Étoile Filante Ouagadougou

Étoile Filante Ouagadougou
Logo
Basisdaten
NameÉtoile Filante de Ouagadougou
SitzOuagadougou
Gründung1955
PräsidentKassoum Ouédraogo
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerFrançois Monguéi
SpielstätteStade du 4-Août
Plätze40.000
LigaPremière Division
2023/246. Platz
Heim
Auswärts

Étoile Filante de Ouagadougou (EFO) ist ein Sportverein in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso.

Die Fußballabteilung des Vereins konnte zwölfmal die burkinische Meisterschaft gewinnen und ist damit Rekordtitelhalter des bis 1984 Obervolta genannten Landes.[1] Zwanzigmal gewann EFO den nationalen Pokalwettbewerb, die Coupe du Faso, wo der Verein ebenfalls Rekordgewinner ist.

Geschichte

Der Verein wurde 1955 gegründet. Die Vereinsfarben sind Blau und Weiß. Bevor in jüngster Zeit die Nachwuchsförderung im Land strukturiert wurde, rekrutierte sich die Mannschaft des Vereins vorwiegend aus Talenten der Viertel Dapoya, Paspanga und Koulouba der Stadt Ouagadougou.[2]

Nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1960 konnte sich Étoile Filante 1962 als zweite Mannschaft überhaupt und als erstes Team aus Ouagadougou in die Siegerliste der nationalen Meisterschaft eintragen. Den Pokal gewann EFO erstmals in seiner dritten Auflage 1963, ebenfalls als erster Verein aus der Hauptstadt. Zweimal, 1994 und 1996, gewann der Verein die seit 1992 zwischen Meister und Pokalsieger ausgespielte Coupe de l’AJSB.

Erfolge

  • Burkinischer Meister (13): 1965, 1985, 1986, 1988, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 2001, 2008, 2014
  • Burkinischer Pokalsieger (22): 1963, 1964, 1965, 1968, 1970, 1972, 1975, 1976, 1985, 1988, 1990, 1992, 1993, 1996, 1999, 2000, 2001, 2003, 2006, 2008, 2017, 2023
  • Burkinischer Supercupsieger (7): 1994, 1996, 1999, 2003, 2006, 2011, 2017

Teilnahmen am Afrikapokal

Afrikapokal der Landesmeister/CAF Champions League

Der Meistertitel von 1965 berechtigte Les Stellistes zur Teilnahme am neugeschaffenen Afrikapokal, wo sie allerdings in der ersten Runde an Stade d’Abidjan aus der Elfenbeinküste scheiterten. 20 Jahre später nahm EFO an der ersten Hauptrunde teil, da sich der mauretanische Vertreter AS Ksar Nouakchott zurückgezogen hatte. In der ersten Runde folgte das Aus gegen JS Kabylie (Algerien). 1989 konnte sich der Verein in der Qualifikation gegen Zumunta AC aus Nigeria durchsetzen, musste sich in der ersten Hauptrunde allerdings Espérance Sportive de Tunis geschlagen geben. 1990–1994 wurde der Klub fünfmal hintereinander Burkinischer Meister. Im Afrikapokal scheiterte man 1991 an Union Douala (Kamerun), 1992 an ASEC Mimosas. 1993 profitierten die Weiß-Blauen erneut von einem Rückzug in der Qualifikation, diesmal verzichtete der SC Bissau aus Guinea-Bissau. In der Hauptrunde verlor man gegen MC Oran (Algerien), 1994 und 1995 jeweils an Espérance Tunis. Auch 2002 und 2008 kam EFO jeweils nicht über die erste Hauptrunde hinaus; wo dei Mannschaft gegen FC Enyimba aus Nigeria bzw. gegen ASEC Mimosas aus der Elfenbeinküste ausschied.

Afrikapokal der Pokalsieger

1997 kam man im African Cup Winners’ Cup kampflos gegen Sahel SC Niamey (Niger) weiter. Nach einem 3:0-Sieg im Heimspiel verlor Étoile Filante auswärts bei ES Sahel aus Sousse (Tunesien) mit 0:4 und schied dadurch knapp aus. 2000 war FAR Rabat eine zu große Hürde.

CAF Cup/CAF Confederation Cup

1996 verlor EFO gegen MC Oran, 1999 konnten die Accra Great Olympics und AS Vita Club ausgeschaltet werden, im Viertelfinale war allerdings gegen Canon Yaoundé Schluss. 2003 scheiterte man an Raja Casablanca.

2004 konnte der Verein Dynamic Togolais Lomé besiegen, allerdings nicht Wydad Casablanca. In der Saison 2007 nahm EFO erneut am CAF Cup teil, wo man nach Siegen gegen Sahel SC Niamey und US Ouakam in der dritten Runde an Mwana Africa aus Simbabwe scheiterte.

