Österreich beim Eurovision Song Contest

Bilanz

Flagge Österreichs
Teilnehmende Rundfunkanstalt
ORF
Erste Teilnahme
1957
Anzahl der Teilnahmen
55 (Stand 2023)
Höchste Platzierung
1 (1966, 2014)
Höchste Punktzahl
342 (2018)
Niedrigste Punktzahl
0 (1962, 1988, 1991, 2015)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
44,88 (Stand 2019)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
1,75 (Stand 2019)

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Österreichs als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb

Udo Jürgens nach dem Sieg 1966
Conchita Wurst nach dem Sieg 2014

Österreich nahm erstmals 1957 in Frankfurt am Main am Eurovision Song Contest teil. Es war erst die zweite Ausgabe des Wettbewerbs, der damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson genannt wurde. Dort vertrat der Sänger Bob Martin das Land, landete aber mit seinem Lied Wohin, kleines Pony? auf dem letzten Platz mit drei Punkten. Trotz des geringen Erfolgs im Vorjahr nahm das Land auch 1958 teil. Dort erreichte die Sängerin Liane Augustin dann Platz 5. In den Folgejahren nahm Österreich zwar weiter teil, konnte aber keine großartigen Erfolge verbuchen. So platzierten sich die Beiträge von 1959 und 1960 auf Platz 9 bzw. Platz 7. 1961 und 1962 wurde nur der letzte Platz erreicht, der aber jeweils mit anderen Ländern geteilt wurde. 1962 erhielt der Beitrag dabei aber nicht mal einen Punkt. Erst ab 1963 kamen erste Erfolge für Österreich im Wettbewerb.

So belegte die Sängerin Carmela Corren 1963 Platz 7 von 16 und landete somit im Mittelfeld. 1964 konnte der Sänger Udo Jürgens sogar Platz 6 erreichen. Auch 1965 vertrat Jürgens das Land im Wettbewerb und holte mit Platz 4 die bis dahin beste Platzierung des Landes im Wettbewerb. Nach diesem Erfolg vertrat Jürgens auch 1966 Österreich und konnte erneut seine Vorjahresplatzierung verbessern. Er holte mit seinem Lied Merci, Chérie Österreichs ersten Sieg im Wettbewerb und war somit neben den Siegerinnen der Niederlande Corry Brokken (1957) und der Schweizerin Lys Assia (1956) der dritte Teilnehmer, der drei Mal in Folge teilnahm und dabei mindestens einen Sieg einfahren konnte. 1967 fand der Wettbewerb erstmals in Österreich und somit in Wien statt. Allerdings konnten Udo Jürgens’ Erfolge nicht fortgeführt werden und der Sänger Peter Horton erreichte nur Platz 14 von 17. Auch 1968 wurde mit Platz 13 wieder eine ähnliche Platzierung erreicht. 1969 in Madrid boykottierte Österreich den Wettbewerb, da das Land der Diktatur Francos keine Plattform bieten wollte. Auch 1970 verzichtete Österreich auf die Teilnahme zusammen mit Finnland, Norwegen, Portugal und Schweden aus Unzufriedenheit mit den Gegebenheiten und Abstimmungsmechanismen der letztjährigen Veranstaltung, nachdem in Spanien 1969 vier Länder als Sieger gekürt worden waren. Erst 1971 kehrte Österreich zum Wettbewerb zurück.

1971, nach zweijähriger Abwesenheit, konnte das Land wieder keine gute Platzierung erreichen. Der österreichische Beitrag landete lediglich auf dem drittletzten Platz. 1972 hingegen holte die Band Milestones Platz 5 und erreichte mit 100 Punkten Österreichs bis dahin höchste Punktzahl im Wettbewerb. Trotz dieses Erfolges verzichtete Österreich von 1973 bis 1975 aus Desinteresse auf eine Teilnahme. 1976 kehrte das Land zurück und konnte seine Platzierung von 1972 mit Platz 5 wiederholen. Danach erreichte Österreich oft stark unterschiedliche Platzierungen. 1977 wurde der vorletzte Platz im Wettbewerb erreicht, 1978 erreichte die Band Springtime Platz 15 und 1979 landete die Sängerin Christina Simon auf einen geteilten letzten Platz. 1980 wurde Platz 8 erreicht, 1981 hingegen wieder nur Platz 17. 1982 und 1983 wurde jeweils Platz 9 belegt, worauf 1984 wieder ein letzter Platz folgte. Es war bis dahin mittlerweile schon das fünfte Mal, dass Österreich den letzten Platz im Wettbewerb holte. Auch ansonsten blieben die Erfolge bis 1988 überschaubar. 1985 wurde mit Platz 8 zwar eine gute Platzierung erreicht, allerdings wurde das Land 1986 und 1987 je nur Drittletzter. 1988 wurde erneut der letzte Platz erreicht, dieses Mal aber mit null Punkten. Erst 1989 gab es wieder einmal eine bessere Platzierung im Wettbewerb.

