Den richtigen Studiengang wählen: Diese Tipps helfen dabei

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Wer vorhat, an die Universität zu gehen, um dort zu studieren, steht vor einer wichtigen Frage: Welchen Studiengang wähle ich? Tatsächlich gibt es so viele Möglichkeiten, dass sich Bewerber im ersten Moment erschlagen fühlen können. Doch die Anforderungen verschiedener Studiengänge macht es etwas schwieriger, sich einfach zu entscheiden. Dieser Artikel gibt nützliche Tipps, mit denen angehende Studierende das richtige Fach finden.

Individuelle Anforderungen für Studiengänge

Für einige Studiengänge sind besondere Anforderungen zu erfüllen. Dazu zählen beispielsweise der Numerus clausus (NC) oder das Bestehen einer Eignungsprüfung. Übrigens: Wer mit dem Ergebnis unzufrieden ist und sich durch die Prüfer ungerecht behandelt fühlt, kann den Weg der Prüfungsanfechtung gehen. Dadurch ist es möglich, eventuelle negative Prüfungsergebnisse, die sich auf den weiteren beruflichen Werdegang auswirken, zu verändern.

Doch sind Eignungsprüfungen bei allen Studiengängen nötig? Tatsächlich nicht. Besonders gängig sind sie bei Studien in den Richtungen Kunst, Musik, Schauspiel, Sport und Design. Zudem ist es bei manchen Universitäten nötig, eine überragende künstlerische Begabung vorweisen zu können.

Zu weiteren Anforderungen gehören Sprachkenntnisse. Wer an einer deutschen Universität studieren möchte, muss der deutschen Sprache mächtig sein. Eine Ausnahme besteht in den „International Degree Programmes“, da diese meist in englischer Sprache angeboten werden. Fremdsprachenkenntnisse sind für manche Studiengänge ebenfalls nötig. So ist es für viele geisteswissenschaftliche Fächer wie Geschichte, Philosophie oder Germanistik nötig, Lateinkenntnisse aufzuweisen. Und wer Theologie studieren möchte, muss in der Regel ein Graecum und Hebraicum mitbringen.

Welcher Studiengang passt zu mir?

Neben den Anforderungen an einen Studierenden, um einen bestimmten Studiengang wählen zu können, sind auch persönliche Präferenzen und Fähigkeiten essenziell. Doch wie findet man heraus, welches Studium zu einem passt?

Es gibt verschiedene Tests, die angehende Studierende machen können, um herauszufinden, welche Optionen es für sie gibt. Es ist jedoch auch ratsam, sich mit den individuellen Stärken und Schwächen zu befassen. Wer beispielsweise nicht mit Zahlen umgehen kann, ist mit einem BWL-Studium nicht gut beraten.

Auch Studienberatungen können dabei helfen, sich richtig zu entscheiden. Und wer sich frühzeitig informiert, kann sogar ein Schnupperstudium bei einer Universität, die so etwas anbietet, absolvieren. So kann man in der Praxis herausfinden, ob der entsprechende Studiengang zu einem passt oder nicht.

Studiengang ist nicht gleich Studiengang

Viele gehen davon aus, dass Studiengänge an jeder Universität gleich sind. Tatsächlich gibt es allerdings erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Universitäten oder zwischen Bundesländern. Somit sollte man sich vor der Bewerbung auf ein Studium an einer bestimmten Hochschule mit den genauen Inhalten des Studiengangs befassen. Es ist ratsam, diese mit dem gleichen Studiengang einer anderen Universität zu vergleichen, um herauszufinden, welche Universität sich denn besser für die eigenen Ansprüche eignet.

Studieren mit schlechten Noten - welche Studiengänge eignen sich?

Manche Abiturienten weisen am Ende ihrer schulischen Laufbahn nicht die Noten auf, wie sie sich gewünscht hätten. Dennoch wollen sie womöglich studieren. Doch ist ein Studium mit einem schlechten Abischnitt überhaupt möglich?

Grundsätzlich funktioniert das. Immerhin gibt es einige Studiengänge, bei denen kein besonderer Notenschnitt erforderlich ist. Allerdings sollten sich Studierende an dieser Stelle bewusst sein, dass die Universität mit ganz anderen Anforderungen einhergeht wie die Schule. Man sollte realistisch abschätzen, ob man das Durchhaltevermögen und den Fleiß mitbringt, die nötig für ein Studium sind.

Vor allem Medienstudiengänge sind bei Personen mit einem etwas schlechteren Abiturschnitt sehr beliebt. Hier ist ebenfalls kein NC nötig. Ein Beispiel für Medienstudiengänge ist Medienkommunikation. Dieser Studiengang besteht zum Teil aus Theorie und zu einem großen Teil aus Praxiserfahrung.

Doch auch Fernstudien kommen für viele Personen mit einem schlechten Abischnitt infrage. Hier werden alle möglichen Studiengänge angeboten, zum Beispiel sogar Psychologie. Das liegt daran, dass bei den meisten Fernhochschulen der Abiturschnitt zweitrangig ist. Praktisch an einem Fernstudium ist auch, dass Studierende nicht umziehen müssen und von den eigenen vier Wänden aus studieren können. Allerdings ist hier ein großes Maß an Disziplin nötig und nicht jeder Arbeitgeber betrachtet ein Fernstudium als gleichwertig.

Wer unerwarteterweise nicht den Notenschnitt im Abitur erzielt, den er sich gewünscht hat, sollte über eine Umorientierung nachdenken. Wer zunächst beispielsweise Wirtschaftsmathematik oder Wirtschaftsrecht studieren wollte, kann auf BWL umschwenken. Und wer nicht ausreichend gute Noten für ein Medizinstudium mitbringt, kann es mit Medizintechnik oder Medizininformatik versuchen.

Somit gilt: Auch mit schlechten Noten ist es möglich, einen passenden Studiengang zu finden. Auch wenn das bedeutet, dass man von seinen eigentlichen Plänen ein wenig abweichen muss.