Hypnose Einsatzbereiche
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Bei einer Hypnose wird ein Zustand des künstlich erzeugten Schlafs geschaffen, der mit einem veränderten Zustand des Bewusstseins einhergeht. Die hypnotische Trance wird gern als medienwirksamer Showeffekt eingesetzt, hat jedoch auch in der Medizin einen Stellenwert. Wenn im Hypnoseinstitut Köln – Hypnosetherapeut Simon Brocher seine Patienten in Trance versetzt, möchte er damit nicht in einer Fernsehshow auftreten, sondern ihnen bei persönlichen und individuellen Problemen helfen. Es gibt mehrere Einsatzbereiche für die therapeutische Hypnose.
Hypnose zur Behandlung von psychischen Störungen
Ein wichtiger Einsatzbereich von Hypnose ist die Unterstützung der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Hierzu gehören Depressionen, aber auch posttraumatische Belastungsstörungen und Angststörung. Ebenfalls zum Einsatz kommt die therapeutische Hypnose bei Zwangs- und Suchtstörungen. So entscheiden sich viele Hypnose-Patienten beim Wunsch eines Rauchstopps oder zur Unterstützung einer Diät für eine oder mehrere Sitzungen.
Voraussetzung für die Wirksamkeit ist, dass der Patient in der Lage ist, sich vollkommen auf die Hypnose einzulassen. Es braucht ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis zwischen beiden Parteien, nur dann kann ein Behandlungserfolg eintreten. Hypnosetherapeuten müssen immer auf die individuellen Bedürfnisse ihres Patienten eingehen.
Hypnose zur Behandlung von psychosomatischen Beschwerden
Psychosomatische Störungen gehen mit ernsten körperlichen Symptomen einher, haben aber einen psychologischen Hintergrund. Die Hypnotherapie wird hier mit Erfolg eingesetzt und kann therapeutisch zur Reduktion von chronischen Schmerzen, funktionellen Magen- und Darmstörungen, Hautkrankheiten und Nervenstörungen beitragen.
Bei psychosomatischen Erkrankungen ist es wichtig, zunächst das Vorhandensein körperlicher Ursachen auszuschließen. Zwar kann die Hypnose auch bei bestehenden körperlichen Erkrankungen eingesetzt werden, sie dient dann aber nicht der Ursachenbehandlung, sondern lindert Ängste, Schmerzen und potenzielle Nebenwirkungen von Medikamenten.
Hypnose beim Zahnarzt
Angst vorm Zahnarzt ist weit verbreitet, mit Hypnosetherapie können Schmerz und Angst gelindert werden. Von einem Fachmann ausgeführt, kann die Hypnose dazu beitragen, dass keine Narkose und kein Schmerzmittel für die Behandlung erforderlich sind. Eingesetzt wird die künstlich erzeugte Trance vor allem in zwei Bereichen. Einerseits, wenn der Patient aus verschiedenen Gründen keine Betäubung erhalten kann, beispielsweise bei einer Unverträglichkeit oder wenn die Angst so stark ist, dass eine Behandlung abgelehnt wird.
Hypnose beim Zahnarzt hilft dem Patienten dabei, weniger Furcht vor der Behandlung zu verspüren. Hierfür braucht es einen versierten Zahnarzt, der eine Zusatzausbildung zum Hypnotherapeut abgeschlossen hat, um den Patienten direkt auf dem Stuhl in die erleichternde Trance zu versetzen.
Hypnose zum Rauchstopp
Eine wichtige Rolle spielt Hypnose beim Rauchstopp, den sich jeder zweite Raucher wünscht. Während der Sitzungen nimmt der Hypnotherapeut Einfluss auf das Unterbewusstsein des Patienten und versucht durch suggestive Eingebungen die positiven Verbindungen zwischen Gehirn und Zigarette aufzulösen.
Bei den meisten Rauchern existiert ein typisches Suchtmuster, es gibt Triggerfaktoren, die immer wieder zur Suchtausprägung führen. Im Zuge der Hypnotherapie sollen die alten Muster aufgelöst und durch neue Reaktionsmuster ersetzt werden. Oft wird eine Umgehung geschafft, ein Ersatz, womit der Raucher sein Bedürfnis nach positiven Reaktionen kompensieren kann.
Ähnlich funktioniert der Einsatz von Hypnose beim Abnehmen. Wenn Übergewicht aufgrund von suchtähnlichem Essverhalten entsteht, kann eine Hypnose dabei helfen, die typischen Muster zu durchbrechen und neue Verhaltensmuster zu verinnerlichen. So kann langfristig eine vollständige Ernährungsumstellung erreicht werden ohne Diät.