So erreichte 1989 das von Thomas Forstner vorgetragene Nur ein Lied mit Platz 5 die beste Platzierung Österreichs seit 13 Jahren. 1990 erreichte das Land mit Platz 10 eine weitere Platzierung unter den besten Zehn. 1991 hingegen folgte ein weiterer letzter Platz, der bereits siebte letzte Platz in Österreichs Songcontest-Geschichte. 1992 vertrat der Sänger Tony Wegas das Land und holte mit Platz 10 eine gute Platzierung. Auch 1993 vertrat der Sänger das Land und landete mit Platz 14 im Mittelfeld. 1994 und 1995 erreichte Österreich Platzierungen im Mittelfeld mit Platz 17 und Platz 13. 1996 gab es erneut einen zehnten Platz, 1997 allerdings erreichte der österreichische Beitrag nur Platz 21. Durch die schlechte Platzierung durfte 1998 kein Beitrag eingereicht werden. 1999 durfte der ORF wieder einen Beitrag einreichen und holte einen weiteren zehnten Platz. Im Jahre 2000 wurde wieder eine Platzierung im Mittelfeld mit Platz 14 erreicht, worauf 2001 wieder kein Beitrag eingereicht werden durfte. 2002 durfte das Land dann wieder teilnehmen, holte mit Platz 18 aber auch keine gute Platzierung. 2003 hingegen schickte Österreich Alf Poier mit dem Lied Weil der Mensch zählt und holte damit Platz 6, was Österreichs bestes Ergebnis seit 12 Jahren war. Mit 101 Punkten toppte Poier sogar die Höchstpunktzahl der Band Milestones aus dem Jahre 1972. Allerdings endete der Erfolg 2004 wieder als die Band Tie Break nur Platz 21 erreichte. Durch die schlechte Vorjahresplatzierung musste das Land 2005 erstmals bei dem im Vorjahr eingeführten Halbfinale teilnehmen. Die Band Global Kryner erreichte mit dem Lied Y así aber nur Platz 21 von 25 im Halbfinale und verpasste damit deutlich den Finaleinzug. 2006 zog sich Österreich vom Wettbewerb zurück. Wegen schlechter Erfolgschancen und aus Kritik an der musikalischen Qualität wurde auf eine Teilnahme verzichtet. Der damalige Programmdirektor des ORF Reinhard Scolik sagte dazu: Mittlerweile ist diese Veranstaltung […] zu einem Skurrilitäten-Wettbewerb geworden, der für die heimische Musikszene völlig irrelevant ist. Trotzdem nahm das Land ein Jahr später wieder teil, allerdings erreichte der Sänger Eric Papilaya nur den vorletzten Platz im Halbfinale und Österreich schied somit erneut deutlich aus. 2008 reichte Österreich wieder keinen Beitrag ein. Als Grund wurden ungleiche Chancen der west- und osteuropäischen Länder angegeben. Im September 2008 wurde bekannt, dass Österreich auch 2009 aus diesen Gründen auf eine Teilnahme verzichten werde. Auch 2010 wurde die Teilnahme abgesagt, da aus Sicht des ORF-Programmdirektors Wolfgang Lorenz die Gewinnchancen durch die neuen Regeln „ruiniert worden“ seien, zudem war dem ORF eine Teilnahme zu teuer.[1] 2011 kehrte Österreich nach einer dreijährigen Pause zum Wettbewerb zurück und hatte ab dann seine bisher erfolgreichste Phase im Wettbewerb.

So wurde 2011 erstmals seit 2005 wieder eine Vorentscheidung veranstaltet. Diese gewann am Ende Nadine Beiler mit ihrem Lied The Secret is Love. Beiler erreichte im Halbfinale in Düsseldorf Platz 7 und brachte Österreich damit erstmals über ein Halbfinale in ein Finale. Es war außerdem Österreichs erste Finalteilnahme seit sieben Jahren. Im Finale landete Beiler mit Platz 18 im Mittelfeld. 2012 und 2013 verpasste Österreich wieder deutlich das Finale, denn 2012 erreichten das Duo Trackshittaz nur den letzten Platz im Halbfinale, während die Sängerin Natália Kelly nur den drittletzten Platz im Halbfinale holte. Trotz dieser zwei weniger erfolgreichen Jahre nahm Österreich auch 2014 am Songcontest teil. Dort entschied der ORF, eine interne Auswahl durchzuführen und wählte Conchita Wurst aus. Ihr Lied Rise Like a Phoenix konnte sich erfolgreich für das Finale qualifizieren, womit das Land erstmals seit drei Jahren am Finale teilnahm. Dort kam dann der große Erfolg: Conchita Wurst gewann den Wettbewerb in Kopenhagen und holte somit Österreichs ersten Sieg seit 48 Jahren. Mit 290 Punkten holte sie außerdem eine neue Höchstpunktzahl für das Land. Dementsprechend fand der Wettbewerb 2015 erstmals seit 1967 wieder in Österreich statt, erneut in Wien. Wie aber 1967, war das Land als Gastgeber wieder wenig erfolgreich. So erhielt die Band The Makemakes keinen Punkt und landete mit Deutschland auf den letzten Platz. Durch die bessere Startnummer ist Österreich allerdings als vorletzter Platz gekennzeichnet. Es war außerdem das erste und bisher einzige Mal, dass der Beitrag vom Gastgeber keinen Punkt erhielt.[2] 2016 sollte dann die Sängerin Zoë wieder ein besseres Ergebnis erreichen und qualifizierte sich erfolgreich für das Finale. Mit Platz 13 holte sie eine Platzierung im oberen Mittelfeld. Auch 2017 gelang es dem Sänger Nathan Trent das Finale zu erreichen, wo er Platz 16 erreichte. 2018 vertrat dann der Sänger Cesár Sampson mit dem Lied Nobody But You Österreich. Auch er brachte Österreich ins Finale, womit Österreich insgesamt fünf Mal in Folge am Finale teilnahm. Zuletzt nahm Österreich Mitte der 1990er so oft in Folge am Finale teil. Sampson gewann am Ende in Lissabon das Jury-Voting und erreichte in Kombination mit dem Televoting den dritten Platz und somit das drittbeste Ergebnis Österreichs im Wettbewerb. Mit 342 Punkten holte Sampson außerdem eine neue Höchstpunktzahl für Österreich. Innerhalb von vier Jahren holte Österreich also, mit Ausnahme Udo Jürgens 1966, seine größten Erfolge im Wettbewerb. 2019 endete allerdings diese erfolgreiche Zeit.

So verpasste die Sängerin PÆNDA das Finale, da sie nur den vorletzten Platz im Halbfinale belegte. Es war damit das erste Mal seit 2013, dass sich Österreich nicht für das Finale qualifizierte. Nach der Absage des Eurovision Song Contest 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie, konnte sich Österreich auch in den Jahren 2021 mit Vincent Bueno (Platz 12 im HF) und 2022 mit LUM!X ft. Pia Maria (Platz 15 im HF) nicht fürs Finale qualifizieren.

