Wasserstofftechnologie: Die Chancen und Risiken


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Wasserstoff könnte die Basis für die Technologie der Zukunft für die Industrienationen bedeuten, vor allem für die Bundesrepublik.

Aktuell sind die Menschen in höchstem Maße auf neue Energieträger angewiesen, nicht nur aus einer ökologische, sondern vor allem auch aus einer ökonomischen Perspektive. In den Fokus rückt in diesem Zusammenhang seit einiger Zeit besonders die Wasserstofftechnologie. Experten sind sich bereits sicher, dass die fossilen Brennstoffe, welche aktuell noch verfügbar sind, nicht nur durch den Wasserstoff ergänzt werden, sondern sogar ersetzt.

Doch welche Chancen und Risiken gehen mit der Wasserstofftechnologie eigentlich einher und welche Entwicklungen sind nötig, damit diese im Alltag ihre zahlreichen Vorteile tatsächlich ausspielen kann?

Diese Chancen bietet Wasserstoff

Grundsätzlich handelt es sich bei dem Wasserstoff um eine Energiequelle, welche in großen Mengen vorhanden ist. Darüber hinaus zeigt sich Wasserstoff als erneuerbar.

Hinsichtlich der Gewinnung des Wasserstoffs sind zwar einige Herausforderungen zu bewältigen, allerdings handelt es sich bei ihm dennoch um ein Element, welches im Universum zu den am häufigsten vorkommenden überhaupt gehört. Im Gegensatz zu den bisher vorrangig genutzten fossilen Brennstoffen, besteht keine Gefahr, dass die Quelle von Wasserstoff einmal versiegt.

Aktuell handelt es sich bei Brennstoffzellen mit Wasserstoff um die saubersten Energielieferanten überhaupt. Die Umwelt wird durch diese in keiner Hinsicht belastet, da die Nebenprodukte ausschließlich in Wasser und Wärme bestehen. Anders als Wasserkraft oder Biokraftstoff werden außerdem keine großen Flächen an Land benötigt, um den Wasserstoff zu produzieren.

Sogar die NASA forscht heute an Möglichkeiten, auf die Ressource des Wasserstoffs umzusteigen. Das Wasser, welches dann als Nebenprodukt anfällt, könnte den Astronauten als Trinkwasser dienen. Dadurch wird deutlich, dass es sich bei den Wasserstoff-Brennstoffzellen um eine Energiequelle handelt, welche vollkommen ungiftig ist – und damit im Vergleich zu Kernenergie, Erdgas und Kohle weit überlegen.

Energieeffizient und leistungsfähig

Wasserstoff zeigt sich als Energiequelle darüber hinaus als seht leistungsstark, außerdem weist er eine äußerst gute Energieeffizienz auf. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen fällt seine Leistungsfähigkeit dreifach so hoch aus.

Um Fahrzeuge und Maschinen anzutreiben, werden somit weniger Zellen benötigt. Dies zieht wiederum wichtige Einsparungen hinsichtlich des Gewichts nach sich, die weitere Vorteile bedingen.

Die Risiken der Wasserstofftechnologie

Mit den Wasserstoff-Brennstoffzellen gehen zwar einige Chancen einher, dennoch dürfen bei diesen auch die Risiken beziehungsweise die Herausforderungen nicht außer Acht gelassen werden.

So handelt es sich bei Wasserstoff zwar um ein sehr häufig vorkommendes Element, jedoch ist es nötig, diesen im ersten Schritt per Elektrolyse aus Wasser zu extrahieren oder ihn aus fossilen Kohlebrennstoffen herauszulösen. Für diese Prozesse ist der Einsatz von sehr viel Energie erforderlich. Die Menge an Energie kann sogar die übersteigen, welche der Wasserstoff später selbst liefert – außerdem geht sie mit nicht zu verachtenden Kosten einher.

Für die Gewinnung von Wasserstoff müssen oft auch fossile Brennstoffe eingesetzt werden, wodurch die ökologischen Vorteile natürlich wieder an Wert verlieren, besonders im direkten Vergleich zur Windkraft.

Daran wird deutlich, dass im Bereich der Wasserstoff-Gewinnung noch große Fortschritte nötig sind, damit dieser in Zukunft tatsächlich als wertvolle Energiequelle dienen kann. Es werden maßgebliche Investitionen in die Wasserstoff-Brennstoffzellen benötigt, um ihre Weiterentwicklung effektiv voranzutreiben. Dabei kann nicht auf eine entsprechende Unterstützung der Politik verzichtet werden.