Örvényes
Örvényes | ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Mitteltransdanubien | |||
Komitat: | Veszprém | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Balatonfüred | |||
Kreis seit 1.1.2013: | Balatonfüred | |||
Koordinaten: | 46° 55′ N, 17° 49′ O | |||
Fläche: | 4,46 km² | |||
Einwohner: | 136 | |||
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 87 | |||
Postleitzahl: | 8242 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2022) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Bürgermeister: | Zoltán Huszár[1] (parteilos) | |||
Postanschrift: | Fenyves u. 1 8242 Örvényes | |||
Website: |
Örvényes (deutsch: Erewin) ist eine Gemeinde direkt am Balaton (deutsch: Plattensee) im Komitat Veszprém (deutsch: Wesprim) im Kreis Balatonfüred (deutsch: Bad Plattensee). Örvényes gilt als das einzige donauschwäbische Dorf und die kleinste Gemeinde direkt am Plattensee.
Lage
Örvényes liegt westlich von der Halbinsel Tihany am Nordufer vom Balaton, an der Hauptstraße 71 und der Bahnstrecke Börgönd–Balatonfüred–Tapolca.[2]
Geschichte
Die Ortschaft Örvényes existiert seit den Árpáden-Zeiten. Die erste Erwähnung der Ortschaft als „Ermenes“ erfolgte im Jahr 1093. Später wurde es Eurmenus, Ermenus, Ewrmenes oder Wrmenes genannt. Wann und wie sich das „M“ im Namen zu einem „v“ umgewandelt hat, ist nicht bekannt.
Schon 1211 unterstand der Ort der Abtei Tihany. Um 1593 wurde die Ortschaft durch die Türkenkriege weitgehend verwüstet.
1733 wurden durch Abt Grasso von Tihany deutsche Siedler aus dem oberen Rheinland und der Pfalz im Ort angesiedelt. An dieses Ereignis erinnert im Wappen der Ortschaft das Trierer Kreuz (rotes Kreuz auf weißem Hintergrund, das Wappen des ehemaligen Kurfürstentums Trier).
Die Einwohner von Örvényes sind hauptsächlich im Weinbau und im Fremdenverkehr tätig.
Im Umkreis erstreckt sich der Nationalpark Balaton-felvideki Nemzeti Park (Plattensee-Oberland).
Politik
Bürgermeister:
- 1990–1994: Zoltan Huszar (unabhängig)
- 1994–1998: Antal Ther (FKgP)
- 1998–2002: Zoltan Huszar (unabhängig)
- 2002–2006: Zoltan Huszar (unabhängig)
- 2006–2010: Zoltan Huszar (unabhängig)
- 2010–2014: Zoltan Huszar (unabhängig)
- Seit 2019: Zoltan Huszar (unabhängig)
Bevölkerungsentwicklung
- 2013: 158
- 2014: 147
- 2015: 136
Während der Volkszählung 2011 bekannten sich 90,9 % der Einwohner als Ungarn, 8,4 % als Deutsche. (8,4 % haben keine Erklärung abgegeben, die Gesamtsumme kann wegen doppelter Zugehörigkeiten mehr als 100 % betragen). Konfessionell waren 55,8 % der Einwohner römisch-katholisch, 3,9 % reformiert, 3,9 % lutherisch-evangelisch und 13,6 % konfessionslos (keine Angabe: 22,1 %).
Sehenswürdigkeiten
- Kirchruine im Friedhof
- Katholische Kirche
- Wassermühlenmuseum[3]
- Ruinen einer römischen Villa
- Steinbrücke über den Pecsely-Bach
Weblinks
- orvenyes.hu: Homepage des Ortes
- wunderbarerbalaton.de
- zauberhaftes-ungarn.de: Touristeninformationen
Einzelnachweise
- ↑ Helyi önkormányzati választások 2019 - Örvényes (Veszprém megye). Nemzeti Választási Iroda, 13. Oktober 2019, abgerufen am 11. Februar 2022 (ungarisch).
- ↑ Örvényes bei GeoNames, geonames.org. Abgerufen am 26. Oktober 2020.
- ↑ wunderbarerbalaton.de: Wassermühle. Abgerufen am 26. Oktober 2020.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: NordNordWest (Diskussion · Beiträge), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Ungarn
Autor/Urheber: Zoli7, Lizenz: CC BY-SA 2.5 hu
Szent Imre római katolikus templom (Örvényes, Templom tér)
The coat of arms of Örvényes