2023 erreichte das Duo Teya & Salena mit Who The Hell Is Edgar? den 2. Platz im Halbfinale, womit Österreich erstmals seit 2018 wieder am Finale teilnahm. Im Finale erreichten sie mit Platz 15 das Mittelfeld.

Insgesamt landeten also 20 von den 55 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Neunmal landete Österreich auf dem letzten Platz (acht Mal im Finale und ein Mal im Halbfinale) und belegt in der Liste der häufigsten letzten Plätzen Platz 4 zusammen mit der Schweiz. Lediglich Norwegen und Finnland mit jeweils elfmal und Deutschland mit neun Mal im Finale sind öfters auf dem letzten Platz gelandet. Darüber hinaus erreichte Österreich bisher vier Mal im Wettbewerb null Punkte und somit mit Norwegen und der Schweiz zusammen am häufigsten keinen Punkt. Andererseits verpasste Österreich nur sieben Mal die Finalteilnahme. Hinzu kommen zwei Siege (1966, 2014) und ein dritter Platz (2018). Insgesamt gehört Österreich also eher zu den weniger erfolgreichen Ländern im Wettbewerb.

Liste der Beiträge

Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – letzter Platz oder Punktegleichheit mit diesem – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

JahrInterpretTitel
Musik (M) und Text (T)
SpracheÜbersetzungFinaleHalbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
Charts
(AT)[3]
PlatzPunktePlatzPunkte
1957Bob MartinWohin, kleines Pony?
M: Kurt Svab; T: Kurt Svab, Hans Werner
Deutsch10 / 103Direkte Teilnahmeinterne Auswahlk. A.
1958Liane AugustinDie ganze Welt braucht Liebe
M/T: Günther Leopold, Kurt Werner
Deutsch5 / 108interne Auswahlk. A.
1959Ferry GrafDer k. u. k. Kalypso aus Wien
M: Norbert Pawlicki; T: Günther Leopold
Deutsch9 / 114interne Auswahlk. A.
1960Harry WinterDu hast mich so fasziniert
M: Robert Stolz; T: Robert Gilbert
Deutsch7 / 136interne Auswahlk. A.
1961Jimmy MakulisSehnsucht
M/T: Leopold Andrejewitsch
Deutsch15 / 161interne Auswahlk. A.
1962Eleonore SchwarzNur in der Wiener Luft
M/T: Bruno Uher
Deutsch13 / 160interne Auswahlk. A.
1963Carmela CorrenVielleicht geschieht ein Wunder
M: Erwin Halletz; T: Peter Wehle
Deutsch, Englisch7 / 1616interne Auswahlk. A.
1964Udo JürgensWarum nur, warum?
M/T: Udo Jürgens
Deutsch6 / 1611interne Auswahlk. A.
1965Udo JürgensSag ihr, ich laß sie grüßen
M: Udo Jürgens; T: Frank Bohlen
Deutsch4 / 1816interne Auswahl4
1966Udo JürgensMerci, Chérie
M: Udo Jürgens; T: Udo Jürgens, Thomas Hörbiger
Deutscha.Danke, Schatz1 / 1831interne Auswahl2
1967Peter HortonWarum es hunderttausend Sterne gibt
M: Kurt Peche; T: Karin Bognar
Deutsch14 / 172interne Auswahl
1968Karel GottTausend Fenster
M: Udo Jürgens; T: Walter Brandin
Deutsch13 / 172interne Auswahl
1969
1970
Auf Teilnahme verzichtet
1971Marianne MendtMusik
M/T: Richard Schönherz, Manuel Rigoni
Deutsch16 / 1866Direkte Teilnahmeinterne Auswahl
1972MilestonesFalter im Wind
M: Richard Schönherz, Manuel Rigoni; T: Heinz Rudolf Unger
Deutsch5 / 18100interne Auswahl
1973
1974
1975
Auf Teilnahme verzichtet
1976Waterloo & RobinsonMy Little World
M/T: Gerhard Heinz
EnglischMeine kleine Welt5 / 1880Direkte Teilnahmeinterne Auswahl1
1977SchmetterlingeBoom Boom Boomerang
M: Schuri Herrnstadt, Herbert Zöchling-Tampier, Willi Resetarits; T: Lukas Resetarits
Deutschb.17 / 1811interne Auswahl10
1978SpringtimeMrs. Caroline Robinson
M: Walter Markel, Gerhard Markel; T: Norbert Niedermayer, Gerhard Markel, Walter Markel
Deutsch15 / 2014interne Auswahl
1979Christina SimonHeute in Jerusalem
M: Peter Wolf; T: André Heller
Deutsch18 / 195interne Auswahl
1980Blue DanubeDu bist Musik
M/T: Klaus-Peter Sattler
Deutsch8 / 1964interne Auswahl
1981Marty BremWenn du da bist
M/T: Werner Böhmler
Deutsch17 / 2020Nationaler Vorentscheid
1982MessSonntag
M: Michael Mell; T: Rudolf Leve
Deutsch9 / 1857Nationaler Vorentscheid1
1983WestendHurricane
M: Peter Vieweger; T: Heli Deinboek, Heinz Nessizius
Deutsch9 / 2053Nationaler Vorentscheid8
1984AnitaEinfach weg
M: Brigitte Seuberth; T: Walter Müller
Deutsch19 / 195Nationaler Vorentscheid1
1985Gary LuxKinder dieser Welt
M: Mick Jackson, Geoff Bastow; T: Michael Kunze
Deutsch8 / 1960interne Auswahl11
1986Timna BrauerDie Zeit ist einsam
M: Peter Janda; T: Peter Cornelius
Deutsch18 / 2012interne Auswahl
1987Gary LuxNur noch Gefühl
M: Kenneth Westmore; T: Stefanie Werger
Deutsch20 / 228interne Auswahl
1988WilfriedLisa, Mona Lisa
M/T: Klaus Kofler, Ronnie Herboltzheimer, Wilfried Scheutz
Deutsch21 / 210interne Auswahl27
1989Thomas ForstnerNur ein Lied
M: Dieter Bohlen; T: Joachim Horn-Bernges
Deutsch5 / 2297interne Auswahl1
1990SimoneKeine Mauern mehr
