Ratgeber Kleingetriebemotoren: Einsatzmöglichkeiten und Vorzüge

Im Bereich der Kleingetriebemotoren gibt es verschiedene Bauweisen, die zum Einsatz kommen. Je nach Einsatzmöglichkeit eignen sich unterschiedliche Techniken. Die Motoren kommen in größeren Geräten zum Einsatz. Wer sich als Ingenieur in der Produktion umsieht wird feststellen, dass Kleingetriebemotoren sehr häufig verwendet werden.


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Auch in der Baubranche kommt diese Art der Motoren in verschiedenen Produkten und Geräten zum Einsatz. Ein Kleingetriebemotor zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise und durch ein hohes Maß an Leistung aus. Vor allem bekannte asiatische Firmen wie z.B. Panasonic stellen hochwertige Kleingetriebemotoren her, die in größeren Geräten und Anlagen verbaut werden.

Welche Vorzüge bieten Kleingetriebemotoren?

Kleingetriebemotoren bieten den Vorzug, dass sie im Verhältnis zu ihrer Größe schnell eine interessante Leistung (z.B. 70 Watt) erzeugen können. Die Produktion der Motoren ist inzwischen ein Kinderspiel, so dass diese nach dem Baukastenprinzip produziert werden können. Motoren und passende Getriebe können verschieden miteinander kombiniert werden. Das sorgt dafür, dass die verschiedensten Drehmomente und Drehzahlbereiche genutzt werden können. Ein Kleingetriebemotor kann also so gestaltet und produziert werden, dass er direkt zur gewünschten Anwendung passt und eingesetzt werden kann.

Die Hersteller der Kleingetriebemotoren haben oftmals eine weite Bandbreite an Motoren und Getrieben zur Auswahl, die miteinander zu einem Produkt kombiniert werden können. Das führt dann dazu, dass schnell und leicht ein passender Motor gefunden ist, der für das eigene Vorhaben eingesetzt werden kann.

Welche Varianten von Kleingetriebemotoren gibt es zur Auswahl?

Im Segment der Kleingetriebemotoren kommen verschiedene Bauformen und Techniken zum Einsatz. Der Einphasenmotor ist ein typischer Kleingetriebemotor, der für feste Drehzahlen verwendet wird. Er wird von Panasonic mit Leistungen von 6 bis 90 Watt (Informationen zur Leistung in Watt) produziert. Der Motor hat eine Nenndrehzahl von 1.500 Umdrehungen je Minute bei 50 Hertz. In der Praxis läuft dieser Motor sehr ruhig und hat gleichzeitig den Vorteil, dass er über einen enormen Wirkungsgrad verfügt. Ebenfalls anzumerken ist, dass der Motor häufig als Bremsmotor genutzt werden kann, zum Beispiel in einer Hubapplikation. Die Motoren haben einen Schutz gegen zu hohe Temperaturen und gegen Überlast.

Als Alternative zum Einphasenmotor gibt es sogenannte Drehstrommotoren, die ein deutlich höheres Drehmoment ermöglichen, als es bei einem Einphasenmotor mit 1.500 Umdrehungen der Fall ist. Die Motoren kommen nicht nur auf eine deutlich höhere Drehzahl, sondern auch auf höhere Spannungen. Es ist problemlos möglich, dass diese Motoren mit 230 Volt genutzt werden können. Der Leistungsbereich der Drehstrommotoren liegt bei etwa 25 bis 90 Watt. Es ist möglich, dass die Motoren auch mit 400 Volt betrieben werden können. Problemlos kann ein solcher Motor auch an einem 3 Phasen Drehstromnetz betrieben werden, was in jedem Fall von Vorteil ist und die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis deutlich vergrößert.

Reversiermotoren arbeiten mit integrierter Bremse ohne Nachlauf

Eine weitere Bauart hochmoderner Kleingetriebemotoren stellt der so genannte Reversiermotor dar. Dieser hat eine eingebaute Bremse die verhindert, dass der Nachlauf zu hoch ist. Auch bei einem Wechsel der Drehrichtung des Motors ist die Bremse ein großer Vorteil. Die Bremsscheibe wird am Ende des Rotors genutzt und hat den Vorteil, dass vier separate Bremsbeläge vorhanden sind, mit denen der Motor gebremst wird. Die Bremsbeläge gelten als federbelastet. Sollte der Motor keinen Strom mehr haben, bzw. sollte er manuell oder technisch abgeschaltet werden bedeutet dies automatisch, dass der Motor gebremst wird und somit besonders schnell stillsteht.

Bei Anwendungen, die in der Praxis schnell gestartet aber auch wieder gestoppt werden müssen kommt der Reversiermotor häufig zum Einsatz. Der Motor hat den großen Vorteil, dass er schnell gestoppt werden kann, da die integrierte Bremse am Ende des Rotors sehr schnell greift.

Wer sich im Bereich der Kleingetriebemotoren auskennt, kann Kunden ideal beraten. Vor allem bei der Planung einer Produktionsanlage oder von Geräten ist es ratsam, mit jemandem zu sprechen, der im Bereich der Kleingetriebemotoren schon Erfahrung hat und umfangreich beraten kann. Die Produkte haben verschiedene Lieferzeiten und Verfügbarkeiten. Gerade dann, wenn große Produktionen in Serie gehen sollen bedarf es einer intensiven und ordentlichen Planung, damit passende Kleingetriebemotoren schnell und in ausreichender Stückzahl sowie von hoher Qualität zur Verfügung gestellt werden können.

Hochwertige Kleingetriebemotoren haben meist eine hohe Lebensdauer von vielen Jahren. Hierbei kommt es jedoch auch auf die verwendeten Komponenten sowie auf die Einsatzzeit an. Ein Motor, der faktisch rund um die Uhr im Einsatz ist, hat meist eine kürzere Lebensdauer als ein Motor, der nur unregelmäßig genutzt wird.