École supérieure d’électricité

École supérieure d’électricité
Aktivität1894 bis 2015
Trägerschaftstaatlich
OrtGif-sur-Yvette, Metz, RennesFrankreich
DirecteurHervé Biausser
Studierende2220
NetzwerkeCESAER, TIME
Websitewww.supelec.fr

Die École supérieure d’électricité (inoffiziell Supélec abgekürzt) war eine französische Ingenieurhochschule (Grande école). Sie bildete innerhalb von drei Jahren Elektrotechnik-Diplomingenieure aus. Die staatliche Schule wurde 1894 gegründet, sie bildete jährlich ungefähr 475 Ingenieure aus.

Die Schule ist Mitglied im Zusammenschluss Top Industrial Managers for Europe.

2015 wurde sie mit der École Centrale Paris zur CentraleSupélec fusioniert.

Geschichte

Supélec wurde 1894 im 15. Arrondissement von Paris von der Société Internationale des Électriciens (inzwischen Société des électriciens et des électroniciens) gegründet. Der erste Standort war in der rue de Staël, später wurde in den Pariser Vorort Malakoff umgezogen. Seit 1975 befindet sich Supélec in Gif-sur-Yvette, 20 km südlich von Paris. Der Campus von Gif-sur-Yvette liegt auf dem Plateau von Saclay. 1972 wurde eine Zweigstelle in Rennes eröffnet, Metz folgte 1985.

Seit 2009 befindet sich Supélec in Gesprächen mit der École Centrale Paris. Unter der Bezeichnung Project Campus du plateau de Saclay wird geplant, einen internationalen Standort in Saclay zu errichten.

Grundstudium

Supélec ist eine Schule „généraliste“, was bedeutet, dass sich die Studenten während der zwei ersten Jahre nicht spezialisieren. Die wichtigsten Unterrichtsfächer der Supélec sind:

  • Energie
  • Elektronik
  • Telekommunikation
  • Informatik
  • Automatisierung
  • Signalverarbeitung

Außerdem hören die Studenten Vorlesungen in Mathematik, Wirtschaft, Jura und Sprachen.

Drittes Jahr

Im dritten und letzten Jahr haben die Studenten mehrere Möglichkeiten. Einerseits können die Studenten an der Supélec bleiben und ein Vertiefungsfach wählen, das sie von September bis April studieren. Anschließend folgt ein Praktikum von 4 bis 6 Monaten Dauer. Andererseits bietet sich die Möglichkeit, an einem Austauschprogramm mit französischen oder ausländischen Hochschulen teilzunehmen. Mögliche französische Partnerschulen sind:

Etwa 40 % der Studenten wählen eine ausländische Partnerschule.

Ranking

Supélec ist eine der angesehensten Ingenieurhochschulen in Frankreich, besonders im Bereich Informationstechnologie. Bei den in Frankreich üblichen Ranglisten erreichte sie durchweg einen der vorderen Plätze:

Zeitung201020092008
L’étudiant4.[1]5.[2]4.[3]
Le Nouvel Economiste6.[2]4.[2]
L’Expansion5.[2]5.[2]

Studentisches Leben

Logo der J2S

Da die meisten Studenten auf den Campus wohnen, gibt es dort viele studentische Aktivitäten, wie zum Beispiel:

  • Das Forum Supélec, das die jährliche Job- und Kontaktmesse organisiert,
  • Das Bureau des Elèves, das die meisten außerschulischen Veranstaltungen an der Schule organisiert, unter anderem die jährliche Galaveranstaltung,
  • J2S, die Juniorfirma von Supelec, die als Auftragsnehmer für Industrieunternehmen fungiert, wodurch die Studenten Erfahrung sammeln und Geld verdienen können. J2S ist die zweitgrößte Juniorfirma in Frankreich.[4]
  • Das Bureau des Sports: Dieser Sportverein organisiert alle sportlichen Aktivitäten und Turniere der Supélec, vor allem das TOSS (Tournoi omnisport de Supélec), das jedes Jahr mehr als 3200 Sportler zusammenführt.[5]

Einzelnachweise

  1. ranking 2010 l’étudiant. l’étudiant, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2017; abgerufen am 10. Januar 2010 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.letudiant.fr
  2. a b c d e Classements des écoles d’ingénieurs. l’étudiant, archiviert vom Original am 6. Januar 2010; abgerufen am 10. Januar 2010 (französisch).
  3. Classement des écoles d’ingénieurs. le parisien, abgerufen am 10. Januar 2010 (französisch).
  4. Junior entreprise Supélec. J2S, archiviert vom Original am 1. Januar 2010; abgerufen am 10. Januar 2010 (französisch).
  5. Le TOSS (Memento vom 15. Juni 2009 im Internet Archive)

Koordinaten: 48° 42′ 31,2″ N, 2° 9′ 50,4″ O

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