M: Marc Berry, Nanna Berry; T: Mario Botazzi
Deutsch10 / 2258Nationaler Vorentscheid23
1991Thomas ForstnerVenedig im Regen
M/T: Robby Musenbichler, Hubert Moser, Wolfgang Eltner
Deutsch22 / 220Nationaler Vorentscheid5
1992Tony WegasZusammen geh’n
M: Dieter Bohlen; T: Joachim Horn-Bernges
Deutsch10 / 2363interne Auswahl9
1993Tony WegasMaria Magdalena
M: Christian Kolonovits, Johann Bertl; T: Thomas Spitzer
Deutsch14 / 2532Nationaler Vorentscheid26
1994Petra FreyFür den Frieden der Welt
M: Alfons Weindorf; T: Karl und Johann Brunner
Deutsch17 / 2519Direkt für das Finale qualifiziertNationaler Vorentscheid
1995Stella JonesDie Welt dreht sich verkehrt
M/T: Mischa Krausz
Deutsch13 / 2367interne Auswahl
1996George NussbaumerWeil’s dr guat got
M/T: Mischa Krausz, George Nussbaumer
VorarlbergerischWeil es dir gut geht10 / 23686 / 2980interne Auswahl36
1997Bettina SoriatOne Step
M: Marc Berry; T: Marc Berry, Martina Siber
Deutschb.Ein Schritt21 / 2512Direkt für das Finale qualifiziertinterne Auswahl
1998Nicht qualifiziert
1999Bobbie SingerReflection
M/T: Dave Moskin
EnglischSpiegelung10 / 2365Direkt für das Finale qualifiziertinterne Auswahl30
2000The Rounder GirlsAll to You
M/T: Dave Moskin
EnglischAlles zu dir14 / 2434interne Auswahl
2001Nicht qualifiziert
2002Manuel OrtegaSay a Word
M: Alexander Kahr; T: Robert Pfluger
EnglischSag’ ein Wort18 / 2424Direkt für das Finale qualifiziertSong.null.zwei11
2003Alf PoierWeil der Mensch zählt
M/T: Alf Poier
Steirisch6 / 26101Song.null.drei7
2004Tie BreakDu bist
M/T: Peter Zimmermann
Deutsch21 / 249Song.null.vier44
2005Global KrynerY así
M: Edi Köhldorfer; T: Christof Spörk
Englisch, SpanischUnd soAusgeschieden21 / 2530Song.null.fünf23
2006Auf Teilnahme verzichtet
2007Eric PapilayaGet a Life – Get Alive
M: Greg Usek; T: Austin Howard
EnglischBeginn’ zu leben – werde lebendigAusgeschieden27 / 284interne Auswahl9
2008
2009
2010
Auf Teilnahme verzichtet
2011Nadine BeilerThe Secret Is Love
M/T: Nadine Beiler, Thomas Rabitsch
EnglischDas Geheimnis ist Liebe18 / 25647 / 1969Guten Morgen Düsseldorf9
2012TrackshittazWoki mit deim Popo
M/T: Lukas Plöchl, Manuel Hoffelner
Österreichisches DeutschWackle mit deinem PopoAusgeschieden18 / 188Österreich rockt den Song Contest 20122
2013Natália KellyShine
M/T: Andreas Grass, Nikola Paryla, Natália Kelly, Alexander Kahr
EnglischLeuchtenAusgeschieden14 / 1627Österreich rockt den Song Contest 201326
2014Conchita WurstRise Like a Phoenix
M/T: Charly Mason, Joey Patulka, Ali Zuckowski, Julian Maas
EnglischAuferstehen wie ein Phönix1 / 262901 / 15169interne Auswahl1
2015The MakemakesI Am Yours
M/T: Jimmy Harry, Dominic Muhrer, Markus Christ, Florian Meindl
EnglischIch gehöre dir26 / 2710Direkt für das Finale qualifiziertEurovision Song Contest – Wer singt für Österreich?2
2016ZoëLoin d’ici
M/T: Christof Straub, Zoë Straub
FranzösischWeit weg von hier13 / 261517 / 18170Eurovision Song Contest – Wer singt für Österreich?13
2017Nathan TrentRunning on Air
M/T: Bernhard Penzias, Nathan Trent
EnglischAuf Luft laufen16 / 26937 / 18147interne Auswahl18
2018Cesár SampsonNobody But You
M/T: Cesár Sampson, Sebastian Arman, Joacim Persson, Johan Alkenäs, Borislaw Milanow
EnglischNiemand außer dir3 / 263424 / 19231interne Auswahl1
2019PÆNDALimits
M/T: PÆNDA
EnglischGrenzenAusgeschieden17 / 1821interne Auswahl
2020Vincent BuenoAlive
M: Vincent Bueno, David „Davey“ Yang, Felix van Göns, Artur Aigner; T: Vincent Bueno
EnglischLebendigAbsage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
interne Auswahl
2021Vincent BuenoAmen
M/T: Jonas Thander, Pele Loriano, Ashley Hicklin
EnglischAusgeschieden12 / 1766interne Auswahl
2022LUM!X feat. Pia MariaHalo
M/T: Luca Michlmayr, Gabry Ponte, Anders Nilsen, Rasmus Flyckt, Sophie Alexandra Tweed-Simmons
EnglischHeiligenscheinAusgeschieden15 / 1742interne Auswahl6
2023Teya & SalenaWho the Hell Is Edgar?
M/T Pele Loriano, Ronald Janeček, Teodora Spiric, Selina-Maria Edbauer
Englischc.Wer zur Hölle ist Edgar?15 / 261202 / 16137interne Auswahl4
2024KaleenWe will Rave
M/T: Anderz Wrethov, Jimmy „Joker“ Thörnfeldt, Julie „Kill J“ Aagaard, Thomas Stengaard
EnglischWir werden raveninterne Auswahl


1 
Da wegen der Punktlosigkeit der beiden Letztplatzierten (Deutschland und Österreich) auch die höchsten Einzelpunktvergaben nicht über die Platzierung entscheiden konnten, entschied gemäß Abschnitt 1.4 der Regeln[4] die Startnummer.
a. 
mit französischem Titel
b. 
mit englischem Titel
b. 
mit Sätzen in Englisch, Französisch und Kroatisch
c. 
Das Lied beinhaltet eine sich wiederholende Zeile auf Italienisch.

