Depression behandeln


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Die Depression gehört zu den häufigen psychischen Erkrankungen und tritt bei rund 14 Prozent der Menschen einmal im Leben auf. Unterschieden wird zwischen endogenen und exogenen Depressionen, wobei Letztere im Verhältnis 3 zu 1 gehäuft auftreten. Es gibt vielfältige Behandlungsansätze, um Betroffene aus einer Depression zu befreien.

Neben therapeutischen Ansätzen spielt für viele Patienten auch ein Hypnoseinstitut bei Depressionen eine Rolle. Wie lange die Behandlung andauert, ist individuell und hängt von der Art der Therapie ab. Auch ob die Behandlung ambulant oder stationär stattfindet, ist stark situationsabhängig.

Psychotherapie bei Depressionen

Bei den meisten seelischen Erkrankungen spielt Psychotherapie eine wichtige Rolle, so auch bei der Depression. Der wichtigste Ansatzpunkt ist die kognitive Psychotherapie, die sich mit selbstabwertenden Verhaltens- und Denkmustern auseinandersetzt. Die Therapie soll den Patienten dabei unterstützen, sich zu beachten, seine destruktiven Verhaltensmuster zu erkennen und sich davon zu distanzieren. Durch vermehrte Selbstkontrolle zur eigenen Wahrnehmung soll der Weg aus der Depression ermöglicht werden.

Ein zweiter Ansatzpunkt ist die Verhaltenstherapie, die vor allem zur langfristigen Behandlung und zur Vermeidung von neuen depressiven Episoden zum Einsatz kommt. Viele Betroffene lösen ihre Krankheit mit negativem Verhalten oder der dauerhaften Konfrontation mit stressigen Situationen selbst aus. Die Verhaltenstherapie zeigt Lösungen auf, solche Gefahrenquellen künftig zu umgehen und das eigene Verhaltensmuster zu optimieren.

Medikamentöse Behandlung von Depressionen

Die Bereitschaft zur therapeutischen Intervention liegt bei Depressiven nicht unmittelbar vor. Der Rückzug und die soziale Isolation sind zwei Faktoren, die eine Behandlung erschweren. Bei stark ausgeprägten Krankheitsbildern kommen daher häufig Medikamente zum Einsatz. Sogenannte Antidepressiva können in verschiedenen Situationen hilfreich sein. Zu den modernen Präparaten gehören SSRI, SSNRI und SNRI, zu den älteren Produkten zählen tetra- und trizyklische Antidepressiva. Die Einnahme ist nur nach ärztlicher Verschreibung möglich, potenzielle Nebenwirkungen müssen zuvor zwischen Arzt und Patient besprochen werden.

Gegen Symptome wie Schlafstörungen und nächtliches Wachliegen können für einen kurzen Zeitraum zusätzliche Medikamente verordnet werden, die dem Patienten die Phase bis zum Wirkungseintritt der eigentlichen Therapie erleichtern können.

Die Einnahme der Medikamente stellt keine Soforttherapie dar, oft dauert es bis zu sechs Wochen, bis eine eindeutige Verbesserung der Symptome festgestellt werden kann. Auch nach Linderung der Beschwerden ist eine weitere Einnahme der Medikamente erforderlich, die Absetzung erfolgt immer gemeinsam mit dem Arzt. Wenn nur eine leichte Depression vorhanden ist, können pflanzliche Produkte wie Johanniskraut verwendet werden.

Zusätzliche Behandlungsmethoden bei Depressionen

Es gibt einige weitere Behandlungsansätze, die Berichten von Betroffenen zufolge vielversprechend sind. Bei saisonalen Depressionen, die im Herbst und Winter aufgrund des Lichtmangels auftreten, hat sich die Lichttherapie bewährt. Sie ist wenig geeignet bei einer nicht jahreszeitabhängigen Depression.

Zur Entspannung und Verbesserung der Selbstwahrnehmung werden Meditation, Hypnose und andere Achtsamkeitsmaßnahmen angewandt. Sie können bei leichten Depressionen als alleinige Methode bei schwereren Erkrankungen als Kombinationsmaßnahme zum Einsatz kommen.

Bei äußerst schwer ausgeprägten Depressionen, die nicht auf eine medikamentöse Behandlung ansprechen, kommt die Elektrokrampftherapie zum Einsatz. Unter Narkose wird im Gehirn ein Krampfanfall herbeigeführt. Infolgedessen wird das Gehirn dazu angeregt, Noradrenalin, Dopamin und Serotonin auszustoßen und den Neurotransmitterhaushalt zu optimieren. Die Elektrokrampftherapie kommt erst dann zum Einsatz, wenn keine anderen Therapieansätze geholfen haben.