Visegrád - Sibrik Hill
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Kastell Visegrád-SibrikDas Kastell Visegrád-Sibrik, in der Antike wahrscheinlich Pone Navata genannt, ist ein ehemaliges römisches Militärlager, das als spätantike Grenzfestung für die Bewachung eines Donauabschnitts des pannonischen Limes zuständig war. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Das teilweise ergrabene und sichtbar gemachte Kastell liegt auf dem zum Visegráder Gebirge gehörenden Sibrik-Hügel bei Visegrád (Plintenburg) im ungarischen Komitat Pest. Die römischen Umfassungsmauern blieben noch im hohen Mittelalter in Gebrauch. .. weiterlesen
Kleinkastell Visegrád-GizellamajorDas Kleinkastell Visegrád-Gizellamajor war eine römische Garnison, die als spätantike Grenzfestung für die Bewachung eines Donauabschnitts des pannonischen Limes (Limes Pannonicus) zuständig war. Der Strom markierte in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Das vollständig ergrabene und sichtbar gemachte Kleinkastell liegt am Südufer des Flusses, fast genau über dem Scheitelpunkt des Donauknies. Gizellamajor ist ein westlicher Ortsteil der Gemeinde Visegrád (Plintenburg) im ungarischen Komitat Pest. Die Befestigung ist aufgrund ihrer Formgebung, Größe und inneren Struktur bisher einzigartig am pannonischen Limes. .. weiterlesen
Burgus Pilismarót-MalompatakDer Burgus Pilismarót-Malompatak, deutsch Pilismarót-Mühlenbach, direkt am Donauufer gelegen, ist heute noch im Gelände sichtbar. Als spätrömischer Militärposten war er für die Überwachung eines Donauabschnitts des pannonischen Limes (Limes Pannonicus) zuständig. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Heute liegt die insbesondere durch ihre spätantiken Keramikfunde bekannt gewordene Anlage auf der Gemarkung der Gemeinde Pilismarót im Komitat Komárom-Esztergom in Ungarn. .. weiterlesen
Burgus Visegrád-LepenceDer Burgus Visegrád-Lepence ist ein kleiner römischer Militärstandort, der sowohl für die Kontrolle eines Abschnitts des pannonischen Donaulimes als auch für den geregelten Verkehr auf der angrenzenden Heer- und Handelsstraße zuständig war. Nach einem bereits für das späte 2. oder frühe 3. Jahrhundert n. Chr. bekannten Wachturm entstand in dessen Nähe im fortgeschrittenen 4. Jahrhundert n. Chr. ein neuer, besonders massiver Burgus. Die in ihrer umfassendsten Ausbauphase mit einem dichten Netz weiterer Militärstationen gesicherte Grenzlinie sicherte in dem hier behandelten Abschnitt die pannonischen Provinzen zum gegenüberliegenden Flussufer ab, an dem der germanische Stamm der Quaden siedelte. Die ergrabenen und gesicherten Baureste des Burgus befinden sich nahe der Donau im Südwesten des rund 1,5 Kilometer entfernten historischen Zentrums der Stadt Visegrád im nordungarischen Komitat Pest. .. weiterlesen
VisegrádVisegrád [ˈviʃɛgraːd] ist eine Stadt im Kreis Szentendre im ungarischen Komitat Pest, etwa 40 Kilometer nördlich von Budapest an der Donau gelegen. Bekannt ist sie durch eine auf einem 247 m hohen Bergkegel am Donauknie gelegene, um 1247 entstandene Burg, die sogenannte „Zitadelle“ mit dem Salomonturm und dem ab 1323 entstandenen Königspalast. Der slawische Ortsname više grad stammt aus dem 9. Jahrhundert und bezog sich auf das spätrömische Kastell auf dem Sibrik-Hügel. Der deutsche Name Plintenburg oder Blendenburg soll von der schönen Aussicht kommen, die man von der Burg aus hat und von der man „geblendet“ wird. .. weiterlesen
Castra ad HerculemCastra ad Herculem war eine spätrömisches Militärlager, das nahe der Donau für die Grenzverteidigung und Überwachung eines Donauabschnitts des pannonischen Limes (Limes Pannonicus) zuständig waren. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Die Anlage liegt auf dem „Kishegy“ im Ortsgebiet des Dorfes Pilismarót, im Komitat Komárom-Esztergom in Ungarn. In der Fortifikation war eine aus zwei Einheiten bestehende, teilberittene Besatzung stationiert. .. weiterlesen
Limes (Grenzwall)Limes bezeichnet die vom Römischen Reich vom 1. bis 6. Jahrhundert n. Chr. angelegten Grenzwälle oder militärischen Grenzsicherungssysteme in Europa, Vorderasien und Nordafrika. Es wird auch für spätere vergleichbare Grenzziehungen (Limes Saxoniae) oder Überwachungsanlagen an Reichsgrenzen verwendet. Der Begriff leitet sich ursprünglich von den lateinischen Wörtern limus „quer“ und limen „Türschwelle“ ab. Anfänglich verstanden die Römer unter diesem Begriff nur ein Feld oder einen Acker, die mit Grenzsteinen (termini), Holzpfosten oder durch klar erkennbare Landmarken begrenzt wurden. Ab der Zeit Gaius Iulius Caesars wurden Heerwege mit befestigten Wachtposten und Marschlagern auf einer Waldschneise oder rasch angelegten Straßen im Feindesland als Limes bezeichnet. Er entwickelte sich im Laufe der Zeit von einer Marsch- und Patrouillenlinie zu einem Annäherungshindernis mit Kontrollfunktionen. .. weiterlesen