Härtegrade von Matratzen


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Der Härtegrad von Matratzen stellt einen entscheidenden Faktor für einen gesunden und erholsamen Schlaf dar. Der Liegekomfort und die generelle Unterstützung des Körpers während des Schlafens werden maßgeblich durch den jeweiligen Härtegrad beeinflusst.

Die Härtegrade von Matratzen werden auf einer Skala von eins bis zehn angegeben, wobei eins die weichste und zehn die härteste Matratze darstellt.

Niedrige Härtegrade (H1-H3)

Matratzen mit einem niedrigen Härtegrad, beispielsweise dem Härtegrad H1, zeichnen sich durch eine weiche Liegefläche aus. Diese ist in der Lage, sich sehr gut an den Körper anzupassen.

Solche Matratzen sind besonders für Menschen geeignet, die gerne möglichst weich schlafen und eine sanfte Unterstützung in der Nacht bevorzugen. Von ihnen profitieren vor allem Seitenschläfer und Personen mit geringem Körpergewicht.

Mittlere Härtegrade (H4-H6)

Weisen Matratzen einen mittleren Härtegrad auf, kann sich der Schlafende auf eine ausgewogene Unterstützung und einen angenehmen Komfort verlassen.

Die mittleren Matratzen bieten eine gute Balance zwischen Weichheit und Festigkeit. Sie sind damit auch für den Großteil der verschiedenen Schlaftypen geeignet. Menschen mit einem durchschnittlichen Körpergewicht und problemlosen Schlafgewohnheiten nächtigen auf Matratzen mit mittlerem Härtegrad besonders gut.

Hohe Härtegrade (H7-H10)

Ein hoher Härtegrad einer Matratze steht für eine sehr feste Liegefläche. Der Körper wird im Liegen umfassend gestützt und stabilisiert.

Es gibt viele Menschen, die es schlichtweg mögen, sehr hart zu schlafen. Unter ihnen sind oft Betroffene von Rückenproblemen. Auch Personen, die ein überdurchschnittlich hohes Körpergewicht aufweisen, sowie Rückenschläfer werden mit den harten Matratzen in der Regel gut zurechtkommen.

Vereinfachte Härtegradeinteilung

Im Handel lässt sich heute jedoch häufig feststellen, dass Matratzenhärtegrade nur noch in drei Hauptkategorien eingeteilt werden, nämlich in weich, mittel und fest.

Diese Einteilung soll es den Verbrauchern erleichtern, die für sie passende Matratze auszuwählen. Die Vereinfachung bietet eine schnellere Orientierung. Oft ist die feine Unterscheidung zwischen den einzelnen Härtegraden für die Kunden nicht entscheidend ‒ solange die Matratze grundsätzlich ihren persönlichen Komfort- und Unterstützungsanforderungen entspricht.

Die vereinfachte Einteilung kann jedoch dazu führen, dass einige Nuancen verloren gehen, die für bestimmte Schlaftypen oder Körpergewichte durchaus von Bedeutung sein können.

Weitere wichtige Kriterien einer guten Matratze

Allerdings spielt bei der Auswahl der richtigen Matratze nicht nur der Härtegrad eine wichtige Rolle. Es gibt noch einige weitere Kriterien, die den Komfort und das Liegegefühl auf der Schlafunterlage maßgeblich beeinflussen, wie zum Beispiel die Füllung der Matratze und ihr innerer Aufbau.

Für weiche Matratzen mit niedrigem Härtegrad sind Füllungen wie Kaltschaum oder viskoelastischer Schaum empfehlenswert, da diese eine besonders gute Anpassungsfähigkeit bieten. Matratzen mit mittlerem Härtegrad können mit Taschenfedern oder einer Kombination aus verschiedenen Materialien, wie etwa Latex und Schaumstoff, gefüllt sein. Dadurch wird eine ausgewogene Unterstützung gewährleistet. Für feste Matratzen mit hohem Härtegrad stellen Bonellfedern oder hochdichter Kaltschaum geeignete Füllungen dar, da diese eine robuste Liegefläche ideal unterstützen.

Zudem sollten auch immer die persönlichen Voraussetzungen in die Entscheidung einbezogen werden. Wichtig sind die Schlafposition, in der vorrangig genächtigt wird, eventuelle Rückenleiden und das Körpergewicht − dieses bestimmt schließlich, wie tief der Schlafende in die Matratze einsinkt.

Um von einer gesunden und erholsamen Nachtruhe zu profitieren, ist es also absolut essentiell, die Matratze nach den individuellen Anforderungen auszuwählen.