Wulfila bibel
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WulfilabibelDie Wulfilabibel oder Wulfila-Bibel, auch als Gotenbibel oder Gotische Bibel bezeichnet, ist eine im 4. Jahrhundert geschaffene Übersetzung vor allem des Neuen Testamentes ins Gotische, wobei die griechische Bibel die Vorlage bildete. Nach traditioneller Auffassung gilt Bischof Wulfila (311–383) als der alleinige Übersetzer. Eine sorgfältige Analyse des gotischen Textes zeigt jedoch, dass die Übersetzung von einer Gruppe von Übersetzern durchgeführt wurde, möglicherweise unter Wulfilas Aufsicht. .. weiterlesen
WulfilaWulfila [ˈvʊlfila] war ein gotischer Theologe und einer der ersten, wenn nicht der erste Bischof der Terwingen. Als sein besonderes Verdienst gilt die Übersetzung von Teilen der Bibel in die von ihm zu diesem Zweck entwickelte gotische Schrift, erhalten als Codex Argenteus mit der gotischen Fassung des Vaterunsers. .. weiterlesen
Codex ArgenteusDer Codex Argenteus [ˈkoːdɛks arˈgɛnteʊs] ist der Rest eines um 505 verfassten spätantiken Evangeliars in gotischer Sprache, der in der Universitätsbibliothek Carolina Rediviva zu Uppsala aufbewahrt wird. Es handelt sich um eine Abschrift der gotischen Bibelübersetzung (Wulfilabibel) des Bischofs Wulfila (311–383). Die gotischen Schriftzeichen sind mit silber- und goldfarbener Tinte auf purpurgefärbtes Pergament geschrieben, worauf wegen der Silberbuchstaben der Name „Silberkodex“ entstand. Es wurde fälschlicherweise oft auch angenommen, dass die Bezeichnung wegen des 1665 hinzugefügten Silbereinbandes erfolgte; die Bezeichnung Codex Argenteus tauchte jedoch bereits 1597 auf. Auf jeder Seite der Handschrift sind am unteren Rand biblische Parallelstellen vermerkt, die von romanischen Rundbögen umschlossen sind. .. weiterlesen
Deutsche SprachgeschichteDie deutsche Sprachgeschichte oder Geschichte der deutschen Sprache im engeren Sinne beginnt Mitte des 8. Jahrhunderts mit den ersten überlieferten althochdeutschen Texten und Glossaren, wie den Merseburger Zaubersprüchen und dem Abrogans. Nicht allzu lange davor, im 7. Jahrhundert, hatten sich die vordeutschen Dialekte in Süd- und Mitteldeutschland mit der Zweiten Lautverschiebung aus dem Kontinuum der westgermanischen Sprachvarianten herausgelöst. Auch das 7. Jahrhundert kann insofern als Beginn der deutschen Sprache angesehen werden. Allerdings sind aus dem 3. bis 7. Jahrhundert im späteren deutschen Sprachgebiet nur eine kleine Zahl kurzer Runeninschriften erhalten. Unter Berücksichtigung ihrer Vorgeschichte ist die deutsche Sprache indes viel älter und kann unter Einbeziehung ihrer westgermanischen, urgermanischen und indogermanischen Vorläufer bis mindestens ins 4. Jahrtausend vor Christus zurückverfolgt werden. .. weiterlesen
Bibliotheken im MittelalterAls eine mittelalterliche Bibliothek wird eine Bibliothek bezeichnet, die im Mittelalter gegründet wurde, deren Sammlungs- oder Beschaffungsbeginn vor dem 16. Jahrhundert liegt und die im günstigsten Fall bis heute besteht. Gemeint sein kann auch ein historischer Buchbestand, der geschlossen oder teilweise als Sondersammlung von einer anderen Bibliothek übernommen wurde. .. weiterlesen
Neuenahrer HofDer Hof zur bunten Feder, Schönforster Hof oder Neuenahrer Hof war ein Adelshof der Familien Medmann, Schönforst und Neuenahr in Köln, der in den 1640er Jahren niedergelegt wurde. Ein Treppenturm und ein eingemauerter Grinkopf der Hofanlage sind im Kloster St. Maria in der Kupfergasse erhalten. .. weiterlesen
GotenDie Goten waren ein ostgermanisches Volk, das ab dem 3. Jahrhundert mehrfach in militärische Konflikte mit den Römern verwickelt war. Während der Völkerwanderungszeit bildeten zunächst die West- und dann die Ostgoten eigene Reiche auf dem Boden des Imperium Romanum, die ihrerseits 711 bzw. 552 untergingen. .. weiterlesen