Nationale Vorentscheide

In den meisten Jahren wurden die österreichischen Beiträge intern ausgewählt: 1957 bis 1980, 1985 bis 1989, 1992, 1995 bis 2000, 2007, 2014 sowie seit 2017. In den anderen Jahren wurden nationale Vorentscheide im Fernsehen ausgetragen, wobei sich der ORF verschiedener Auswahlverfahren bediente:

1981

Die erste österreichische Vorausscheidung überhaupt fand 1981 statt. Sie fiel relativ klein aus: Marty Brem stellte alle drei Lieder vor, bevor die Zuschauer per Postkarte für ihren Favoriten abstimmen konnten.

1982 bis 1984

In den Jahren 1982 bis 1984 wurden je zwölf Lieder von unterschiedlichen Künstlern bei der Vorentscheidung vorgestellt. Der Sieger wurde durch eine Publikumsbefragung ermittelt.

1990 und 1991

1990 und 1991 wurden je zehn Lieder vorgestellt, abgestimmt wurde mittels Jury und Telefonvoting. 1990 gewann ursprünglich die Gruppe Duett mit der Sängerin Monika Sutter den Vorentscheid mit dem Lied Das Beste. Kurz nach der Sendung stellte sich jedoch heraus, dass der Titel bereits 1988 in Deutschland am Radio-Halbfinale der dortigen Vorentscheidung teilgenommen hatte und wurde deshalb disqualifiziert. Somit durfte Simone, die Zweitplatzierte, nach Zagreb fahren.[5]

1993

1993 stellte Tony Wegas alle sieben Lieder der Vorentscheidung vor, bevor die Zuschauer erneut per Postkarte abstimmen durften.

1994

Im Jahr darauf nahmen acht Künstler mit je einem Titel teil, eine Jury kürte alleine die Siegerin.

2002 bis 2005

In den Jahren 2002 bis 2004 fand die Österreichische Vorausscheidung unter dem Titel song.null.… (ergänzt durch die jeweilige Jahreszahl) statt. In allen Jahren standen zehn Lieder zur Auswahl, wobei 2002 bis 2004 jeder Künstler ein Lied hatte, 2005 jedoch fünf Sänger und Gruppen je zwei Titel vorstellten. Der Abstimmungsmechanismus wechselte: 2002 wurde das Televoting durch eine Internetjury, die aus dem Siegern eines Gewinnspieles zusammengesetzt wurde, 2003 wurde die Telefonabstimmung in weibliche und männliche Anrufer unterteilt. 2005 wurden die Anrufer nach den neun Bundesländern, sowie in ein fiktives zehntes Bundesland aufgeteilt, das alle Anrufe per Handy zählte. Das Abstimmungsverfahren wurde heftig kritisiert, da jedes Bundesland, unabhängig von seiner Einwohnerzahl, sowie die Handyanrufer, die gleiche Stimmberechtigung hatten, womit die Abstimmung zugunsten ländlicher Regionen und älterer Menschen verschoben wurde. Tatsächlich stellte sich im Nachhinein heraus, dass der zweitplatzierte Alf Poier 106.100 Anrufe erhalten hatte, 45.000 Stimmen mehr als die Sieger Global Kryner.[6]

2011

→ siehe Guten Morgen Düsseldorf

Zwischen Ende 2010 und Anfang 2011 veranstalteten das ORF-Fernsehen und Ö3 das erste Mal seit 2005 einen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. In drei Phasen wurde der österreichische Beitrag für den Song Contest in Düsseldorf ermittelt. Von Herbst bis Silvester 2010 konnte sich jeder Sänger mit seinem Song auf der ORF-Internetseite nominieren.

Eine Jury kürzte die Teilnehmer auf 30. Vom 3. bis 31. Jänner konnte man per SMS für seinen Favoriten abstimmen. Die Top 10 wurde aus einer Kombination zwischen SMS-Voting und Jury entschieden. Am 25. Februar wurde per Televoting erst die Top 3 und dann der Sieger gekürt.

2012

Der Österreichische Rundfunk veranstaltete den Vorentscheid Österreich rockt den Song Contest 2012. Der Sieger wurde durch Televoting ermittelt, Trackshittaz setzten sich gegen Conchita Wurst durch.

2013

Bei Österreich rockt den Song Contest 2013 beurteilte zusätzlich zum Televoting der Zuseher eine internationale Fachjury aus anderen Teilnehmerländern die Titel der Vorausscheidung. Natália Kelly gewann vor Yela.

2015

Der ORF kehrte 2015 zu einer nationalen Vorausscheidung zurück. In vier Shows wurde der österreichische Beitrag gesucht.

Die ersten drei Sendungen wurden bereits vorher aufgezeichnet, ehe am 13. März 2015 die letzte Sendung live ausgestrahlt wurde. In dieser wurde der Sieger (und dessen Lied) zu 50 % durch Jury-Wertung und zu 50 % durch Tele-Voting ermittelt. The Makemakes gingen als Sieger hervor.

2016

Der österreichische Vorentscheid für Stockholm fand am 12. Februar 2016 statt. Neun der zehn Interpreten wurden vom ORF gewählt, ein weiterer konnte sich über eine Online-Abstimmung bewerben, die via Facebook durchgeführt wurde. Zur österreichischen Teilnehmerin am Song Contest in Schweden wurde Zoë gewählt.

Seit 2017

Seit 2017 werden Österreichs Teilnehmer intern vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgewählt. Die Kandidaten werden dabei von Eberhard Forcher gescoutet.

