Cannabis-Anbau: die Pflanze für medizinische Zwecke nutzen


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Bereits seit Jahrhunderten wird Cannabis für medizinische Zwecke genutzt. Aber vor allem in den letzten Jahrzehnten hat auch die wissenschaftliche Forschung den Nutzen und die Vorteile von medizinischem Cannabis erkannt. Wer an bestimmten gesundheitlichen Problemen leidet und eine konstante Versorgung mit medizinischem Cannabis haben möchte, für den kann der kontrollierte Anbau extrem von Nutzen sein.

Cannabis kann für verschiedene Zustände und Krankheiten diverse therapeutische Vorteile bieten. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte in jedem Fall eine Beratung durch medizinisches Fachpersonal oder Spezialisten für medizinisches Cannabis erfolgen. Denn auch die Reaktion auf Cannabis kann sehr individuell sein. Es gilt, die richtige Dosierung zu finden und diese stets an den jeweiligen Gesundheitszustand anzupassen.

Zudem sollten für den Eigenanbau die passenden, spezifischen Cannabissamen ausgewählt werden. Bei Anbietern wie Sensoryseeds gibt es zum Beispiel verschiedene entsprechende Marihuana-Samen sowie Hilfe bei Pflanzenproblemen, wie etwa nach unten zeigende Blätter.

Welche Cannabissamen für medizinische Zwecke?

Die Wahl der richtigen Cannabis-Samen für medizinische Zwecke ist entscheidend, um die gewünschten heilsamen Effekte zu erzielen. Die Cannabis-Sorten enthalten wiederum verschiedene Terpen- und Cannabinoid-Profile, die jeweils spezifische medizinische Vorteile haben können.

Bei der Wahl der Samen bzw. der Pflanze ist es wichtig, zunächst die passende Sorte für die eigenen medizinischen Bedürfnisse zu finden. Es gibt Sorten, die besser gegen Schmerzen, Schlaflosigkeit, Entzündungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Muskelspasmen helfen sowie andere, die gegen Stress, Depressionen, Angstzustände und bei Epilepsie wirksamer sind.

Cannabis Sativa und Cannabis Indica sind die beiden Hauptarten der Cannabis-Pflanze.
Sativa ist unter anderem gut geeignet bei Depressionen oder Müdigkeit, da sie stimmungsaufhellend und belebend wirkt. Die Indica-Pflanze hingegen wirkt eher entspannend und beruhigend und ist daher besser geeignet bei Schlafstörungen und bei der Linderung chronischer Schmerzen.
Ein Hybrid, also eine Kombination aus Sativa und Indica, bietet einen Mix aus beiden genannten Effekten.

Das richtige Cannabinoid-Verhältnis finden

Wichtig ist bei der Auswahl der Pflanzen bzw. der Cannabis-Samen das passende Cannabinoid-Verhältnis auszumachen.

Tetrahydrocannabinol, besser bekannt als THC, ist der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, der bei Schmerzen, Übelkeit und Schlafstörungen wirksam ist.
Cannabidiol, auch CBD, wirkt hingegen nicht psychoaktiv. CBD ist allerdings bekannt für seine angstlösenden und entzündungshemmenden sowie antikonvulsiven, also krampflindernden Eigenschaften.

Terpene sind die aromatischen Verbindungen in Cannabis. Auch sie können medizinische Vorteile bieten. Darunter zu finden sind beispielsweise Limonen, welche angstlösende Eigenschaften mitbringen. Myrcen hingegen wirken eher beruhigend.

Medizinische Cannabis-Nutzung: die Vorteile

Cannabis kann eine wichtige Alternative zu Opioid-Schmerzmitteln sein. Denn diesen wird ein hohes Risiko für Abhängigkeiten oder eine mögliche Überdosierung nachgesagt.

Zudem berichten viele Patienten beim pflanzlichen „Medikament“ über weniger Nebenwirkungen, im Vergleich zu traditionell eingesetzten Pillen und Co. Medizinisches Cannabis kann zudem auf vielfältige Arten verabreicht bzw. konsumiert werden. Es gibt Menschen, die beispielsweise Schwierigkeiten haben, Medikamente zu schlucken oder es aus bestimmten anderen Gründen nicht können.

Medizinisches Cannabis kann über das Rauchen oder Vapen inhaliert werden, über die Einnahme von Kapseln, Ölen oder Nahrungsmittel zugeführt werden. Auch die topische Anwendung, mithilfe von Cremes oder Salben, ist denkbar.

Ist der rechtliche Status von medizinischem Cannabis geklärt und die medizinische Nutzung von Cannabis legal, wie es in Deutschland der Fall ist, steht der Anwendung nichts im Weg. Vor allem dann nicht, wenn das medizinische Cannabis eine hohe Qualität aufweist und diese standardisiert ist. Denn Cannabis kann nicht nur verschiedene Krankheitsbilder und schmerzvolle Begleiterscheinungen lindern, damit also neue Behandlungsoptionen öffnen, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen enorm verbessern.