Statistik in den CAF-Wettbewerben

WettbewerbRundeGegnerHinspielRückspiel
CAF Champions Cup 19661. RundeElfenbeinküste Stade Abidjan2:0 (H)1:4 (A)
CAF Champions Cup 1986QualifikationMauretanien ASC Ksarn. a.n. a.
1. RundeAlgerien JS Kabylie0:5 (A)1:1 (H)
CAF Champions Cup 1989QualifikationNiger Zumunta AC2:0 (A)1:1 (H)
1. RundeTunesien Espérance Tunis1:2 (A)0:0 (H)
CAF Champions Cup 19911. RundeKamerun Union Douala0:3 (A)1:2 (H)
CAF Champions Cup 19921. RundeElfenbeinküste ASEC Abidjan1:2 (H)0:2 (A)
CAF Champions Cup 1993QualifikationGuinea-Bissau Sporting Clube de Bissaun. a.n. a.
1. RundeAlgerien MC Oran1:0 (H)0:2 (A)
CAF Champions Cup 1994QualifikationTunesien Espérance Tunis0:5 (A)2:3 (H)
CAF Champions Cup 19951. RundeTunesien Espérance Tunis1:1 (H)1:4 (A)
CAF Cup 19961. RundeAlgerien MC Oran1:1 (H)1:3 (A)
African Cup Winners’ Cup 1997QualifikationNiger Sahel SCn. a.n. a.
1. RundeTunesien Étoile Sportive du Sahel3:0 (H)0:4 (A)
CAF Cup 19991. RundeGhana Great Olympics Accra2:3 (A)2:0 (H)
2. RundeKongo Demokratische Republik AS Vita Club1:1 (A)2:1 (H)
ViertelfinaleKamerun Canon Yaoundé1:1 (H)0:1 (A)
African Cup Winners’ Cup 20001. RundeMarokko FAR Rabat0:0 (H)0:1 (A)
CAF Champions League 20021. RundeNigeria Enyimba Aba0:4 (A)3:1 (H)
CAF Cup 20031. RundeMarokko Raja Casablanca2:3 (H)0:4 (A)
CAF Confederation Cup 2004QualifikationTogo Dynamic Togolais Lomé2:0 (H)0:0 (A)
1. RundeMarokko WAC Casablanca0:1 (H)0:0 (A)
CAF Confederation Cup 2007QualifikationNiger Sahel SC2:2 (A)1:1 (H)
1. RundeSenegal US Ouakam1:0 (H)0:1 (A) / 4:3 n. E.
2. RundeSimbabwe Mwana Africa FC2:0 (H)0:3 (A)
CAF Champions League 2009QualifikationGhana Heart of Lions2:0 (H)2:3 (A)
1. RundeElfenbeinküste ASEC Abidjan0:2 (A)0:1 (H)
CAF Confederation Cup 2012QualifikationBenin AS Dragons FC de l’Ouémé0:1 (A)2:0 (H)
1. RundeElfenbeinküste ASEC Abidjan2:2 (H)0:2 (A)
CAF Champions League 2015QualifikationSenegal AS Pikine0:1 (A)0:0 (H)
CAF Confederation Cup 2018QualifikationBurundi Olympique Star0:0 (A)0:1 (H)
  • 1986: Der ASC Ksar zog seine Mannschaft nach der Auslosung zurück.
  • 1993: Der Sporting Club de Bissau zog seine Mannschaft nach der Auslosung zurück.
  • 1997: Der Sahel SC zog seine Mannschaft nach der Auslosung zurück.

Volleyball

Auch die Volleyball-Abteilung des Vereins gehört zur Spitze des Landes.[3]

Einzelnachweise

  1. RSSSF
  2. L'Opinion (Memento desOriginals vom 31. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zedcom.bf, 25. Januar 2006
  3. L'Opinion (Memento desOriginals vom 28. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zedcom.bf, 26. April 2006

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Mauritania.svg
Flag of Mauritania, adopted in 2017. The National Assembly added red stripes to the top and bottom edges to represent “the blood shed by the martyrs of independence”.
Flag of Niger.svg
Flagge von Niger (7:6)
Flag of Guinea-Bissau.svg
Flagge Guinea-Bissaus
Flag of the Democratic Republic of the Congo.svg
Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.
Flag of Togo (3-2).svg
Flag of Togo. Aspect ratio modified for projects that require an aspect ratio of 3:2.
Flag of Senegal.svg
Flagge von Senegal
Etoile Filante Ouagadougou.svg
Autor/Urheber:

Unbekannt

, Lizenz: Logo

Logo Étoile Filante Ouagadougou

Kit right arm haugesund17h.png
Autor/Urheber: JonasBR, Lizenz: CC BY-SA 4.0
FK Haugesund 2017
Kit right arm haugesund17a.png
Autor/Urheber: JonasBR, Lizenz: CC BY-SA 4.0
FK Haugesund 2017
Kit left arm haugesund17h.png
Autor/Urheber: JonasBR, Lizenz: CC BY-SA 4.0
FK Haugesund 2017
Kit body haugesund17a.png
Autor/Urheber: JonasBR, Lizenz: CC BY-SA 4.0
FK Haugesund 2017
Kit body haugesund17h.png
Autor/Urheber: JonasBR, Lizenz: CC BY-SA 4.0
FK Haugesund 2017
Kit left arm haugesund17a.png
Autor/Urheber: JonasBR, Lizenz: CC BY-SA 4.0
FK Haugesund 2017