Sprachen

Österreich blieb auch in den Jahren mit freier Sprachwahl seiner Landessprache gelegentlich treu, komplett auf Englisch wurden bisher 15 Titel gesungen: 1976, 1999, 2000, 2002, 2007, 2011, 2013, 2014, 2015, 2017, 2018, 2019, 2021, 2022 und 2023. Der Beitrag 2005 wurde auf Englisch und Spanisch gesungen, 1977 erhielt der Text einige englische Wörter, 1997 wurde eine englische Titelzeile verwendet. 1966 war die Titelzeile französisch, 2016 der gesamte Beitrag. Auf der Song-Contest-Bühne wurde gelegentlich auch in verschiedenen Dialekten gesungen, nämlich Wienerisch (1971), Vorarlbergerisch (1996), Steirisch (2003) und Oberösterreichisch (2012).

Kommerzielle Erfolge

International gesehen ist Udo Jürgens mit seinen Wettbewerbsbeiträgen kommerziell betrachtet sicherlich der erfolgreichste österreichische Teilnehmer: Alle drei Beiträge konnten sich unter anderem in Deutschland in den Charts platzieren.[7] Sein Siegerlied Merci, Chérie war in vielen Ländern – teils in anderen Sprachen gesungen – sehr erfolgreich. Die englische Fassung seines Beitrags von 1964, Walk Away, wurde vom britischen Vertreter dieses Jahres, Matt Monro, gecovert und erreichte den vierten Platz in den britischen Singlecharts. Sein eigener Beitrag, I Love the Little Things, der im Wettbewerb sogar besser abgeschnitten hatte, wurde nur als B-Seite veröffentlicht, und zwar auf ebendieser Single.[7]

National waren einige Beiträge Hits, besonders in den 1980er- und 2010er-Jahren. Sowohl das Duo Mess 1982 und die Sängerin Anita 1984 konnten mit ihren Beiträgen die Spitze der österreichischen Charts erklimmen. Der Siegerbeitrag von Conchita Wurst 2014 sowie der drittplatzierte Beitrag von Cesár Sampson 2018 erreichten je ebenfalls Platz 1 der österreichischen Charts. Einige weitere Lieder erreichten die Top 10, unter anderem 1983, 1989, 1991, 2011, 2012 sowie 2015.

Ausgerichtete Wettbewerbe

JahrStadtAustragungsortModeration
1967WienGroßer Festsaal der HofburgErica Vaal
2015Wiener StadthalleArabella Kiesbauer, Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Conchita Wurst

Liste der Fernsehkommentatoren

Jahr(e)Kommentatoren
19571963Kommentar über die ARD Deutschland zwischen 1957 und 1963
19641966Willy Kralik
1967Emil Kollpacher
19681969Willy Kralik
19701978Ernst Grissemann
1979Max Schautzer
1980Günther Ziesel
19811989Ernst Grissemann
1990Barbara Stöckl
1991Herbert Dobrovolny
19921998Ernst Grissemann
19992008Andi Knoll
2009Benny Hörtnagl
2010keine Ausstrahlung im ORF
2011Andi Knoll
2012Andi Knoll & Lukas Plöchl (als Co-Kommentator an der Seite von Andi Knoll)
Stermann & Grissemann (im Zweikanalton alternativ zum Kommentar von Andi Knoll)
20132018Andi Knoll
2019Andi Knoll & Pænda (als Co-Kommentatorin an der Seite von Andi Knoll)
2020Wettbewerb abgesagt
seit 2021Andi Knoll

Liste der Radiokommentatoren

Jahr(e)KommentatorenRadiostation
19571970Keine Radioübertragung
19711972Hubert GaisbauerÖ3
1976Keine Angaben
1977Hubert GaisbauerÖ3
19781982Walter Richard LangerÖ3
1983Rudolf KlausnitzerÖ3
1984Keine Radioübertragung
1985Walter Richard LangerÖ3
19861989Hans LeitingerÖ3
19901991Walter Richard LangerÖ3
19921994Martin BlumenauÖ3
19952002Stermann & GrissemannFM4
20032005Martin BlumenauFM4
20062010Keine Radioübertragung
2011Martin Blumenau & Benny HörtnaglFM4
2012Stermann & GrissemannFM4
20132021Keine Radioübertragung
2022Kurdwin Ayub, Florian Alexander, Duscher & GratzerFM4
2023Jan Böhmermann & Olli SchulzFM4

Liste der Punktesprecher

Jahr(e)Punktesprecher
1957-1959Karl Bruck
1960-1963Emil Kollpacher
1964-1968Walter Richard Langer
1976-1981Jenny Pippal
1982-1984Tilia Herold
1985Chris Lohner
1986-1990Tilia Herold
1991Gabriele Haring
1992-1993Andy Lee Lang
1994-1995Tilia Herold
1996Martina Rupp
1997Adriana Zartl
1999-2000Dodo Roščić
2002-2005Dodo Roščić
2007Eva Pölzl
2011-2016Katharina Bellowitsch
2017Kristina Inhof
2018Katharina Bellowitsch
2019Philipp Hansa
20212023Philipp Hansa

Punktevergabe

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Österreich (Stand: 2023):[8]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich209
2Schweden Schweden204
3Irland Irland172
4Schweiz Schweiz168
5Frankreich Frankreich162
Italien Italien162
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Belgien Belgien133
2Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich126
3Irland Irland103
4Frankreich Frankreich101
5Schweden Schweden100
Schweiz Schweiz100
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Schweiz Schweiz242
2Schweden Schweden227
3Irland Irland214
4Niederlande Niederlande213
5Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich209
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Belgien Belgien170
2Schweiz Schweiz158
3Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich156
4Irland Irland146
5Danemark Dänemark136

Vergaben der Höchstwertung

Seit der Einführung des Zwölf-Punktesystems 1975 vergab Österreich die Höchstpunktzahl an 26 verschiedene Länder, davon achtmal an das Vereinigte Königreich. Im Halbfinale vergab Österreich die Höchstpunktzahl an 18 verschiedene Länder, davon je zweimal an Bosnien & Herzegowina, Schweiz und Serbien.

