverordnung – ÖAeCVO)
  7. Behörde-Struktur. Österreichischer Aero-Club, abgerufen am 18. September 2019.

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Abzeichen des Österreichischen Aeroclub

Annagasse Nr.03a 04.jpg
de:Annagasse in Wien Innere Stadt, Haus Nr.3a de:St. Annahof (Wien), Gedenktafel