Energie flexibel nutzbar machen: Die Vorzüge einer Powerstation!


Bildquelle: Jackery Power Station @ Unsplash

Energie in Form von Strom wird heutzutage überall benötigt und kann auch einfach zur Verfügung gestellt werden. Unabhängig davon, ob auf dem Boot, im Camping Mobil oder in der Natur. Wer Strom benötigt, kann ihn mobil mit der Hilfe einer Powerstation speichern und nutzen. Die Nutzung von z.B. Kühlboxen, Radios oder aber auch Laptops und Fernsehgeräten ist über mehrere Tage mit einer leistungsstarken Powerstation realisierbar. Auch ein Wasserkocher oder eine Herdplatte können kurz betrieben werden, wenn eine richtig große Powerstation gekauft wird.

Quelle topsicherheit.de Ratgeber-Powerstation

Was ist vor dem Kauf einer Powerstation zu beachten?

Eine Powerstation liefert und speichert ein hohes Maß an elektrischer Leistung. Das bedeutet, dass die Lithium-Akkus sehr stark beansprucht werden und daher auch sehr sicher sein müssen. Nur bei Marken-Powerstation ist gewährleistet, dass wirklich hochwertige Akkus verwendet werden und gleichzeitig ein Batterieschutz-Management, kurz BMA, vorhanden ist. Da zusätzlich auf eine Powerstation auch noch Garantie sowie Support und Produkthaftung gewährleistet werden muss, ist es ratsam, dass die komplette Station bei einem deutschen Anbieter gekauft wird.

Was ist für die Nutzung der Powerstation zu wissen?

Die Powerstation ist definitiv dafür geeignet, Kühlboxen oder Radios sowie Laptop und TV-Geräte und ähnliche kleine Verbraucher über einen längeren Zeitraum zu nutzen. Auch elektrische Herdplatten sowie Wasserkocher können genutzt werden, wenn eine leistungsstarke Powerstation (ab 2.000 Watt Leistung) vorhanden ist. Nicht geeignet sind die Powerstationen für Langzeitanwendungen mit hoher Leistung, wenn zum Beispiel eine Klimaanlage betrieben werden soll. Ist eine Langzeitanwendung geplant, wird nicht empfohlen, dies mit einer Powerstation zu realisieren. Auch dann nicht, wenn der Strombedarf recht gering ist. Hohe Wattleistungen sollte man nur über einen kurzen Zeitraum abrufen, da ansonsten die Powerstation schnell entladen würde. So sollte ein Föhn z.B. mit voller 2000 Watt Leistung nur für eine Dauer von 3 bis 5 Minuten an einer 2kW / 2Kw/h Powerstation genutzt werden. Würde man diesen ca. eine Stunde lang betreiben, so entlädt man damit eine vollständig geladene 2Kw/h Powerstation komplett. Möchte man sich dennoch länger föhnen, so können bei den meisten Föhnen deren Heizleistung auf ca. 1000 Watt reduziert oder die Wärme vollständig sodann mit nur 15 Watt Leistungsaufnahme, entsprechend nur dem Föhngebläse, reduziert werden.

Die Temperatur spielt ebenfalls eine Rolle, wenn eine Powerstation genutzt werden soll. Bei Minusgraden ist es unmöglich, dass die Powerstation aufgeladen werden kann. Bei extremer Hitze über 37 Grad wird die Ladeleistung eingeschränkt und das Aufladen der Powerstation dauert länger. Ebenso bei Minusgraden kann die Powerstation nicht deren volle abgespeicherte elektrische Energie (Kapazität) entnommen werden. Diese geht nicht verloren und steht erst bei Plusgraden wieder zur Verfügung.

Welche Auswirkungen hat die Leistung auf die Größe und das Gewicht der Powerstation?

Die Kapazität der Powerstation wird in Watt oder Kilowatt pro Stunde angegeben. Die maximal mögliche Leistungsabgabe wird in Watt oder Kilowatt angegeben. Je höher diese sind, desto größer ist das Gewicht. Für mobile Anwendungen ist also darauf zu achten, wie Größe und Gewicht gestaltet werden, denn die Powerstation soll ja noch transportabel gehalten werden. Anders sieht es aus, wenn das Gewicht und die Größe keine Rolle spielen, weil die Powerstation z.B. in einem Camper oder Auto verbaut wird. In diesem Fall sollte man sehr viel Wert darauflegen, dass eine Powerstation erworben wird, die genügend Leistung zur Verfügung stellt. So können höhere Energieleistungen geliefert werden.

Wer sich für den etwas teureren und klassischen Lithium-Ionen Akku entscheidet hat den Vorzug, dass die Powerstation etwa 35% weniger Gewicht hat, als es bei Lithium-Polymer Akku der Fall ist.

Alle Powerstationen verfügen über eine 230V Steckdose. Darüber hinaus gibt es oftmals noch weitere Niederspannungsanschlüsse wie 12V (Kfz-Steckdose) und 24V sowie USB.

Zum Aufladen verfügen die Stationen über einen 230V Anschluss, welcher die schnellste Aufladung ermöglicht und somit empfohlen wird. Alternative Ladeanschlüsse für Solar oder Kfz stehen meistens zusätzlich zur Verfügung. Häufig hat eine Powerstation eine LED-Funktion integriert, so dass eine effiziente Beleuchtung zur Verfügung steht. Auch eine SOS-Blinkfunktion wird angeboten, so dass die Powerstation im Notfall auf einen hinweisen kann.

Der 230V Anschluss ist bei einer Powerstation praktisch, sollte jedoch bei kleinen Powerstationen nur für kurzzeitige Nutzungen priorisiert werden. Wer z.B. eine Kühlbox über einen langen Zeitraum nutzen möchte, der sollte definitiv besser einen 12- oder 24 Volt Anschluss verwenden. Verbraucher, die dauerhaft eine hohe Leistung von z.B. mehreren hundert Watt benötigen, können in der Regel nur schwer mit einer Powerstation länger genutzt werden. Das bedeutet, dass z.B. Föhne und Herdplatten nicht über einen langen Zeitraum genutzt werden können. Heizgeräte oder Klimageräte können mit der Powerstation nicht betrieben werden.

Ein Auto kann mit einer Powerstation nicht gestartet werden. Das liegt daran, dass derartige Leistungen nicht abgegeben werden können. Beim Starten eines Fahrzeuges wird eine Leistung von rund 5000 Watt benötigt, was deutlich höher ist und hier nicht realisiert werden kann.