Kosmetikausbildung: Voraussetzungen, Inhalt, Jobperspektiven


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Kosmetik liegt gerade bei jungen Menschen in einer Art Dauertrend. Was läge da näher, als sich beruflich in diese Richtung zu bewegen und eine Ausbildung zum Kosmetiker zu absolvieren? Doch was bietet diese Ausbildung schließlich für Chancen und welche Voraussetzungen sind notwendig? Dieser Artikel schaut sich die Möglichkeiten der Kosmetikausbildung etwas genauer an.

Voraussetzungen für den Job zur Kosmetikerin

Die Ausbildung zum Kosmetiker kann als handwerklicher Ausbildungsberuf absolviert werden, aber auch als schulische Ausbildung und über Aus- und Weiterbildungen errungen werden. Vom Gesetzgeber wird keine Vorbildung vorgeschrieben, die Praxis sagt jedoch:

  • Schulabschluss - der mittlere Bildungsabschluss ist im Regelfall gewünscht. Bei schulischen Ausbildungen oder Aus- und Weiterbildungen in diesem Bereich können weitere Vorbildungen gefordert werden.
  • Alter - die Ausbildung kann nach dem Abschluss der Schulpflicht begonnen werden. Es spricht jedoch auch nichts gegen einen späteren Quereinstieg mit Intensivausbildung.
  • Gewünschte Skills - in der Kosmetikausbildung konzentriert sich ein großer Teil der Arbeit auf die beratende Tätigkeit. Somit ist die deutsche Sprache eine absolute Voraussetzung, auch im Bereich des Leseverständnisses. Ein tieferes Interesse für die Biologie, Chemie, aber auch der Kunst ist empfehlenswert.

Wird die Ausbildung rein an der Berufsfachschule absolviert, gelten je nach Bundesland teils abweichende Vorgaben. Auch Schulabsolventen mit Hauptschulabschluss haben die Möglichkeit, diese Variante zu wählen.

Bei anderweitigen Aus- oder Weiterbildungen zur Kosmetiker/in, die oft über private Bildungsträger durchgeführt werden, können institutsabhängig bereits abgeschlossene Berufsausbildungen in relevanten Bereichen und/oder Berufserfahrung als Voraussetzung gelten.

Wege und Inhalte

Als klassischer Ausbildungsberuf wird die Ausbildung in den betrieblichen und den schulischen Faktor aufgeteilt. Sie dauert drei Jahre, kann, sofern die Voraussetzungen gegeben sind, mitunter um ein halbes Jahr verkürzt werden. Die rein schulische Ausbildung an der Berufsfachschule dauert zwei Jahre, wenngleich Praktika hinzukommen.

Zusätzlich ist eine intensive Ausbildung zur Kosmetiker/in in Voll- oder Teilzeit möglich. Diese Kosmetikausbildungen werden von speziellen Instituten angeboten und erlauben es, binnen weniger Wochen die nötigen Kenntnisse zu erlernen. Die Basisausbildung in Vollzeit dauert beispielsweise acht Tage, als Abschluss wird die Basis-Ausbildung zur Fachkosmetiker/in erreicht. Die Intensiv-Ausbildung dehnt sich in Vollzeit auf zehn Tage aus und beinhaltet zudem das Microneedling. Beide Kurse sind auch in Teilzeit möglich, wodurch sich die Dauer natürlich verlängert.

Aber welche Inhalte hat die Ausbildung? Die Schönheits- und Körperpflege ist der Mittelpunkt der Ausbildung. Kosmetiker beraten ihre Kunden entsprechend deren Wünsche und führen die geeigneten Behandlungen eigenständig durch. Die Behandlung kann rein medizinischer und kosmetischer Natur sein.

Hier ein Überblick zu den Inhalten:

  • Rechtliche Grundlagen
  • Anatomie
  • Hygiene-Regeln
  • Hautgesundheit und Hautpflege
  • Wirkstoffkunde
  • Arbeitsmaterialien
  • Einsatzgeräte und passende kosmetische Produkte
  • Praktische Ausbildung am Menschen

Wie stehen die Jobchancen?

Die Kosmetik ist eine der ältesten Leidenschaften und Berufe der Menschheit. Und auch heute sind sie gefragt, denn der stressige Alltag hinterlässt Spuren auf der Haut, die durch die Kosmetiker beseitigt werden können. Künftig wird dieser Beruf auch nicht verschwinden, denn es ist nicht zu befürchten, dass diese Aufgabe im Zuge der Digitalisierung automatisiert werden könnten. Kosmetiker/innen sorgen durch ihre Behandlungen dafür, dass Kundinnen und Kunden sich nachher besser fühlen.

Die Kosmetikbranche kann auf gute Umsatzzuwächse blicken, die nicht nur durch die neuen Möglichkeiten im Internet entstehen. Doch gerade die Option, sich als Kosmetikerin in den sozialen Medien einen Namen zu machen, lockt viele Menschen an.

Auch im ortsüblichen Raum sind Kosmetiker gefragt. Der Arbeitsalltag ist abwechslungsreich, denn mit jedem Kunden kommen neue Herausforderungen auf Kosmetiker zu. Auch die Wünsche und Vorstellungen der Kunden variieren. Die einen wünschen ein aufwendiges Make-Up für den großen Tag, die anderen möchten sich in den Händen der Kosmetikerin entspannen. Die Unterschiede zeigen sich mitunter in den Arbeitsplätzen: Während die einen im Kosmetiksalon arbeiten, finden andere ihren Platz in medizinisch-kosmetischen Arbeitsstätten oder auch im Wellnessbereich eines Hotels.

Fazit – eine facettenreiche Ausbildung mit Zukunft

Der Job des Kosmetikers ist heute gefragt – und wird dies auch in den nächsten Jahren noch sein. Grundsätzlich können die Fertigkeiten in einer schulischen und einer dualen Ausbildung erworben werden. Wer bereits ein wenig Vorkenntnisse hat, kann sich an spezielle Institute wenden und dort eine Expressausbildung machen. Der Abschluss ist anerkannt, dem Arbeitsleben steht also nichts mehr im Weg.