Höchstwertung (Finale)
JahrLandPlatz
(Finale)
1975Auf Teilnahme verzichtet
1976Frankreich Frankreich2
1977Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich2
1978Frankreich Frankreich3
1979Schweiz Schweiz10
1980Niederlande Niederlande5
1981Frankreich Frankreich3
1982Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich7
1983Israel Israel2
1984Schweden Schweden1
1985Norwegen Norwegen1
1986Irland Irland6
1987Irland Irland1
1988Danemark Dänemark3
1989Schweden Schweden4
1990Irland Irland3
1991Frankreich Frankreich2
1992Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich2
1993Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich2
1994Polen Polen2
1995Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich10
1996Niederlande Niederlande7
1997Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich1
1998Nicht qualifiziert
1999Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina7
2000Deutschland Deutschland5
2001Nicht qualifiziert
2002Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich3
2003Turkei Türkei1
2004Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro2
2005Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro7
2006Auf Teilnahme verzichtet
2007Serbien Serbien1
2008
bis
2010
Auf Teilnahme verzichtet
2011Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina6
2012Schweden Schweden1
2013Aserbaidschan Aserbaidschan2
2014Armenien Armenien4
2015Australien Australien5
2016Australien Australien (J)2
Polen Polen (T)8
2017Niederlande Niederlande (J)11
Portugal Portugal (T)1
2018Israel Israel (J)1
Tschechien Tschechien (T)6
2019Nordmazedonien Nordmazedonien (J)7
Schweiz Schweiz (T)4
2020Wettbewerb abgesagt
2021Island Island (J)4
Serbien Serbien (T)15
2022Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich (J)2
Ukraine Ukraine (T)1
2023Italien Italien (J)4
Finnland Finnland (T)2
Höchstwertung (Halbfinale)
JahrLandPlatz
(Halbfinale)
2004Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro1
2005Kroatien Kroatien4
2006Auf Teilnahme verzichtet
2007Serbien Serbien1
2008
bis
2010
Auf Teilnahme verzichtet
2011Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina5
2012Albanien Albanien2
2013Danemark Dänemark1
2014Rumänien Rumänien2
2015Russland Russland1
2016Malta Malta (J)3
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina (T)11
2017Bulgarien Bulgarien (J)1
Ungarn Ungarn (T)2
2018Israel Israel (J)1
Irland Irland (T)6
2019Schweden Schweden (J)3
Schweiz Schweiz (T)4
2020Wettbewerb abgesagt
2021Schweiz Schweiz (J)1
Serbien Serbien (T)8
2022Armenien Armenien (J)5
Ukraine Ukraine (T)1
2023Belgien Belgien8

Verschiedenes

  • Österreich hält den Rekord für die längste Zeitspanne zwischen zwei Siegen eines Landes (48 Jahre von 1966 bis 2014). Spanien gewann zuletzt 1969 und würde diesen Rekord daher bei einem erneuten Sieg brechen.
  • Österreich ist das erste Land, das als Gastgeber und Vorjahressieger den Wettbewerb mit null Punkten beendet hat (2015). Die Niederlande hatten 1958 mit einem Punkt den – wenn auch geteilten – letzten Platz belegt. Die schlechtesten Ergebnisse eines Gastgebers unter dem Zwölf-Punkte-Wertungssystem hatten bis dahin Schweden (1992, vorletzter Platz mit neun Punkten) und Lettland (2003, drittletzter Platz mit fünf Punkten) erreicht.
  • Dem österreichischen Beitrag von 1992, Zusammen geh’n, verhalf sein Komponist Dieter Bohlen rund zehn Jahre später zu neuen Erfolgen: Mit neuem Text und unter dem Titel We Have a Dream nahm er das Lied mit den Finalisten der ersten Staffel von Deutschland sucht den Superstar auf. Die Single erreichte Platz 1 der deutschen und schweizerischen sowie Platz 2 der österreichischen Verkaufscharts. In Deutschland war sie die erfolgreichste Single des Jahres 2003.
  • Trotz der gemeinsamen Sprache waren Österreich und Deutschland füreinander nur selten Punktelieferanten. Der einzige deutsche Künstler, der jemals zwölf Punkte aus Österreich erhielt, war im Jahr 2000 Stefan Raab mit Wadde hadde dudde da?. Auch umgekehrt erhielt Österreich nur ein einziges Mal zwölf Punkte aus dem größeren Nachbarland: 2011 vergab Deutschland als Gastgeber die Höchstpunktzahl an Nadine Beiler. An Nicole vergab Österreich bei ihrem Sieg 1982 nur einen Punkt; der erste österreichische Sieger Udo Jürgens erhielt (damals noch mit anderem Wertungssystem) bei keiner seiner drei Teilnahmen Punkte aus Deutschland. 2014 war Conchita Wurst der Favorit im deutschen Televoting, erhielt aber keinerlei Punkte von der deutschen Jury, so dass in der kombinierten Publikums- und Jurywertung letztlich sieben Punkte aus Deutschland zu Buche standen.
  • Drei der fünf von Österreich entsandten Song-Contest-Teilnehmer zwischen 2007 und 2014 nahmen an der dritten Staffel der Castingshow Starmania teil: Eric Papilaya (2007), Nadine Beiler (2011) und Tom Neuwirth (2014; bekannt als Conchita Wurst).
  • Österreich kehrte mit der Wiedereinführung der flächendeckenden Jurys zum ESC zurück und konnte davon bisher in mehreren Fällen profitieren: 2018 gewann Cesár Sampson das Jury-Voting und konnte sich so am Ende den 3. Platz sichern. 2017 erhielt Nathan Trent seine Punkte ausschließlich von der Jury, beim Publikum dagegen gab es für ihn keinen einzigen Punkt. Nadine Beiler wurde 2011 von den Jurys mit einem 5. Platz ebenfalls nach oben gepunktet – aufgrund des damaligen Punktesystems allerdings ohne größere Auswirkungen auf das Endergebnis. Ganz anders erging es dagegen Zoë Straub, die sich 2016 im Televoting unter den Top 10 platzierte, bei den Jurys aber nur den drittletzten Platz belegte.

Impressionen

Literatur

  • Christine Ehardt, Georg Vogt, Florian Wagner (Hrsg.): Eurovision Song Contest – Eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation. Zaglossus, Wien 2015, ISBN 978-3-902902-32-0.

Weblinks

Commons: Österreich beim Eurovision Song Contest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. eurovision-austria.com (Memento vom 11. Dezember 2011 im Internet Archive)
  2. Österreich trauriger Rekordhalter. Tiroler Tageszeitung; abgerufen am 27. Mai 2015.
  3. austriancharts.at
  4. Public Rules of the 60th Eurovision Song Contest. (PDF) European Broadcasting Union, S. 4, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. April 2015; abgerufen am 24. Mai 2015.
  5. Plagiate, Pech & Politik – die verhinderten Songs des Eurovision Song Contest (2)
  6. esctoday.com 1. März 2005 (Memento vom 5. März 2012 im Internet Archive)
  7. a b charts-surfer.de
  8. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 23. Mai 2023 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Ireland.svg
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Serbia and Montenegro.svg
Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
Flag of Serbia and Montenegro (1992–2006).svg
Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Croatia.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Wiki Eurovision Heart (Infobox).svg
(c) AxG, CC BY-SA 3.0
Original work created by en:User:Grk1011, converted to SVG in Inkscape by en:User:AxG. Plain version for use in en:Template:Infobox Eurovision.
Eurovision Song Contest 2017, Semi Final 2 Rehearsals. Photo 189.jpg
Autor/Urheber: Alina Vozna, Lizenz: CC BY-SA 4.0
10 травня 2017 року у Києві відбулась генеральна репетиція 2 півфіналу "Євробачення".
ESC2013 - Austria 04.jpg
Autor/Urheber: Albin Olsson, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Natália Kelly für Österreich mit dem Lied "Shine" bei der ersten Kostümprobe vor dem ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2013 Malmö.
Eurovision Song Contest 1965 - Udo Jürgens.jpg

Eurovision Song Contest 1965

Regia di ROMOLO SIENA Allestimento scenografico di FRANCESCO DE MARTINO Luci di GUIDO CARACCIOLO Assistente alla regia ELENA AMICUCCI Assistente di studio MARCELLO SABETTI Capo stuadra tecnica ANGELO FONTANA Prima controllo camere GUSTAVO GALLARATO Capo tecnico audio CIRO PALLONETTO Cameramen ADOLFO BOTTA, SERGIO FREISSENET, ENRICO LANDINI, FLORIDO VARZI ________________________________

Udo Jürgens
Tie Break - Austria 2004.jpg
Autor/Urheber: Daniel Aragay from Vacarisses, Catalunya, Lizenz: CC BY 2.0
Tie Break, representing Austria, performing "Du bist" at the rehearsals of the the Eurovision Song Contest 2004 final
Cesár Sampson (Austria 2018).jpg
Autor/Urheber: Wouter van Vliet, EuroVisionary, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Cesár Sampson performing in Eurovision 2018
ESC2016 - Austria 07.jpg
Autor/Urheber: Albin Olsson, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zoë Straub für Österreich mit dem Lied "Loin d’ici" während einer Probe vor dem ersten Halbfinal des Eurovision Song Contest 2016 Stockholm.
Eurovisie Songfestival 1966 te Luxemburg. De winnaar Udo Jürgens met de winnares, Bestanddeelnr 918-9214.jpg
Autor/Urheber: Anefo, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Anefo

Reportage / Serie : [ onbekend ]
Beschrijving : Eurovisie Songfestival 1966 te Luxemburg. De winnaar Udo Jürgens met de winnares van 1965 France Gall
Datum : 6 maart 1966
Locatie : Luxemburg
Trefwoorden : artiesten, muziek, songfestivals, zangeressen, zangers
Persoonsnaam : Gall, France, Jürgens, Udo
Fotograaf : Dam, Bob van / Anefo
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (zwart/wit)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.01.03

Bestanddeelnummer : 918-9214
20150522 ESC 2015 The Makemakes 9840.jpg
(c) Ailura, CC BY-SA 3.0 AT
Eurovision Song Contest Vienna 2015: The Makemakes
ESC2019-Austria.jpg
Autor/Urheber: Martin Fjellanger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
At the 2019 Eurovision Song Contest Semi-final 2 dress rehearsal
Nadine Beiler 2011 cropped.jpg
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY 2.0
Nadine Beiler bei einer Pressekonferent des Eurovision Song Contests 2011 in Düsseldorf.
ESC2014 - Austria 02.jpg
Autor/Urheber: Albin Olsson, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Conchita Wurst für Österreich mit dem Lied "Rise Like a Phoenix" bei der ersten Kostümprobe vor dem zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2014 Kopenhagen.
EuroAustria.svg
Composición de Austria en el Festival de la Canción de Eurovisión
Eurovisie Songfestival. Liane Augustin (Oostenrijk), Bestanddeelnr 909-3998.jpg
Autor/Urheber: Harry Pot / Anefo, Lizenz: CC0
Collectie / Archief : Fotocollectie Anefo

Reportage / Serie : [ onbekend ]
Beschrijving : Eurovisie Songfestival. Liane Augustin (Oostenrijk)
Datum : 11 maart 1958
Locatie : Hilversum
Trefwoorden : songfestivals, zangeressen
Persoonsnaam : Augustin Liane
Fotograaf : Pot, Harry / Anefo
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (zwart/wit)
Nummer archiefinventaris : bekijk toegang 2.24.01.04

Bestanddeelnummer : 909-3998
ORF logo.svg
Logo von: Österreichischer Rundfunk – öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Österreich
ESC2014 winner's press conference 11 (crop).jpg
Autor/Urheber: Albin Olsson, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Conchita Wurst auf der Pressekonferenz der Gewinner direkt nach dem Sieg beim Eurovision Song Contest 2014 Kopenhagen.